Ein Blick in die Statistik zeigt, dass es im Bundesland rund 130.000 Gebäude gibt, ziemlich genau die Hälfte davon ist in Privatbesitz. Während die Anzahl jener Bauten ohne Wohnungen in den vergangenen zehn Jahren um fast ein Drittel gesunken ist, sind die Wohnhäuser deutlich mehr geworden, besonders jene mit drei bis fünf Wohnungen (plus 35 Prozent). Ein merkliches Plus von rund 23 Prozent gab es auch bei den Gebäuden, die gemeinnützigen Bauvereinigungen gehören. Bei jenen von Privatpersonen machte der Zuwachs gut sieben Prozent aus.
Das Land der Singles
Aktuell sind landesweit knapp 244.000 Privathaushalte zu verzeichnen. Auffällig ist dabei, dass Frau und Herr Salzburger häufig alleine wohnen, nämlich in mehr als 91.000 Einpersonenhaushalten. Und dieser Trend zum Single-Wohnen wird sich laut Prognosen noch weiter fortsetzen. Was die Ausstattung betrifft, so sind hier mehr als 95 Prozent aller Wohnungen der Kategorie A zuzuordnen, ein Spitzenwert in Österreich.
147 Millionen Euro im Fördertopf
Salzburg ist äußerst attraktiv, der Wohnraum ist knapp, die Immobilienpreise steigen seit Jahren kontinuierlich an. Daran hat auch die Corona-Krise nichts geändert. Allein heuer ist der Wohnbauförderungstopf des Landes mit 147 Millionen Euro gefüllt. Mit diesem Förderinstrument wurden in den vergangenen fünf Jahren die Errichtung, der Kauf und die Sanierung von mehr als 23.100 Einheiten unterstützt. Heuer ist ein weiterer zentraler Schwerpunkt eine Sanierungsoffensive, die zahlreiche Vorhaben mit deutlich erhöhten Fördersätzen unterstützt und zusätzliche Maßnahmen ermöglicht.
Mietensenkung für 31.000 Salzburgerinnen und Salzburger
Stark steigende Mieten waren bis 2018 bei geförderten Wohnungen ein großes Problem für viele Salzburgerinnen und Salzburger. Durch zwei Mietensenkungsprogramme wurde hier bereits erfolgreich gegengesteuert. Aktuell sind rund 900 Bauvorhaben mit mehr als 13.000 Wohnungen davon betroffen. Oder anders gesagt: rund 31.000 Menschen, für die nun die monatlichen Mietkosten nur mehr moderat steigen werden und somit finanzierbar bleiben. REP_200720_21 (kg/grs)