Der respektvolle Umgang mit der Natur und den wildlebenden Tieren steht auch heuer wieder im Fokus – und er ist gerade jetzt besonders wichtig. „Ich merke und verstehe es voll und ganz, dass der Drang in die Natur hinaus zu gehen und die Ruhe zu finden, sehr groß ist. In vielen Bereichen ist das auch kein Problem, aber dort, wo die Wildtiere geschont werden müssen, ist Respekt und Rücksicht wichtig“, appelliert Landesrat Josef Schwaiger in Hinblick auf die laufende Skitourensaison und die kommenden Weihnachtsferien. Er hat Tourismus, Naturschutz, Jägerschaft und Sport für „Respektiere deine Grenzen“ in ein Boot geholt.
Ruhezonen-Karte
Umfangreiche Informationen zum Thema bieten nicht nur Schilder und Tafeln vor Ort, wo eventuell Grenzen überschritten werden, sondern auch die Homepage www.respektieredeinegrenzen.at. Dort finden Skitourengeher und Tiefschneefahrer auch die übersichtliche Ruhezonen-Karte, die genau so zur Vorbereitung für das Bergerlebnis dienen, wie der Wetter- und Lawinenwarnbericht.
Drei neue Projekte im Pinzgau
Die
Initiative „Respektiere deine Grenzen“ ist jedenfalls in Salzburgs
Bergen und Landschaften vielfach vertreten, drei neue und umfassende
Projekte kommen in diesem Jahr dazu.
- 3-D-visualisierte
Panoramatafeln im Skicircus Saalbach-Hinterglemm im Bereich Schattberg
West- und Ost-Gipfel, wo sich sehr sensible Überwinterungsgebiete von
Gams und Rehwild befinden. „Besonders wichtig für die Freerider, die
hier sehr gerne im Tiefschnee unterwegs sind. Wir wollen aber nicht nur
verbieten, sondern vor allem Routen aufzeigen, wo man diesem Genuss
nachgehen kann, ohne die Natur zu gefährden. So haben beide gut Platz,
die Wintersportler und die Wildtiere“, bringt es Landesrat Schwaiger auf
den Punkt.
- Ein Wildtier-Lehrpfad in Neukirchen mit neun
Schautafeln, die zeigen, welche Wildtiere hier leben und welche
Bedürfnisse sie haben. Entstanden ist diese Idee während des ersten
Lockdowns im Frühling und auch jetzt sind wieder mehr und mehr in der
Natur unterwegs.
- Ein Pilotprojekt in Rauris (Bereich
Ritterkopf) klärt vor allem die Skitourengeher auf. Die Route ist gut
gekennzeichnet, so stört niemand die Überwinterungsgebiete des Wildes.
„Dieses Projekt werden wir im Frühling genau evaluieren und dann
gegebenenfalls auf weitere Regionen ausdehnen. Die Zusammenarbeit mit
den Grundbesitzern und der Jägerschaft ist jedenfalls vorbildlich“, so
Schwaiger. REP_201222_70 (mel)