Autor:
Martin Wautischer,
Fotos:
Martin Wautischer
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Karriere

Quereinsteiger als Lehrer willkommen

Geeignete Fachkräfte für den Lehrer-Beruf zu finden ist nach wie vor eine Herausforderung für die Schulen des Landes. Quereinsteiger sind dabei besonders gefragt. Sowohl in den Landwirtschaftlichen Fachschulen wie auch in den Berufsschulen sind einige von ihnen mit Freude im Einsatz - und bringen neue Perspektiven mit.
 

​Margarethe Hettegger ist Versicherungsunternehmerin und unterrichtet an der Landesberufsschule St. Johann angehende Versicherungskaufleute: „Die jungen Leute hören ganz gespannt zu, wenn man aus der Praxis erzählt und trockene Themen so spannender aufbereiten kann.“ Ähnliche Erfahrungen hat Georg Rieser an der LFS Bruck gemacht, wo der ehemalige Landmaschinenmechaniker nun in der Werkstätte unterrichtet. „Die Schüler erwarten in einer so praxisorientierten Ausbildung, dass man sich fachlich sehr gut auskennt.“

Kollegen unterstützen beim Einstieg

Beim Sprung ins kalte Wasser, also von einem anderen Beruf ins Klassenzimmer, werden die Quereinsteiger tatkräftig von Schulleitern und Kollegen unterstützt. „Es war ein überwältigendes Gefühl am Anfang, wenn man wie im Schaufenster vor 30 Schülern steht. Aber die Kolleginnen und Kollegen waren für alle Fragen offen. Der Umgang unter den Lehrkräften ist hier in Bruck sehr familiär. Das erleichtert den Einstieg sehr, so Lehrerin Elisabeth Altenberger und ihr Kollege Georg Rieser stimmt zu: „Ich wurde an der Schule sehr gut dabei unterstützt mich optimal im Unterrichts-Alltag zurecht zu finden. Zudem können die neu eingestiegenen Lehrerinnen und Lehrer an den Berufsschulen und Landwirtschaftsschulen die pädagogische Ausbildung berufsbegleitend absolvieren.

Ich gebe meine 25 Jahre Berufserfahrung einfach gerne an die jungen Leute weiter.
Margarethe Hettegger, Lehrerin Landesberufsschule St. Johann

Richtige Entscheidung

Trotz einiger Herausforderungen im Lehrer-Beruf war die Entscheidung den Job an der Landesberufsschule St. Johann zu übernehmen für Alexandra Hettegger genau die richtige. „Womit ich vorher aber nicht gerechnet habe, war die umfangreiche Vorbereitungszeit für die Unterrichtsstunden, schmunzelt sie. Ihre Kollegin Margarethe Hettegger betont: „Ich gebe meine 25 Jahre Berufserfahrung einfach gerne an die jungen Leute weiter. REP_240201_30 (mw/mel)

Agrar/Wald; Bildung; Karriere; Pinzgau; Pongau