Die Life Sciences sind in Salzburg bereits eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 30 Prozent der Studierenden an der Paris Lodron Universität fallen in diesen Bereich. Zudem hat sich ein Forschungscluster entwickelt. „Life Scienes hat einen Zuspruch wie nie zuvor. Die Gesellschaft wird älter, das Bedürfnis gesund zu bleiben oder zu werden ist rapide angestiegen und da müssen wir dabei sein. Es gibt schon sehr gute Kooperationen zwischen den Institutionen wie der Uni Salzburg, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und den Salzburger Landeskliniken. Wir sind auf der internationalen Landkarte absolut sichtbar. Gemeinsam mit dem Bund investieren wir hier 15 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Salzburg ist Vorzeigemodell
„Salzburg ist ein Hotspot für Life Sciences“, betont auch Bundesminister Martin Polaschek. „Das ist ein Vorzeigemodell für ganz Österreich wie die Forschungseinrichtungen und die Wirtschaft hier mit einander kooperieren. Das Bekenntnis des Landes, die Forschung zu unterstützen, ist beispielgebend für Österreich und auch für andere Länder“, so der Minister für Wissenschaft und Forschung und ergänzt: „Der Standort ist großartig vernetzt und strahlt weltweit aus auch mit Kooperationen die sich über die ganze Welt erstrecken.“
Kooperation am Standort Salzburg
Im Zentrum des Maßnahmenpakets im neuen Masterplan steht die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und dem Universitätsklinikum Salzburg (SALK) in Lehre, Forschung und bei der Übertragung von wissenschaftlichem Wissen in die praktische Anwendung.
Neues Boltzmann-Institut
Das neue Ludwig-Boltzmann-Institut für nanovesikuläre Präzisionsmedizin ist ein Paradebeispiel für die Kompetenz Salzburgs im Bereich der „Life Sciences." Eine weitere Besonderheit des Institutes: Es schlägt quasi die Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Anwendung im großen Stil.
Potenzial für viele Therapien
Die sogenannten Vesikel, die am Institut in Salzburg erforscht werden, sind kleine Bläschen die eine fundamentale Rolle in der Kommunikation von Zellen spielen. „Das bietet ein Riesenpotenzial, wenn man Wirkstoffe in den Körper einschleusen, verfügbar machen und zielgerichtet sowie über Barrieren hinweg transportieren will", so Direktorin Nicole Meisner-Kober. Besonders in der Krebstherapie gäbe es konkrete Anwendungsmöglichkeiten. REP240925_40 (ap/mel)