Autor:
Alexander Paier,
Fotos:
Neumayr/Leopold
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Forschung

Forschungsmotor Gesundheit und Medizin

Life Sciences sind Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte zu Gesundheit und Medizin. Sie tragen entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität, aber auch zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bundesminister Martin Polaschek haben dazu einen 15 Millionen Euro schweren Masterplan für Salzburg vorgestellt.
 

​Die Life Sciences sind in Salzburg bereits eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 30 Prozent der Studierenden an der Paris Lodron Universität fallen in diesen Bereich. Zudem hat sich ein Forschungscluster entwickelt. „Life Scienes hat einen Zuspruch wie nie zuvor. Die Gesellschaft wird älter, das Bedürfnis gesund zu bleiben oder zu werden ist rapide angestiegen und da müssen wir dabei sein. Es gibt schon sehr gute Kooperationen zwischen den Institutionen wie der Uni Salzburg, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und den Salzburger Landeskliniken. Wir sind auf der internationalen Landkarte absolut sichtbar. Gemeinsam mit dem Bund investieren wir hier 15 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Salzburg ist Vorzeigemodell

„Salzburg ist ein Hotspot für Life Sciences“, betont auch Bundesminister Martin Polaschek. „Das ist ein Vorzeigemodell für ganz Österreich wie die Forschungseinrichtungen und die Wirtschaft hier mit einander kooperieren. Das Bekenntnis des Landes, die Forschung zu unterstützen, ist beispielgebend für Österreich und auch für andere Länder“, so der Minister für Wissenschaft und Forschung und ergänzt: „Der Standort ist großartig vernetzt und strahlt weltweit aus auch mit Kooperationen die sich über die ganze Welt erstrecken.“

Im Bereich der Life Sciences ist Salzburg auf der internationalen Landkarte sehr sichtbar.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer

Kooperation am Standort Salzburg

Im Zentrum des Maßnahmenpakets im neuen Masterplan steht die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und dem Universitätsklinikum Salzburg (SALK) in Lehre, Forschung und bei der Übertragung von wissenschaftlichem Wissen in die praktische Anwendung.

Neues Boltzmann-Institut

Das neue Ludwig-Boltzmann-Institut für nanovesikuläre Präzisionsmedizin ist ein Paradebeispiel für die Kompetenz Salzburgs im Bereich der „Life Sciences." Eine weitere Besonderheit des Institutes: Es schlägt quasi die Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Anwendung im großen Stil. 

Potenzial für viele Therapien

Die sogenannten Vesikel, die am Institut in Salzburg erforscht werden, sind kleine Bläschen die eine fundamentale Rolle in der Kommunikation von Zellen spielen. „Das bietet ein Riesenpotenzial, wenn man Wirkstoffe in den Körper einschleusen, verfügbar machen und zielgerichtet sowie über Barrieren hinweg transportieren will", so Direktorin Nicole Meisner-Kober. Besonders in der Krebstherapie gäbe es konkrete Anwendungsmöglichkeiten. REP240925_40 (ap/mel)

Forschung; Haslauer; Wirtschaft
Info

Maßnahmen Masterplan Life Sciences:

  • Ausbau Salzburgs als Zentrum für Krebsforschung
  • Der Aufbau eines Exzellenz- und Kompetenzzentrums in Neurowissenschaften
  • Förderung der Regenerationsmedizin und der international anerkannten extrazellulären Vesikelforschung
  • Aufbau eines zentralen Daten-Servicecenters, das die derzeit verteilten Kompetenzen in den Bereichen Bioinformatik, Medizininformatik, Statistik und Big Data Analytics der Beteiligten bündelt
  • Forschungs-Fellowships für Jungmedizinerinnen und -mediziner
  • Ausbau des Schwerpunkts Pflege, Gesundheit, Rehabilitation und Prävention zur Verbesserung der Versorgungs- und Lebensqualität.