Schmittentunnel

Topmoderner Tunnel, höchste Sicherheit

Der Schmittentunnel bekommt bis 2030 ein neues, rund drei Kilometer langes System mit Flucht- und Rettungsstollen. Am Ende entsteht ein Tunnel, der in punkto Sicherheit den modernsten Ansprüchen genügt.

Grafik Schmittentunnel Rettungsstollen
Schmittentunnel Flucht- und Rettungsstollen

Daten und Fakten

  • Vorbereitungen zum Baubeginn und Einrichtung der Baustelle seit April 2024 im Vorportalbereich des Fluchtstollens Seehäusl.
  • Geplanter Fertigstellungstermin im Jahr 2030.
  • Gesamtkosten: rund 95 Millionen Euro, davon rund 76,5 Millionen Euro für die Flucht- und Rettungsstollen.
  • Derzeit gibt es zwei Fluchtwege. Im Endausbau werden es zusätzliche zwölf sein, davon sind vier für Einsatzfahrzeuge befahrbar.
  • Es entsteht ein rund drei Kilometer langes System aus Flucht- und Rettungsstollen.
  • Gebaut wird in drei Abschnitten, die nacheinander abgearbeitet werden. Es gibt eine Bohrphase, eine Sprengphase, und dann wird geschuttert, also das Material weggebracht. Am Schluss wird gesichert.
  • Ab Mitte Mai wird der bestehende Fluchtweg beim Seehäusl aufgeweitet, um Platz für den Stollen-Vortrieb zu schaffen.
  • Ab Mitte Juni wird der Stollen in Richtung Zell am See vorangetrieben.
  • Für den Bau müssen insgesamt rund 180.000 Kubikmeter Material aus dem Berg herausgeholt werden.
  • Insgesamt werden bis zu 30 Personen auf der Baustelle tätig sein.
  • Eine umfangreiche Information der betroffenen Grundstücksbesitzer und Anrainer erfolgte bereits. Außerdem wird eine Ombudsstelle eingerichtet.
  • Sperren aufgrund des Baus der Flucht- und Rettungsstollen wird es nur kurzzeitig geben, nämlichwenn die Durchbrüche zum Haupttunnel gemacht werden.
  • Fast sechs Millionen Fahrzeuge jährlich benutzen den Tunnel.
  • Der bestehende Schmittentunnel wurde bereits in den 1990er Jahren aus dem Berg herausgesprengt.


Maßnahmenpaket

  • Adaptierung der Tunnellüftungsanlage und Erhöhung der Absaugmenge im Bereich Mitte
  • Überarbeitung und Optimierung der Verkehrssteuerungsprogramme
  • Erneuerung von Verkehrslichtsignalanlagen, Wechselverkehrszeichen und Verkehrserfassungseinrichtungen
  • Installation von LED-Infotafeln
  • Erneuerung und Erweiterung der Videoüberwachung mit Digitalkameras und zusätzlicher Implementierung einer Videobildaufzeichnung
  • Erneuerung der Höhenkontrolldetektion
  • Erneuerung der LED-Leiteinrichtungen auf den erhöhten Seitenstreifen
  • Installation einer Fluchtwegmarkierung
  • Erneuerung der Luftgüte-Messeinrichtungen
  • Installation zusätzlicher Luftströmungsmesseinrichtungen
  • Erneuerung der Notrufanlage und Installation zusätzlicher Notrufeinrichtungen
  • Installation einer Beschallungsanlage in den Pannenbuchten
  • Teilerneuerung der Gefahrenmeldeanlage mit zusätzlichen Handgefahrenmeldern und automatischen Brandmeldern
  • Installation eines Schwelbranderkennungssystems im Tunnelfahrraum
  • Instandsetzung der Tunnelwandbeschichtung
  • Erneuerung der Tunnelbeleuchtungsanlage
  • Erneuerung und Erweiterung der Fluchtwegkennzeichnung
  • Fahrbahninstandsetzung
  • Umsetzung eines Flucht- und RettungswegekonzeptesAdaptierung der Tunnellüftungsanlage und Erhöhung der Absaugmenge im Bereich Mitte
  • Überarbeitung und Optimierung der Verkehrssteuerungsprogramme
  • Erneuerung von Verkehrslichtsignalanlagen, Wechselverkehrszeichen und Verkehrserfassungseinrichtungen
  • Installation von LED-Infotafeln
  • Erneuerung und Erweiterung der Videoüberwachung mit Digitalkameras und zusätzlicher Implementierung einer Videobildaufzeichnung
  • Erneuerung der Höhenkontrolldetektion
  • Erneuerung der LED-Leiteinrichtungen auf den erhöhten Seitenstreifen
  • Installation einer Fluchtwegmarkierung
  • Erneuerung der Luftgüte-Messeinrichtungen
  • Installation zusätzlicher Luftströmungsmesseinrichtungen
  • Erneuerung der Notrufanlage und Installation zusätzlicher Notrufeinrichtungen
  • Installation einer Beschallungsanlage in den Pannenbuchten
  • Teilerneuerung der Gefahrenmeldeanlage mit zusätzlichen Handgefahrenmeldern und automatischen Brandmeldern
  • Installation eines Schwelbranderkennungssystems im Tunnelfahrraum
  • Instandsetzung der Tunnelwandbeschichtung
  • Erneuerung der Tunnelbeleuchtungsanlage
  • Erneuerung und Erweiterung der Fluchtwegkennzeichnung
  • Fahrbahninstandsetzung
  • Umsetzung eines Flucht- und Rettungswegekonzeptes


Projektanlass

Der Schmittentunnel wurde in den Jahren 1992 bis 1996 entsprechend den damals geltenden

Richtlinien und Vorschriften errichtet und ist mit einer Länge von rund 5.100 Meter der längste Landesstraßentunnel in Österreich. Mit dem Fluchtstollen Seehäusl und dem Portal Schüttdorf Nord sind zwei Flucht- und Rettungswege im Bestand vorhanden, die Fluchtweglängen betragen bis zu 3.000 Meter.

Die Verkehrsfreigabe erfolgte am 27. Juni 1996. Nach mehr als 20 Jahren Dauerbetrieb sind Teile der Sicherheitseinrichtungen am Ende ihrer technischen Lebensdauer angelangt und müssen erneuert werden. Zudem wurden in den vergangenen Jahren die Anforderungen an das Mindestsicherheitsniveau von Tunnels durch neue Vorschriften und Richtlinien erheblich erhöht. Die geltenden Richtlinien sehen nunmehr vor, dass der Fluchtwegabstand 500 Meter nicht überschreiten darf.

Das Land Salzburg hat daher entschieden, entsprechende Sanierungsschritte zur Erhöhung der Tunnelsicherheit in die Wege zu leiten. Gesamtziel ist die Ertüchtigung der Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen samt Schaffung von zusätzlichen Flucht- und Rettungswegen für den Schmittentunnel. Die Sanierungsarbeiten wurden bereits 2020 begonnen und sollen 2030 abgeschlossen sein.


Flucht- und Rettungsstollen

Das Konzept ist mit dem Landesfeuerwehrverband und der örtlichen Feuerwehr abgestimmt und sieht die Errichtung von Flucht- und Rettungsstollen in drei Abschnitten (Nord, Mitte, Süd) vor.Die Flucht- und Rettungsstollen werden rund 50 Meter östlich des Haupttunnels neu errichtet und mit Querschlägen an den Haupttunnel angebunden. Sie werden für Einsatzfahrzeuge befahrbar sein.


Abschnitt Nord

  • Länge rund 1.770 Meter
  • Portallage: Fluchtstollen Seehäusl (Bestand)
  • Bergmännischer Vortrieb
  • Ausbruch fest rund 83.000 Kubikmeter
  • Baubeginn voraussichtlich ab Frühjahr 2024, Baudauer 2,5 Jahre


Abschnitt Mitte

  • Länge rund 990 Meter
  • Portallage: Brucker Bundesstraße, Parkplatz Portal Schüttdorf Nord
  • Bergmännischer Vortrieb
  • Ausbruch fest rund 58.000 Kubikmeter
  • Baubeginn voraussichtlich ab Frühjahr 2027, Baudauer 2 Jahre


Abschnitt Süd

  • Länge rund 845 Meter
  • Portallage: Südportal Schmittentunnel, Rampe Schulweg
  • Offene Bauweise rund 80 Meter, Bergmännischer Vortrieb
  • Ausbruch fest rund 40.000 Kubikmeter
  • Baubeginn voraussichtlich ab Herbst 2028, Baudauer 2 Jahre