Troll-Borostyáni-Preis 2024

Preisverleihung vom 8. März, 18 Uhr, im Marmorsaal Schloss Mirabell in Salzburg

Das Frauenbüro der Stadt Salzburg und das Land Salzburg, Referat Frauen, Diversität, Chancengleichheit haben zur Einreichung für den alle drei Jahre zu vergebenden Irma-von-Troll-Borostyáni-Preis aufgerufen. Benannt nach der ersten Salzburger Frauenrechtlerin Irma von Troll-Borostyáni, würdigt dieser Preis herausragende Projekte im Bereich Frauen- und Mädchenbildung.

Irma von Troll-Borostyáni

Schon früh setzte sie sich für das Recht auf Bildung und Berufstätigkeit ein und kämpfte für das Frauenwahlrecht. In ihrem Nachruf am 24. Februar 1912 bezeichnet die "Neue Freie Presse" sie zu Recht als erste Vorkämpferin der Frauenemanzipation in Österreich.

Preisverleihung Frauentag 2024© (c) wildbild

Frauentagspreise von Stadt und Land Salzburg gehen an zwei Bildungsprojekte

Am internationalen Frauen*tag, dem 8. März 2024 verleihen Stadt und Land die „Irma von Troll-Borostyàni-Preise" an herausragende frauenpolitische Initiativen zum Schwerpunkt „Bildung".

Während Corona hat sich gezeigt, dass zunehmend eher Frauen und Mädchen zu den Bildungsverliererinnen gehören: Mehrfachbelastung in Homeschooling/Homeoffice, schlechtere technische Ausstattung und schlechterer Zugang zu den Angeboten haben vor allem Mädchen und Frauen getroffen. Deswegen ist der Schwerpunkt der Frauentagspreise auf das Thema Bildung gerichtet.

Die Preisträgerinnen 2024 sind die Projekte „knack:punkt -

 „Weil ich eine Frau bin, nehme ich mein Leben selbst in die Hand!" für die Stadt Salzburg und das Projekt „smuFi: – sicher und mutig unterwegs – Mädchen & junge Frauen im Internet" – Bildungszentrum Saalfelden/Saalachtal für das Land Salzburg.

Aus insgesamt 18 Einreichungen hat eine Jury aus Fachfrauen diese zwei Projekte ausgewählt.

„Das Projekt #smuFi beschäftigt sich mit der Digitalisierung und wie sich Mädchen und junge Frauen speziell in den Social Media Welten bewegen und behaupten können. Mädchen werden zu Peers ausgebildet und geben ihr Wissen weiter, um sich wirksam gegen Hate Speech und Bodyshaming stark zu machen. Dadurch verhilft dieses einzigartige Projekt den Mädchen zur Selbstermächtigung, wofür ich den Preisträgerinnen herzlich gratulieren und für diese Initiative zur Stärkung von jungen Frauen und Mädchen danken möchte", so Landesrätin Daniela Gutschi, zuständig für Frauen, Diversität und Chancengleichheit.

„Für die Stadt Salzburg zeichnen wir mit dem Projekt „Weil ich eine Frau bin, nehme ich mein Leben selbst in die Hand!" von knack:punkt eine ausgewiesene Bildungsinitiative der Vielfalt aus. Sie wendet sich an Mädchen und junge Frauen mit Behinderung und hat somit den intersektionalen Zugang der Mehrfachdiskriminierung im Fokus. Das Projekt ist sehr nachhaltig, denn Mädchen können jederzeit einsteigen. Ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben ist unser Ziel für alle Frauen und Mädchen – gerade, wenn eine Behinderung dazu kommt, wird sichtbar, wie wichtig dieser Aspekt ist, denn das Projekt trägt zur Sichtbarkeit der Unsichtbarsten unter den Frauen und Mädchen bei", sagt Stadträtin Andrea Brandern, zuständig für Soziales, Frauen und Vielfalt

Die Troll-Borostiani-Preise werden alle drei Jahre mit einem neuen, spezifischen Schwerpunkt gemeinsam von Stadt und Land Salzburg vergeben. Der Preis ist mit je 3000 Euro dotiert.

Landesrätin Daniela Gutschi und Stadträtin Andrea Brandner verliehen die Preise beim Festakt am 8. März im Schloss Mirabell. „Spirit of Musicke" umrahmt die Verleihung mit Stücken von Barockkomponistinnen.


Jury

  • Zoe Lefkofridi, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Professorin im Fachbereich Gender Studies
  • Adelheid Schreilechner, Pädagogische Hochschule Salzburg
  • Franziska Moser, Pflegedirektorin SALK
  • Conny Hörl, Autorin, Speakerin, CEO, Investorin


Aufbereitung und Organisation

  • Marianne Prugger, Referat Frauen/Diversität/Chancengleichheit des Landes
  • Alexandra Schmidt, Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte der Stadt Salzburg


Fotos der Preisverleihung (credit: Stadt Salzburg/wildbild)

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