Das Land Salzburg sieht in der Entwicklungspolitik einen
wichtigen Beitrag zur internationalen
Friedens-, Umwelt- und Sozialpolitik und
damit auch eine Investition in die eigene Zukunft in einer globalisierten Welt.
Das vorhandene Budget wird zu über 85% für Hilfe vor Ort eingesetzt und die
restlichen Mittel für Bildungsstipendien (damit junge Menschen bestimmter
Länder in Salzburg studieren können) sowie für Bildungsarbeit in Salzburg.
Mehr als 40 Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit wurden heuer
eingereicht. Eines davon - in Syrien - wurde kürzlich bereits fixiert.
Im Bild: Anton Holzer (Rotes Kreuz), LH Wilfried Haslauer, Sabine
Kornberger-Scheuch (Rotes Kreuz), LR Andrea Klambauer, Amelie Höring und
Saleh Kaddura.
© Land Salzburg/Franz NeumayrDie Hälfte des Budgets, also 500.000 Euro, wird dabei für
ein Großprojekt eingesetzt. Im Jahr 2019 hat das Rote Kreuz (in Zusammenarbeit
mit dem Roten Halbmond) die Trinkwasserversorgung in einem Gebiet in der Nähe
von Damaskus in Syrien wiedererrichtet. In dieser Region haben vor dem Krieg
30.000 Menschen gelebt und dieses Projekt ermöglicht die Rückkehr in ihre
Heimat.
Das Land Salzburg hat während der letzten 25 Jahre zwei
Regionalkooperationen mit San Vicente (El Salvador) und Singida (Tansania)
aufgebaut, die jährlich mit jeweils 70.000 Euro unterstützt werden.

Landesrätin Andrea Klambauer mit Schwester Lucy© Büro Klambauer
Aus dieser
Zusammenarbeit ist eine Vielzahl an wichtigen Initiativen zur Stärkung der
Zivilgesellschaft und Verbesserung der Lebensqualität hervorgegangen. So konnte
ein wichtiger Beitrag geleistet werden, dass junge Menschen
in diesen Regionen in ihrer Heimat eine Zukunftsperspektive sehen.
Im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit gibt es in
Salzburg eine Vielzahl an engagierten Menschen und Gruppen, die großartige
Hilfe vor Ort aufgrund ihres persönlichen Engagements erbringen. Damit sie
ihren Einsatz noch wirkungsvoller gestalten können, werden jedes Jahr ca. 18
eingereichte Projekte vom Beirat geprüft und ausgewählt, die ebenfalls
Unterstützung des Landes bekommen (jeweils max. 20.000 Euro).
Die Anfänge der Entwicklungspolitik des Landes Salzburg
gehen auf das Jahr 1963 zurück. In diesem Jahr wurden erstmals Mittel für
Entwicklungshilfeprojekte im Ausland im Landesbudget vorgesehen. Der
entwicklungspolitische Beirat wurde 1985 eingerichtet. Seine Mitglieder sind
Expertinnen und Experten aus verschiedenen entwicklungspolitischen Bereichen, die
von der Landesregierung bestellt werden. Der Beirat berät die Landesregierung
in grundsätzlichen Fragen sowie der Förderung von Projekten und ist eine Schnittstelle
zu den Salzburgerinnen und Salzburgern, die sich für Entwicklungszusammenarbeit
interessieren und engagieren.
Anträge
für Inlands- und Auslandsprojekte bitte bis jeweils 28. Februar an
franz.wasner@salzburg.gv.at oder wissenschaft-eb@salzburg.gv.at einreichen.
Weitere Informationen zur Tätigkeit des
entwicklungspolitischen Beirats und den aktuellen Initiativen in Salzburg
finden Sie unter: gofairsalzburg.com