Erasmus+ Call 2018 stellt 33,8 Millionen Euro für Mobilitäts- und Bildungsmaßnahmen in Österreich bereit

Zugang für Schulprojekte vereinfacht

Am 1. November 2017 hat die EU-Kommission den jährlichen Aufruf zur Einreichung von Projekten für Erasmus+, das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport, veröffentlicht.
Der Call für 2018 ist EU-weit mit 2,7 Milliarden Euro ausgestattet, davon fließen rund 2,3 Milliarden Euro in Bildungsprojekte. Für Österreich werden im Bildungsbereich 36,8 Millionen Euro aus Brüssel für die Durchführung von Mobilitätsmaßnahmen und unterschiedlichen Bildungsprojekten bereitgestellt.

Damit ermöglicht Erasmus+ 2018 Bildungs- und Mobilitätschancen für knapp 18.000 Menschen und rund 480 Projekte in Österreich.

Alle öffentlichen und privaten Einrichtungen, die in der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie in Jugend und Sport tätig sind, können im Rahmen des Programms Erasmus+ Förderanträge stellen.


Zugang für Schulprojekte vereinfacht

In der Schulbildung wurde mit „School Exchange"-Partnerschaften eine neue Aktion unter den Strategischen Partnerschaften geschaffen, die stark reduzierten administrativen Aufwand verspricht und die Mobilität von Schülerinnen und Schülern ankurbeln soll. Europaweit werden für Partnerschaften im Schulbereich für 2018 280 Millionen Euro zur Verfügung stehen, das sind um 40 Prozent mehr als im Jahr davor. Unter dem Titel „ErasmusPro" möchte die Europäische Kommission in der Berufsbildung längere Auslandspraktika ab drei Monaten besonders unterstützen. Die erstmals vorgesehene Förderung sogenannter „Advance Planning Visits" soll auf Langzeitaufenthalte im entsprechenden Land bestmöglich vorbereiten.


Erasmus+ unterstützt politische Reformen der Bildungssysteme

Gleichzeitig veröffentlicht die Europäische Kommission zwei Aufrufe zu den Themen „Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend" sowie „Gemeinsame Qualifikationen in der Berufsbildung". Diese Projektanträge müssen direkt bei der Europäischen Kommission in Brüssel gestellt werden.


Erasmus+

Erasmus+ für Bildung, Jugend und Sport soll in sieben Jahren über vier Millionen Menschen mobil machen. Die Europäische Kommission stellt dafür von 2014 bis 2020 europaweit 14,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Teilnahmemöglichkeiten in der Lernmobilität sind vielseitig und spannen den Bogen von Auslandspraktika für Lehrlinge über Studierendenmobilität sowie europaweite Fortbildungskurse für Pädagoginnen und Pädagogen bis hin zur Förderung der Teilnahme an Freiwilligenprojekten und europäischen Jugendbegegnungen.

Alle Informationen zum Erasmus+ Call 2018 auf einen Klick. © OeAD

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