Im Rahmen der EU-Zukunftskonferenz fanden sich auf Einladung des Europe Direct Land Salzburg (EDIC Land Salzburg), das als EU-Zukunfts-HUB ausgewählt wurde, am 16. Oktober 2021 80 Wanderinnen und Wanderer ein, um unterwegs mit Europaministerin Karoline Edtstadler und EU-Kommissionsvertreter Martin Selmayr über die Zistelalm bis zur Gaisbergspitze ihre europäischen Anliegen, Wünsche und Forderungen einzubringen.

Ein bunter Mix aus der Bevölkerung, vom EuRegio-Präsidenten über EU-Gemeinderäte bis zu Medizinern, zahlreichen Jugendlichen und Europainteressierten besprachen EU-Projekte, künftige Erfordernisse im Klimabereich, diskutierten aktuelle EU-Strategien und die Zukunft Europas. Die EU-Zukunftskonferenz, die am 9. Mai 2021 begonnen hat, dauert noch bis zum nächsten Europatag am 9. Mai 2022. Wer sich beteiligen möchte: Über die Plattform https://futurEU.europa.eu können alle, die möchten, Ideen in die Debatte um die Zukunft Europas einbringen.

 

In den Greischbergerhof lud Europe Direct Land Salzburg am Abend des 15. Oktober 2021 ca. 50 Stakeholder aus dem Land Salzburg dazu ein, mit EU-Botschafter Martin Selmayr und mit dem ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt über die Zukunft Europas zu diskutieren.

Paul Schmidt stellte zu Beginn des EU-Bürgerdialogs eine Studie zum Meinungsbild der Salzburgerinnen und Salzburger zur EU-Zukunftsdebatte vor. Er zeigte sich von der Bereitschaft der Salzburgerinnen und Salzburger sich zu beteiligen beeindruckt, stellte jedoch auch fest, dass damit auch eine konkrete Ergebnis-Erwartungshaltung verknüpft sei.

Im Rahmen des Kamingesprächs mit EU-Botschafter Martin Selmayr wurden von Unternehmerinnen und Unternehmern, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Sozialpartnern, EU-Gemeinderätinnen und EU-Gemeinderäten, Schuldirektorinnen und Schuldirektoren, Jugendaktivisten, der politischen regionalen Ebene und aus Think-Tanks zahlreiche konkrete EU-Forderungen und Anliegen formuliert.

Dem Kamingespräch vorausgegangen war ein Empfang am Bahnhof Salzburg in Anwesenheit von Europaministerin Karoline Edtstadler und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, der durch eine Gruppe von Jugendlichen aus dem BORG Gastein gestaltet wurde: Die Jugendlichen brachten den Bahnsteig bzw. die Eingangshalle durch ihre moderne Version der Europahymne zum Klingen.

Quer durch das Land Salzburg ist der EU-Bürgerservice und das Europe Direct Land Salzburg unterwegs, um mit Schülerinnen und Schülern aus Salzburger Schulen die aktuellen EU-Politiken und die zahlreichen Anliegen der Jugendlichen im EU-Zukunftsprozess live zu diskutieren. Besonderes Interesse zeigen die Jugendlichen für das Thema Klimaschutz. Diskutiert wurde z.B. über verschiedene Fahrzeugantriebe, Elektro oder Wasserstoff, und auch über die konkreten Klima-Beiträge der Jugendlichen im persönlichen Umfeld. Ein weiteres wichtiges Thema ist Migration.

Die Jugendlichen aus der Tourismusschule Bramberg, aus den Landesberufsschulen und aus der HAK Hallein diskutierten darüber mit Stabsstellenleiterin Gritlind Kettl direkt vor Ort im Rahmen der Umsetzung der Landesinitiative „Europa in Salzburgs Schulen“.

Gemeinsam mit akzente Salzburg lud Europe Direct Land Salzburg am 29. November 2021 zu einer Debatte über die Zukunft Europas ein. An dem ca. 2-stündigen Online-Workshop beteiligten sich ca. 80 Schülerinnen und Schüler. Im Anschluss gab es eine Diskussion mit den Abgeordneten aus dem Salzburger Landtag.

Jugendliche des BGN, AkadGym, BG Seekirchen, BG St. Johann, HAK Hallein und HAK Neumarkt a.W. setzten sich mit den Themen Klimaschutz und Umwelt, Migration und Flucht, Werte Europas und Grundrechte sowie mit der Kompetenzebene „wer entscheidet was?“ auseinander.

Im Anschluss wurden die Anliegen und Fragen der jungen Salzburgerinnen und Salzburger den Landtagsabgeordneten vorgetragen und mit diesen diskutiert. Die Veranstaltung wurde ausgewertet und die Ergebnisse wurden auf der europäischen und auf Bundes-Ebene eingebracht.

TIPP: Die Veranstaltung kann unter www.salzburg.gv.at/eu_buergerservice nachgehört werden. Ausblick: Ab 2022 ist eine Ausweitung des Teilnehmer/innen-Kreises auf Jugendliche in allen Österreich umgebenden EU-Mitgliedstaaten geplant.