Europäischer Rat spricht sich für ein soziales Europa aus

​Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten sind am 7. und 8. Mai 2021 in Porto zu einem informellen Gipfeltreffen zusammengekommen. Am 7. Mai 2021 beriet das Gremium der Regierungsspitzen über COVID‑19 und internationale Beziehungen der EU. Am 8. Mai 2021 standen soziale Angelegenheiten auf der Tagesordnung. Die Führungsspitzen haben die Erklärung von Porto zu sozialen Angelegenheiten angenommen. In ihrer Erklärung von Porto unterstreichen die Staats- und Regierungschefs der EU die Bedeutung der Einheit und Solidarität Europas bei der Bekämpfung der COVID‑19-Pandemie. Sie bekräftigten ihre Zusicherung, auf ein soziales Europa hinzuarbeiten.

Wie in der Strategischen Agenda der EU für 2019-2024 festgelegt, zeigen sich die EU-Mitgliedstaaten entschlossen, die Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte auf EU-Ebene und auf nationaler Ebene unter gebührender Beachtung der jeweiligen Zuständigkeiten sowie der Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit zu intensivieren.
Der von der Kommission am 4. März 2021 vorgelegte Aktionsplan biete dafür eine nützliche Orientierungshilfe für die Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte, einschließlich der Bereiche Beschäftigung, Kompetenzen, Gesundheit und Sozialschutz.

Die Staats- und Regierungschefs sprechen sich dafür aus, dass man sich gemeinsam für die Verringerung von Ungleichheiten, die Verteidigung einer gerechten Entlohnung und die Bekämpfung von sozialer Ausgrenzung und Armut einsetzt; insbesondere solle gegen Kinderarmut vorgegangen werden und es sollen die Probleme der Ausgrenzung von besonders schutzbedürftigen sozialen Gruppen wie Langzeitarbeitslosen, älteren Menschen, Menschen mit Behinderungen und Wohnungslosen angegangen werden.

© Europäische Union / Rat
Impressum - Europa Spezial und EU-Flash abonnierenTwitter -facebook - Europa-Seiten des Landes