Europe beyond Brussels

Europa reicht weit über Brüssel hinaus

Gesprächsreihe zur Salzburger Europapolitik im Studiengang Politikwissenschaft an der Salzburger Universität.

Schülerinnen und Schüler der Herz-Jesu-Missionare schalten sich per Videokonferenz ins Salzburger EU-Verbindungsbüro nach Brüssel.

Ob und wie die Willensbildung vor Ort, auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, Einfluss auf die Entscheidungsprozesse in Brüssel nehmen kann, darum ging es in der Diskussion, die die knapp 25 Studierenden der Paris-Lodron-Universität mit Referatsleiterin Michaela Petz-Michez, Landes-Europabüro Salzburg/EU-Verbindungsbüro Brüssel, am 18. Mai 2021 führten.

Die Debatte war Teil einer Rahmen einer Gesprächsreihe zur Salzburger Europapolitik hatte der Studiengang Politikwissenschaft an der Salzburger Universität unter der Leitung von Dr. Markus Gastinger, der als Marie-Skłodowska-Curie-Dozent an der Universität Salzburg lehrt, die in der Woche zuvor von Stabsstellenleiterin Gritlind Kettl, EU-Bürgerservice / Europe Direct Land Salzburg eröffnet wurde.

Da der Studiengang Politikwissenschaft an der Uni Salzburg von Studierenden aus ganz Europa frequentiert wird, wurde auf Englisch diskutiert.

Referatsleiterin Petz-Michez stand mit ihrem reichen Erfahrungsschatz in Sachen regionaler Interessenvertretung bei der EU Rede und Antwort.© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Insbesondere Fragen zu der Zusammenarbeit mit Regionen aus anderen Mitgliedstaaten (z. B. Frankreich, Polen, Ungarn, Slowakei) waren dabei für die Studierenden interessant.

Referatsleiterin Petz-Michez stand am 18. Mai 2021 mit ihrem reichen Erfahrungsschatz in Sachen regionaler Interessenvertretung bei der EU Rede und Antwort.


Ist es ein Nachteil, wenn eine Ländervertretung klein ist oder kann auch ein kleines Team Großes bewegen?

In der Debatte sollte sich nicht nur zeigen, dass in EU-Mitgliedstaaten, die Brüssel gegenüber eher kritisch eingestellt sind, die Regionen wichtige Motoren für den Einigungsprozess in der EU sind, sondern auch, dass Salzburg – als eher kleine Region – auf dem EU-Parkett viel bewirkt hat und bewirken kann: Dafür ziehen Landeshauptmann Wilfried Haslauer, die Landesregierung, der Landtag und Salzburgs Mitglieder im Ausschuss der Regionen, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Landeshauptmann a. D. Franz Schausberger, konsequent an einem gemeinsamen Strang. Die Koordinierung der Europapolitik ist im Land Salzburg seit 25 Jahren institutionell im Landes-Europabüro Salzburg/EU-Verbindungsbüro Brüssel verankert. In enger Kooperation mit den Expertinnen und Experten im Amt der Landesregierung werden Salzburgs Europa-Anliegen fachlich kompetent vorbereitet und vorangetrieben.


EU-Bürgerservice und Europe Direct Land Salzburg gaben das Startsignal zum Praxisteil

Gritlind Kettl, Leiterin der Stabsstelle EU-Bürgerservice und Europe Direct
Stabsstellenleiterin Gritlind Kettl, EU-Bürgerservice / Europe Direct Land Salzburg eröffnete den Praxisteil der Seminarreihe an der Universität Salzburg© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Land Salzburg, informierte anschaulich über Salzburgs Initiativen auf lokaler bzw. regionaler Ebene und die Einflussmöglichkeiten im Bottom-up-Verfahren und im Rahmen der EU-Zukunftskonferenz. Darüber inspirierte Stabsstellenleiterin Gritlind Kettl die anwesenden Erasmus+-Studentinnen und Studenten mit ihren beruflichen Erfahrungen auf allen institutionellen Ebenen. Auf besonderes Interesse stieß bei den Studierenden auch das Modell der lokalen Einflussnahme über die Europa-2020/2027-Steuerungsgruppe der Salzburger Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.


60 Minuten wie im Flug

Schülerinnen und Schüler der Herz-Jesu-Missionare schalten sich per Videokonferenz ins Salzburger EU-Verbindungsbüro nach Brüssel

Um 7.50 Uhr begann der 20. Mai 2021 für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4d der Herz-Jesu-Missionare mit einer Konferenzschaltung nach Brüssel!


Videokonferenz der Klasse 4d der Herz-Jesu-Missionare am 20. Mai 2021 mit Referatsleiterin Michaela Petz-Michez und Juristin Philippa Roberts vom Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel© Salzburger EU-Verbindungsbüro
Brüssel
Eine Stunde lang ging es in dem Gespräch mit Referatsleiterin Michaela Petz-Michez und Juristin Philippa Roberts vom  Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel um brennende Fragen zu Europa.
Die jungen Salzburgerinnen und Salzburger hatten sich unter der Leitung ihrer Professorin Ursula Auinger-Brunner exzellent vorbereitet.
Besonders interessiert zeigten sich die Salzburger Europäerinnen und Europäer der nachwachsenden Generation an den Folgen des Brexit. Wie wirkt sich das auf uns aus - und was ist mit dem Konflikt in Nordirland?
Auch die Frage nach der Zukunft Europas war ein spannendes Thema: Die EU hat als Friedensprojekt und Wirtschaftsunion begonnen - wohin führt Europas Weg in Zukunft? Schließlich ging es auch um die Grundsatzfrage, wie ein Öxit aussehen könnte und welche Folgen für Österreich damit verbunden wären - einerseits - und wie die Machtposition der Europäischen Union in der Welt zu beurteilen ist - andererseits. 60 Minuten Debatte mit Brüssel gingen vorbei, wie im Flug!

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