Steckbrief

Stefan Bliem, Volontär im Salzburger EU-Verbindungsbüro von 1. März bis 23. April 2021

Stefan Bliem, Volontär im Salzburger EU-Verbindungsbüro von 1. März bis 23. April 2021©
privat
Mein Name ist Stefan Bliem und ich studiere derzeit den Master Recht & Wirtschaft an der Universität Salzburg. Das Wissen aus dem Bachelorstudium hilft mir dabei, die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte und Handlungen der EU besser verstehen zu können. Neben dem Studium arbeite ich jetzt für zwei Monate als Volontär im Salzburger EU-Verbindungsbüro, um die praktische Perspektive zu sehen. Auch wenn es Corona bedingt leider nur in Salzburg und nicht direkt in Brüssel stattfinden kann.

„Salzburger EU-Verbindungsbüro, was ist das?
Diese Frage höre ich (leider) oft, wenn ich erzähle, dass ich hier ein Volontariat absolviere. Die Beantwortung der Frage ist einfach und zugleich komplex. Das Verbindungsbüro kann als Brücke zwischen der EU und dem Land Salzburg und in Folge den Menschen, angesehen werden. Das Verbindungsbüro ist eine Stelle, um die lokalen und regionalen Interessen in Brüssel vertreten zu können. Auf lokaler Ebene versucht man die Bürgernähe zur EU zu fördern.

Mein Tätigkeitsbereich als Volontär ist vielseitig und abwechslungsreich. Das tägliche Monitoring von diversen Medien hilft mir dabei, die aktuellen Themen der EU verfolgen zu können und was für die Bevölkerung wichtig ist. Weiters besuche ich online Debatten und Veranstaltungen zu den verschiedensten Themenbereichen und fasse sie in Berichten zusammen. Zu meiner Zeit als Volontär fanden auch die Plenartagungen des Europäischen Parlaments und des Ausschusses der Regionen statt, die auch österreichische Wortmeldungen umfassten. Österreich als kleines Land wird also gehört! Auf EU-Ebene dominieren derzeit Thematiken wie: die Bekämpfung der Corona-Krise, der Green Deal (nachhaltiger Wandel der EU), die Digitalisierung, Aufbau einer sozialen Gemeinschaft und vieles mehr.     

Eines ist klar, Aspekte wie neue EU-Gesetze oder EU-Regulierung verankern sich schneller in den Köpfen der Menschen, da sie glauben, dass sie dadurch eingeschränkt werden. Die Europäische Union arbeitet aber für die Menschen und nicht gegen sie. In Zukunft sollte daher die EU verstärkt transparenter arbeiten und die Bürgernähe suchen und die Vorteile hervorheben. Der Ausschuss der Regionen wird dabei eine wichtige Rolle spielen.  

Ich, als annähernd „erste“  Generation (Jahrgang 1996) seit Österreichs EU-Beitritt, kenne Österreich ohne EU und den Euro nicht (mehr). Die so gewonnenen Freiheiten möchte ich auch nicht mehr aufgeben. Obwohl ich aus einer kleinen Region aus Salzburg komme, steht mir so die Tür in der ganzen EU offen.    

Ungeachtet, dass meine Zeit im Salzburger EU-Verbindungsbüro nur von kurzer Dauer war, wurde ich vom gesamten Team herzlich aufgenommen. Der meiste Kontakt fand zwar über Zoom statt, aber ich fühlte mich trotzdem als Teil des Kollegiums. Ich kann ein Volontariat im Verbindungsbüro Salzburg nur empfehlen!