Salzburgs Antenne in Brüssel

„Zu klein, um auf dem europäischen Parkett mitzuspielen? - Keineswegs!“

Online-Debatte mit Michaela Petz-Michez, ReferatsleiterinLandes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel, am 21. April 2021. Eine gemeinsame Veranstaltung des Salzburger Bildungswerkes und des Landes-Europabüros Salzburg / EU-Verbindungsbüros Brüssel.© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel

EU-Fragen ganz konkret, darum ging es am 21. April 2021 in der Live-Debatte mit Referatsleiterin Michaela Petz-Michez, Landes-Europabüro Salzburg/EU-Verbindungsbüro Brüssel, am Online-Podium:

  • Was ist mit der Schienenverkehrsanbindung für Salzburg im transeuropäischen Verkehrsnetz?
  • Wie umgehen mit Wolf, Biber und Fischotter unter dem Aspekt des Naturschutzes?
  • Welche Chancen bieten die EU-Förderprogramme?
  • Wie steht es um die Schnelligkeit bei Entscheidungen bei verschiedenen Kompetenzbefugnissen?
  • Und was tun für offene Grenzen, für Europas Zukunft und zukünftige Visionäre für das Projekt „Europa“?

Insbesondere die durch COVID-19 verstärkten Grenzkontrollen stießen auf Unverständnis. Schwierig ist die Situation besonders für Pendlerinnen und Pendler. In der Diskussion zeigte sich deutlich, wie sehr die Krise die Freiheiten der Menschen einschränkt. In der Debatte wurde dann auch der Wunsch zu einem einheitlichen und schnellen Handeln der EU geäußert. Ein weiteres wichtiges Thema war der Artenschutz: Denn während es im Pinzgau keinen Wolf gibt, bereiten Biber und Fischotter den Landwirtinnen und Landwirten Kopfzerbrechen. Beide Tierarten sind geschützt, waren jedoch ursprünglich im Pinzgau nicht heimisch.

Schnell wurde deutlich, wie wichtig EU-Themen vor Ort sind. Dabei geht es auch immer um die Kompetenzfrage. So kann die Europäische Union bei der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Wolf) Einfluss nehmen, aber der Gesundheitssektor ist Kompetenz der einzelnen Mitgliedstaaten. Das erfordert unterschiedliche Herangehensweisen und führt dazu, dass in einigen Bereichen (z. B. Förderung der Landwirtschaft) schneller gemeinsam gehandelt werden kann als in anderen (z. B. Abwendung von Gesundheitsgefahren).

Eingeladen hatte dasSalzburger Bildungswerk in Kooperation mit dem Landes-Europabüro Salzburg/EU-Verbindungsbüro Brüssel.