Pinzgau, Flachgau und Pongau mischen in Brüssel mit

Pinzgauer Bürgermeister auf EU-Mission

Pinzgauer Bürgermeister sowie Gemeindevertreterinnen und -vertretern bei ihrer Informationsreise nach Brüssel.© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Positiv überrascht, wie viel Einfluss das Land Salzburg auf EU-Ebene nehmen kann, zeigte sich eine Gruppe von Pinzgauer Bürgermeistern sowie Gemeindevertreterinnen und -vertretern bei ihrer Informationsreise nach Brüssel. Der Besuch unterstreicht, wie wichtig die EU für die Gemeinden ist. Auch für sie ist das EU-Verbindungsbüro in Brüssel eine wichtige Schnittstelle, in der die EU-Politik auf Salzburger Interessen heruntergebrochen wird. Die 24 Pinzgauerinnen und Pinzgauer konnten gleich über mehrere Fördererfolge berichten. So war die Gemeinde Fusch zuletzt bei der EU-Förderaktion Wifi4eu erfolgreich, bei der kostenloses WLAN auf öffentlichen Plätzen unterstützt wird. Über das Leader-Programm unterstützt die EU zudem Vorhaben und Projekte in den Gemeinden und in der Region.
Im Pinzgau wird das Leader-Programm vom Nationalpark Hohe Tauern und dem Leader-Verein Saalachtal umgesetzt. EU-geförderte Projekte sind etwa die Langlaufregion Nationalpark Hohe Tauern, ein Robinson-Spielplatz in Mittersill, das Keltendorf in Uttendorf, die Höhenpromenade Schmittenblicke in Zell am See oder die Heumilchproduktion im Pinzgau.
Mit Referatsleiterin Michaela Petz-Michez, Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel, sprachen die drei Pinzgauer Bürgermeister Hannes Schernthaner (Fusch), Johann Warter (Piesendorf) und Florian Juritsch (Unken) über Chancen und Details zu den Fördermöglichkeiten für Gemeinden. Das sei äußerst hilfreich für kommende Einreichungen, so das Echo der Bürgermeister und Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter.
Die Pinzgauer Delegation besuchte auch die Plenartagung im Ausschuss der Regionen und tauschte sich mit Salzburgs Vertreterin im AdR Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf aus. Die aktuelle Arbeit im Europäischen Parlament erörterten die Pinzgauerinnen und Pinzgauer mit der EP-Delegationsleiterin Karoline Edtstadler. Ebenfalls auf dem Reiseplan standen ein Besuch im Rat und in der Europäischen Kommission.


Flachgau: Regionalverband Salzburger Seenland in Brüssel vom 14.-15. Oktober 2019

Regionalverband Salzburger Seenland zu Besuch im Salzburger EU-Verbindungsbüro© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Von 14. bis 15. Oktober 2019 waren 28 EU-interessierte Bürgermeister, Amtsleiterinnen und Amtsleiter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden Abersee, Adnet, Berndorf bei Salzburg, Elixhausen, Henndorf, Hof bei Salzburg, Koppl, Köstendorf, Kuchl, Lengau, Mattsee, Nussdorf am Hausnberg, Obertrum, Ostermiething, Palting, Schleedorf, Seeham,  Wals  aus dem Flachgau und des Regionalverbandes Salzburger Seenland zu den EU-Institutionen nach Brüssel gekommen. Die Flachgauer Delegation unter der Leitung von Wolfgang Forthofer besuchte das EU-Verbindungsbüro des Landes Salzburg und diskutierte mit Referatsleiterin Michaela Petz-Michez, Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel, über die Arbeitsweise und die Aufgaben des Verbindungsbüros, die EU-Institutionen und wie Salzburg seine Interessen auf EU-Ebene wahrnimmt. Außerdem informierten sich die Flachgauer Gemeindevertreterinnen und –vertreter über die Themen Naturschutz (Natura 2000), EU-Förderungen für den ländlichen Raum (ländliche Entwicklung) und die künftige Gestaltung der EU-Förderprogramme (2021-2027). Hierfür waren eigens Fachreferenten der Europäischen Kommission aus den Generaldirektionen Umwelt, Landwirtschaft und Regionalpolitik ins EU-Verbindungsbüro Brüssel gekommen. Weitere Stationen waren ein Besuch im Rat der Europäischen Union und die Ständige Vertretung Österreichs bei der EU und das Europäische Parlament. Zum Abschluss gab es eine Diskussion mit der Salzburger Abgeordneten und ÖVP-Delegationsleiterin im Europäischen Parlament Karoline Edtstadler. Sie gab einen Einblick in die täglichen Arbeitsabläufe im Europäischen Parlament, zeigte die Unterschiede zum österreichischen Parlament auf und ging auf aktuelle politische EU-relevante Ereignisse ein.


EU-Kommissar Hahn empfängt 12 Jugendliche aus dem Pongau

EU-Kommissar Hahn empfängt 12 Jugendliche aus dem Pongau© Europäische Union / EK
„Mitmischen und Aufmischen im Dorf“. Diese Erfahrung brachten zwölf junge Pongauerinnen und Pongauer von 25.-27. September 2019 nach Brüssel mit. Ihr generationenübergreifendes Projekt „Jung trifft Alt“ wurde mit einem Brüsseltrip in das Herz der EU unter der Leitung von Anita Moser vom Salzburger Bildungswerk und Benedikt Wimmer von akzente Salzburg belohnt. EU-Politik aus erster Hand konnten die zwölf Jugendlichen aus Dorfgastein, Bischofshofen und Goldegg bei einem Treffen mit dem jetzigen und künftigen EU-Kommissar Johannes Hahn kennenlernen. „Grandios“ fanden die Jugendlichen, dass sich Hahn viel Zeit für ihre Fragen genommen hat. „Eine tolle Motivation", wenn sich der Kommissar für unser Projekt interessiert. Außerdem war es spannend zu erfahren, wie der Alltag eines EU-Kommissars aussieht, wie er sich auf sein Hearing im Europäischen Parlament vorbreitet, und welche Aufgaben er in der neuen EU-Kommission von Ursula von der Leyen übernehmen wird.
"Mitmischen und Aufmischen im Dorf" zu Besuch im Salzburger EU-Verbindungsbüro© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Auf den Besuch bei EU-Kommissar Hahn inhaltlich vorbereitet wurden die Pongauer Schülerinnen und Schüler zuvor im Salzburger EU-Verbindungsbüro, das die Reise organisiert und finanziell unterstützt hat. Christoph Stodola, juristischer Referent und stellvertretender Leiter, erklärte, wie die EU und die Bürgerbeteiligung auf EU-Ebene funktionieren und am Beispiel Salzburgs, wie die Regionen die EU mitgestalten.
Die Jugendlichen hatten an dem gemeinsamen Pilotvorhaben „Mitmischen und Aufmischen im Dorf" des Salzburger Bildungswerks und akzente teilgenommen. Weitere Projekte waren die Umgestaltung einer Dachterrasse für ein Seniorenheim und ein Evolutionsprojekt. Allen Projekten gemeinsam ist: Die jungen Menschen gehen auf ihre Gemeinden zu, bringen ihre Ideen ein, erhalten Rückmeldung von den Gemeinden, erfahren wie eine Gemeinde „funktioniert“. Das Pilotprojekt wird mit Erasmus+ gefördert. Eine Fortsetzung läuft bereits, diesmal mit dem Schwerpunkt Umwelt.

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