EU setzt auf gemeinsame Strategie für Künstliche Intelligenz

Wirkung von Investitionen auf EU- und nationaler Ebene soll so maximiert werden

Zur Umsetzung der Strategie für Künstliche Intelligenz (KI) für Europa hat die Europäische Kommission am 7. Dezember 2018 einen koordinierten Plan vorgelegt, der mit den Mitgliedstaaten ausgearbeitet wurde, um die Entwicklung und Nutzung von KI in Europa zu fördern. In diesem Plan werden gemeinsame Maßnahmen für eine engere und effizientere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, Norwegen, der Schweiz und der Kommission in vier Schlüsselbereichen vorgeschlagen: Steigerung der Investitionen, Bereitstellung von mehr Daten, Förderung von Talenten und Vertrauen. Eine stärkere Koordinierung wird benötigt, um Europa als eine weltweit führende Region bezüglich Entwicklung und Einsatz innovativer, ethischer und sicherer KI zu etablieren.

In ihrer Strategie für KI für Europa schlug die Europäische Kommission vor, mit den Mitgliedstaaten bis Ende 2018 einen koordinierten Plan für KI zu entwickeln. Ziel sei dabei, die Wirkung von Investitionen auf EU- und nationaler Ebene zu maximieren, Synergien und eine EU-weite Zusammenarbeit zu fördern, bewährte Verfahren auszutauschen und gemeinsam festzulegen, wie die EU als Ganzes im globalen Wettbewerb bestehen kann. Dieser Vorschlag für einen koordinierten Plan stützte sich auf die im April 2018 am digitalen Tag vorgelegte Kooperationserklärung zu KI, die von allen Mitgliedstaaten sowie Norwegen unterzeichnet wurde. Der Vorschlag wurde vom Europäischen Rat im Juni 2018 gebilligt.

Um die Ziele umzusetzen, haben sich Vertreter der Mitgliedstaaten, Norwegens, der Schweiz und der Kommission in den letzten sechs Monaten zusammengeschlossen, um Synergien und gemeinsame Maßnahmen zu ermitteln, die nun jährlich überprüft und aktualisiert werden. Sie priorisierten Bereiche, die von öffentlichem Interesse sind, wie Gesundheitswesen, Verkehr und Mobilität, Sicherheit und Energie. Auf die vier Punkte haben sich die Vertreter geeinigt:

  • Investitionen maximieren durch Partnerschaften;
  • Schaffung von europäischen Datenräumen;
  • Talent, Fähigkeiten und lebenslanges Lernen fördern;
  • Entwicklung einer ethischen und vertrauenswürdigen KI.
Der koordinierte Plan für „KI made in Europe“ enthält Einzelheiten zu den Maßnahmen, die 2019 oder 2020 beginnen sollen, und legt den Grundstein für die kommenden Jahre im Bereich der KI. Der neue KI-Wissensdienst der Kommission, AI Watch, wird dazu beitragen, die Entwicklung der KI in Europa sowie die Umsetzung des koordinierten Plans zu überwachen.

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