EU-Industry-Days legen Schwerpunkt auf Cluster und auf Elektromobilität

EU-Innovationspreis für die Entwicklung von Batterien für E-Autos ausgelobt

Am 22. und 23. Februar 2018 sind rund 600 Industrievertreterinnen und –vertreter zu einer zweitägigen EU-weiten Fachkonferenz nach Brüssel gekommen, zu der die Europäische Kommission eingeladen hatte. Im Zentrum der „EU-Industry-Days" der Europäischen Kommission (EK) standen die politischen Diskussionen rund um die EU-Industriepolitik und die Rahmenbedingungen für die Industrie in der EU. Gastgeberin war die Generaldirektion Wachstum (GD GROW) der Europäischen Kommission.

Einen besonderen Schwerpunkt legte die EK heuer auf die positive Rolle von Clustern und deren Gründung. Clustermanagerinnen und -manager aus ganz Europa kamen so zu Austauschforen und „Match-Making"-Veranstaltungen zusammen. Die hochrangigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten in verschiedenen Foren zu Themen rund um die industrielle Wettbewerbsfähigkeit. Eine Expertengruppe zum Thema „Industrie 2030" tagte unter Vorsitz von EU-Wettbewerbskommissar Jyrki Katainen, dort brachte die Präsidentin des Europäischen KMU- und Handwerksverbands UEAPME und stv. Vorsitzende der WKÖ Ulrike Rabmer-Koller die Interessen der kleinen und mittelgroßen Betriebe in Europa ein. Darüber hinaus nahmen die EU-Kommissare Jyrki Katainen (Beschäftigung, Wachstum, Wettbewerb), Maroš Šefčovič (Energie), Elżbieta Bieńkowska (Binnenmarkt, Industrie, KMU und Unternehmertum) und Carlos Moedas (Forschung und Innovation) als Key-Note-Speaker an der zweitägigen Fachdebatte teil.

Die Ziele der EU-Initiative für Batterien hat die EK in einem Factsheet übersichtlich zusammengestellt (nur auf Englisch verfügbar). © Europäische Union - EK
Wichtige Fragen in den Bereichen Innovation und CO2-neutrale Wirtschaft waren der rasch wachsende Markt für Elektromobilität, die Entwicklung von Stromspeichern und Batterien in der EU, eine mögliche Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für den Abbau von Rohstoffen für Batterien sowie die Entwicklung von Standards für Produktion und Recycling von Batterien. Thematisiert wurden auch die Möglichkeiten für eine Bündelung von Kapazitäten bei der Entwicklung von Batterien. Als erste Schritte hat die EU-Kommission aktuell eine Flagschiff-Initiative (FET) in Höhe von 200 Millionen Euro zu Innovationsmaßnahmen im Batteriebereich (2018-2020) aufgelegt, weiters hat die EK einen EU-Innovationspreis in Höhe von 10 Millionen Euro für die Entwicklung zuverlässiger, kostengünstiger und sicherer Batterien für E-Autos ausgelobt.
Ein H2020-Call für die Entwicklung von Stromspeichermedien in anderen Bereichen soll im Herbst folgen.
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