Im Dezember 2017 wurde die Laufzeit des EFSI-Fonds (Europäischer Fonds für strategische Investitionen) bis 2020 verlängert. Zuvor hatten das Europäische Parlament und der Rat über die Fortführung der Juncker-Initiative zur Förderung von Investitionen in Europa verhandelt. Die Einigung über die Finanzierung des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI 2.0) sieht vor, dass ein Betrag in Höhe von 275 Millionen Euro aus Finanzierungsinstrumenten der Fazilität „Connecting Europe" zugunsten von EFSI umgeschichtet wird. Dies sind 225 Millionen Euro weniger, als die Kommission vorgeschlagen hatte. Die Kommission kündigt nun an, die Finanzplanung der Fazilität „Connecting Europe" anpassen zu wollen, um der entsprechenden Aufstockung um 225 Millionen Euro Rechnung zu tragen. Im Rahmen der Haushaltsverfahren für die Jahre 2019 und 2020 will die Kommission geeignete Vorschläge unterbreiten, um eine optimale Zuweisung dieses Betrags innerhalb des Programms der Fazilität „Connecting Europe" zu gewährleisten.

Der EFSI-Fonds wird damit auf 500 Millionen Euro aufgestockt. Künftig sollen die Aktivitäten des Fonds zudem noch transparenter als bisher gehandhabt werden: Seit 1. Jänner 2018 müssen die Beschlüsse des Investitionsausschusses veröffentlicht werden. 40 % der Infrastrukturprojekte und Innovationsvorhaben, die von EFSI gefördert werden, sollen zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens beitragen. Weitere Schwerpunkte werden nachhaltige Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur sein. Der Förderanteil für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) soll bis 2020 ebenfalls auf 40 % angehoben werden.

Interessierte Projektträger und Investoren können sich im Europäischen Portal für Investitionsvorhaben (EIPP) registrieren. Das Mindestvolumen von Projekten beträgt jetzt 1 Million Euro.