Die ersten EU-Call-Runden für 2022 haben begonnen
Gefördert werden Städte- und Gemeindepartnerschaften, Schulpartnerschaften, Jugendaustausch, Sportprojekte, Kulturaustausch und vieles andere mehr.
Städte- und Gemeindepartnerschaften
Ein wichtiges Mittel für die Verankerung des europäischen Gedankens auf der lokalen Ebene sind Partnerschaften von Städten und Gemeinden. Für diese können EU-Förderungen im Rahmen des CERV-Programms beantragt werden. Die Maßnahmen dienen dazu, den Dialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Länder zu fördern. Gefördert werden können
Die Anträge müssen jeweils bis 24. März 2022 eingereicht werden.
Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps
In der EU-Förderperiode 2021-2027 stehen für
Österreich ca. 683 Mio. EUR für
Erasmus+ und für das Europäische Solidaritätskorps zur Verfügung.
Der Teilnehmerkreis für Erasmus+ wird 2021-2027 erweitert, so dass nun auch neue Formen der Lernmobilität und Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten gefördert werden können. Das neue Erasmus+ setzt im Einklang mit der Vision des europäischen Bildungsraums verstärkt auf Inklusion und auf den grünen und digitalen Wandel. Zielgruppen sind:
Kindergärten und Schulen (erste Antragsfrist 23. Februar 2022, Mobilitäten)
Berufsschulen (erste Antragsfrist 23. Februar 2022, Mobilitäten)
Erwachsenbildung (erste Antragsfrist 23. Februar 2022, Mobilitäten)
Jugendangebote (erste Antragsfrist 22. Februar 2022, Virtual Exchanges)
Sportorganisationen (erste Antragsfrist 23. März 2022)
Hochschulen und Universitäten (erste Antragsfrist 16. Februar 2022, Erasmus Mundus)
Erasmus+-Angebote für Einsteiger
Eine Teilnahme an Erasmus+ ist insbesondere im Rahmen so genannter „kurzfristiger Projekte“ unkompliziert möglich.
Dieses Angebot wendet sich gezielt an Newcomer bzw. an Einrichtungen, die wenig Erfahrungen mit Erasmus+ haben, und steht
zur Verfügung.
Erasmus+ Jugend
Unter dem Dach von „Erasmus+ Jugend“ gibt es Fördermöglichkeiten für Jugendprojekte bzw. die außerschulische Jugendarbeit.
Gefördert werden
- Jugendbegegnungen, Weiterbildungsangebote für Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter sowie Maßnahmen für die Beteiligung von jungen Menschen am gesellschaftlichen und demokratischen Leben.
- Für Organisationen des Jugendbereichs ist es möglich, sich mithilfe von Erasmus+ mit Partnern auf europäischer Ebene in Kleineren Partnerschaften und in Kooperationspartnerschaften zusammenzuschließen.
- NEU: Gefördert werden können auch Online-Formate, mit denen Präsenztreffen vorbereitet werden können. Voraussetzung für eine Projekteinreichung für „Virtual Exchanges“ ist, dass die Online-Termine von einer/einem professionellen Moderatorin/Moderatoren geleitet werden.
Europäisches Solidaritätskorps ergänzt Erasmus+ Jugend
Neben Erasmus+ ist der OeAD als nationale Agentur auch für die Umsetzung des EU-Programms Europäisches Solidaritätskorps (ESK) verantwortlich. Im ESK stehen für das Jahr 2022 Fördermittel in der Höhe von 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden folgende Maßnahmentypen:
- Solidaritätsprojekte
- Freiwilligenprojekte
- NEU: Europäisches Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe.
Um die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu gewährleisten, dürfen Freiwilligentätigkeiten im Rahmen dieses Aktionsbereichs nur in Ländern durchgeführt werden, in denen humanitäre Hilfsaktivitäten und -einsätze stattfinden und in denen es keine bewaffneten Konflikte gibt.
Die Fristen zur Einreichung von Förderanträgen liegen je nach Art der Aktivität zwischen 23. Februar und 4. Oktober 2022.
Erasmus+ Sport
Erasmus+-Sport wird zentral von der Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur in Brüssel betreut, Anträge und Vorabanfragen sind direkt dorthin zu richten. Erasmus+-Sport bietet Förderchancen für
- Mehrländer-Kooperationsprojekte sowie
- für die EU-weite Ausrichtung von Sportevents.
- NEU: Gezieltes Angebot für Sportorganisationen auf der lokalen Ebene.Neu ist der die Möglichkeit „kleine Partnerschaften“ zu bilden. Für diese Maßnahme sind lediglich zwei Partner-Organisationen aus zwei Erasmus+-Programmländern notwendig, von denen nur eine Sportorganisation sein muss. Damit soll die Teilnahme von Sportorganisationen in Erasmus+ Sport erleichtert und erweitert werden. Dieses Angebot wendet sich insbesondere auch an Sportorganisationen auf der lokalen Ebene.
Die Antragstermine enden im Frühjahr 2022 (23. März und 7. April 2022)
Erasmus für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer
Im November 2021 hat das Programm Erasmus für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer eine wichtige Wegmarke erreicht: 10.000 junge Unternehmerinnen und Unternehmer konnten dank des Programms Erfahrungen bei einem Gastunternehmer in einem anderen Land sammeln.
- Das grenzüberschreitende Austauschprogramm Erasmus für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer bietet neuen bzw. angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern seit 2009 die Möglichkeit, von einer erfahrenen Unternehmerin bzw. einem erfahrenen Unternehmer zu lernen, die/der in einem der 45 teilnehmenden Länder ein kleines Unternehmen leitet.
Eine Antragstellung ist jederzeit möglich.
Kulturförderungen im Überblick
Während die EU-Callrunde 2022 für Kultur- und Medienschaffende noch auf sich warten lässt, hat die Europäische Kommission am 29. November 2021 ein Handbuch über EU-Fördermöglichkeiten für den Kultur- und Kreativsektor in der Periode 2021-27 veröffentlicht.
- Der „CultureEU funding guide“ umfasst eine breite Palette von EU-Förderinstrumenten, darunter Creative Europe, Erasmus+, Horizon Europe, InvestEU, die Fonds im Rahmen der EU-Kohäsionspolitik oder auch das CERV-Programm.
Interreg Programm Alpenraum
Priorität 1: Ein klimaresilienter und „grüner“ Alpenraum
Priorität 2: Ein CO2-neutraler und ressourceneffizienter Alpenraum
Priorität 3: Ein innovativer und mit intelligenten Systemen ausgestatteter Alpenraum
Priorität 4: Ein kooperativer und grenzübergreifender Alpenraum
Zielgruppen sind unter anderem:
Öffentliche Einrichtungen und Organisationen
Forschungseinrichtungen und Hochschulen
Interessensvertreter und Nichtregierungsorganisationen
teilweise auch private Unternehmen