Endenergieverbrauch

Zwischen Endenergie und Bruttoinlandsverbrauch stehen die Umwandlungsverluste, Transportverluste, der Verbrauch des Sektors Energie und der nicht-energetische Verbrauch. Diese Differenz betrug 2014 7.921 TJ (220 Mio. lHELÄq., 1,08 Mio. fmÄq) beziehungsweise 10,3% des Bruttoinlandsverbrauchs, davon ist der nicht-energetische Verbrauch rund 22%.
Auch beim Endenergieverbrauch zeigt sich dasselbe Bild, wie beim Bruttoinlandsverbrauch zuvor: stetiges Wachstum bis 2005, seither gibt es eine Stabilisierung beziehungsweise einen leichten Rückgang (-0,7% p.a.).
Bei den Sektoren unterscheidet man den Verkehr, den Kleinverbrauch (private Haushalte, Dienstleistungen und Landwirtschaft) und den produzierenden Bereich. In der folgenden Darstellung sieht man, dass der Endenergieverbrauch im produzierenden Bereich bis 2000 leicht gesunken, seitdem aber bis 2010 deutlich gewachsen ist. Seit dem gibt es wieder einen leichten Rückgang. Auch im Bereich Kleinverbrauch ist seit etwa 2003 ein leichter Rückgang festzustellen.
Der Sektor Verkehr hat von 1988 weg das größte Wachstum mit 3,5% p.a. von 1988 bis 2007. Seitdem ist der Verbrauch konstant geblieben, sodass das durchschnittliche Wachstum zwischen 1988 und 2016 „nur“ noch 2,5% p.a. beträgt.

Zum Vergleich wuchs der Endenergieverbrauch im produzierenden Bereich und bei den Dienstleistungen um 1% p.a., bei den privaten Haushalten nur 0,4% p.a. Der Endenergieverbrauch der Landwirtschaft blieb konstant. Betrachtet man den Sektor Kleinverbrauch gemeinsam so ergibt sich im Mittel ein Wachstum von 0,6% p.a.

Energetischer Endverbrauch

Entwicklung des Endenergiebedarfs nach Sektoren von 1988 bis 2016. Daten: Statistik Austria 2016