Importabhängigkeit

Ein Ziel von „Salzburg 2050 klimaneutral.energieautonom.nachhaltig“ ist die Energieautonomie, das heißt über das Jahr so viel Energie in Salzburg zu gewinnen, wie verbraucht wird.
Wie in der folgenden Darstellung zu sehen ist, ist die Tendenz der Eigenversorgung positiv. Der Eigenversorgungsgrad stieg von 35% 1988 auf 48,3% 2016. Es gibt keine Eigenerzeugung von Erdöl und Kohle. Bei Erdgas liegt der Eigenversorgungsgrad 25,4%. Biomasse wird zu 7,2% importiert (vor allem Biotreibstoffe), während Energieholz 2016 netto sogar exportiert wurde.

Importtangente 2012
Importanteile der verschiedenen Energieträger von 1988 bis 2014. Daten: Statistik Austria 2016
Dennoch fließt aufgrund der steigenden Preise der importierten fossilen Energieträger zunehmend Geld aus Salzburg in das Ausland ab. In der folgenden Darstellung sieht man den Anteil Salzburgs an der österreichischen Handelsbilanz für Energieträger. 2016 war die Bilanz mit rund 310 Mio. € negativ. Die Verbesserung von rund 370 Mio. € gegenüber 2012 liegt vor allem an gesunkenen Importpreisen für Erdöl, welche allerdings einem leicht gestiegenen Import gegenüberstehen.

Handelsbilanz

Entwicklung der Handelsbilanz für Energieträger zur Versorgung Salzburgs. Daten: Statistik Austria 2016, eigene Berechnungen.