Autor:
Gerhard Scheidler,
Fotos:
Melanie Hutter; Franz Schwaighofer; Zoom VP.AT
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Karriere

Das Land baut auf sie

Mit den Neubauten der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung in Seekirchen am Wallersee und dem Landes-Dienstleistungszentrum (LDZ) in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofs wird in der Landesverwaltung eine neue Ära eingeleitet. Sowohl das Gebäude im Flachgau, das dieser Tage eröffnet wurde, als auch die Zentrale in der Landeshauptstadt, die 2026 fertiggestellt werden soll, gelten als Meilensteine einer modernen Verwaltung. Zwei Frauen spielen dabei eine wichtige Rolle im Landesdienst.
 

Die gebürtige Stadt-Salzburgerin Claudia Salzlechner ist seit zwei Jahren beim Land tätig und Teil des Projektteams für den Neubau des LDZ. Als Bautechnikerin koordiniert sie etwa die Durchführung der Abbrucharbeiten der Bestandsgebäude und unterstützt die technische Projektleiterin Mia Flieher beim Neubau in allen technischen Belangen, beispielsweise bei der Erkundung des Untergrundes, bei der Beweissicherung zum Beispiel von Nachbargebäuden und bei der Abstimmung mit den Behörden. Weiters ist sie die Schnittstelle zum Generalplanungs-Team und arbeitet an Ausschreibungen mit, zum Beispiel zur Beschaffung der künftigen Baufirma.

Absolutes Megaprojekt

Für Claudia Salzlechner ist der Neubau des LDZ ein Megaprojekt: „Der Bauplatz ist rund 10.000 Quadratmeter groß, und es werden rund 80.000 Kubikmeter an Bestandgebäuden abgerissen. Auch die Lage am Hauptbahnhof ist sehr speziell und nicht immer einfach. Es ist das mit Abstand größte Projekt, das ich gemacht habe und ein absoluter Höhepunkt.“

Elisabeth Haraschta: Rechte Hand der Bezirkshauptfrau

Und noch eine starke Frau im Landesdienst: Als rechte Hand von Bezirkshauptfrau Karin Gföllner hat Elisabeth Haraschta den Umzug der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung von der Landeshauptstadt nach Seekirchen am Wallersee hautnah miterlebt. „Darauf lag natürlich das Hauptaugenmerk in den vergangenen Wochen und Monaten“, so Haraschta, die betont: „Es ist eine organisatorische Meisterleistung von allen Kolleginnen und Kollegen. Die Grundstimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum neuen Gebäude ist sehr gut. Sie freuen sich auf die hellen und offenen Räume.“

Die Lehrzeit beim Land kann ich mit drei Worten zusammenfassen: spannend, umfangreich und aussagekräftig.
Elisabeth Haraschta, Bezirkshauptfrau-Büroleiterin
Als junge Frau auf der Baustelle ist man schon eine Exotin in der Branche, besonders in den mehr technischen Bereichen.
Claudia Salzlechner, Bautechnikerin

Für alle immer da

Seit der Rückkehr aus ihrer Karenz im Jahr 2002 arbeitet Elisabeth Haraschta bei der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung – zunächst 15 Jahre in der Führerscheinstelle und seit 2017 im Vorzimmer der Leitung, damals Bezirkshauptmann Reinhold Mayer, seit 2020 Bezirkshauptfrau Karin Gföllner. „Meine Kundschaft sind jetzt die Kolleginnen und Kollegen. Als Assistentin der Bezirkshauptfrau bin ich die erste Ansprechperson und quasi Mädchen für alles“, berichtet Haraschta, die seit fünf Jahren in Berndorf wohnt. REP_230703_50 (grs/mel)

Flachgau; Karriere; Stadt Salzburg
Info

HTL-Matura und Privatwirtschaft
2012 maturierte Claudia Salzlechner an der HTL Salzburg, Abteilung Bautechnik mit dem Schwerpunkt Hochbau. Nach der Schule begann sie, in der Privatwirtschaft zu arbeiten und erlangte nach drei Jahren ihren HTL-Ingenieur. Vor ihrer Zeit beim Land war die im Stadtteil Liefering wohnende Technikerin neun Jahre in diversen Planungsbüros tätig.

Überblick über viele Tätigkeiten
Die gebürtige Obertrumerin Elisabeth Haraschta ist seit Beginn ihrer Lehre zur Bürokauffrau 1990 im Landesdienst beschäftigt. Anfangs wechselte sie alle drei Monate in eine andere Dienststelle und konnte sich so einen guten Überblick über die verschiedenen Tätigkeiten im Landesdienst machen – von der Kieferchirurgie an den Salzburger Landeskliniken bis zur Poststelle und der Finanzabteilung. Die Lehre schloss sie im Familienreferat ab.