Die genannten 19,2 Millionen Kilometer sind ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zu 2012. Knapp elf Millionen Kilometer wurden am Steuer eines PKW zurückgelegt (+14 Prozent). Der Radverkehr hat sich im selben Zeitraum auf 900.000 Kilometer erhöht (+92 Prozent), die Fußwege auf über 500.000 Kilometer (+82 Prozent). Auch der öffentliche Verkehr hat mit einem Plus von 42 Prozent auf rund 4,2 Millionen Kilometer prozentuell deutlich stärker zugelegt als die mit dem PKW zurückgelegten Strecken.
Grundlage für Verkehrspolitik
„Das Mobilitätsverhalten der Salzburgerinnen und Salzburger ist die wesentliche Grundlage für politische Entscheidungen im Verkehrsbereich. Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen uns, dass der in den letzten Jahren eingeschlagene Kurs stimmt und es uns nachweislich gelingt, Alternativen zum PKW-Verkehr zu schaffen, die von der Bevölkerung auch angenommen werden," steht für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll fest.
3,4 Wege pro Tag
Im Schnitt legten die Salzburger laut Studie 3,4 Wege pro Werktag zurück, unabhängig von Verkehrsmittel und Distanz, ob mit dem Auto in die Arbeit, zu Fuß zum Nahversorger oder bei einer entspannte Runde mit dem Rad. Der Wert ist etwas höher als jener, der im Jahr 2012 festgestellt wurden (3,2). Mit 3,6 Wegen pro Werktag liegt die Stadt Salzburg voran, im Pongau und im Tennengau liegt der Schnitt bei 3,3 Wegen.
41 Kilometer im Schnitt
Die von den Bürgern zurückgelegten Distanzen unterscheiden sich zwischen den einzelnen Bezirken deutlich und liegen in der Stadt Salzburg mit 28 Kilometern weit unter dem Durchschnittswert von 41 Kilometern. Dagegen legt jeder Pongauer am Tag pro 55,5 Kilometer zurück. Auch ein Lungauer legt im Schnitt mehr als 50 Kilometer (50,4) zurück.
Eineinhalb Stunden unterwegs
Ein zurückgelegter Weg beträgt im Landesdurchschnitt werktags 12,1 Kilometer, für die im Schnitt 27 Minuten benötigt werden. Das bedeutet – multipliziert mit den durchschnittlich 3,4 täglichen Wegen - dass die Salzburger täglich rund eineinhalb Stunden unterwegs sind. Interessant: Die Lungauer sind mit 81 Minuten am kürzesten unterwegs, die Pongauer mit 103 Minuten am längsten. Das liegt laut Studie unter anderem auch an einer unterschiedlichen Verkehrsmittelwahl und den damit erreichbaren Geschwindigkeiten.
Mehr Wege nicht-beruflicher Natur
Bei rund der Hälfte der Wege handelte es sich 2022 um Einkaufswege (15 Prozent), private Erledigungen (11 Prozent) und um Freizeitwege oder private Besuche (24 Prozent). 24 Prozent der Wege waren vom und zum Arbeitsplatz, weitere acht Prozent dienstlicher Natur. Neun Prozent entfielen auf Ausbildungswege und weitere sieben Prozent auf Bring- und Holwege. Im Vergleich zu 2012 ist ein deutlicher Rückgang der Arbeitsplatz-, der Ausbildungs- sowie der Einkaufswege festzustellen, jeweils um rund drei Prozentpunkte. Demgegenüber steht ein entsprechender Anstieg bei den privaten Freizeit-, Besuchs- und Erledigungswegen. REP_231023_40 (ap/mel)