Autor:
Melanie Hutter,
Fotos:
Melanie Hutter
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Sicherheit

Gemeinsam im Großeinsatz

Samson 2024. Unter diesem Titel lief die Großübung am 13. April im Lungau. Bezirkshauptmannschaft Tamsweg und zahlreiche Einsazorganisationen übten unter der Federführung des Roten Kreuzes unter schwierigen Bedingungen. Unterstützt wurden die Helfer bei der Krisenbewältigung von High-Tech.
 

​Es war ein komplexes Szenario, das Mitte April im Lungau bei der Großübung „Samson 2024“ bewältigt werden musste. Die Aufgabenstellung – fast so groß wie der Namensgeber Samson: Ein schweres Zugsunglück der Murtalbahn fordert zwischen Tamsweg und Ramingstein zahlreiche Schwerverletzte. Noch dazu führt die Mur Hochwasser und es stürzen mehrere Personen in die Fluten. Dazu kommt ein Blackout und Ausfall des Digitalfunks. Es wurde alles sehr gut bewältigt und auch wichtige Lehren daraus gezogen.

Erschöpft, aber zufrieden

Die Übung war körperlich wie mental anstrengend, das merkte man als die letzten "Patienten" gespielt von Statisten im Landeskrankenhaus versorgt waren. Die Großübung wurde eine halbes Jahr vorbereitet, so ein komplexes Szenario mit schreienden und gut geschminkten Stastisten sieht man nicht jeden Tag. Und doch: Um vorbereitet zu sein und vor allem die Kommunikation untereinander auszutesten, sind diese Übungen unerlässlich. Zusätzliche Stressfaktoren waren hier der Ausfall des Digitalfunks und ein Stromausfall, sozusagen das "i-Tüpfelchen", das noch einmal für mehr Adrenalin sorgte. Am Ende des Tages waren alles Beteiligten zufrieden, Kleinigkeiten werden noch besporchen und verbessert. 

Danke allen, die an einem Strang ziehen, beruflich oder auch ehrenamtlich. Auf euch ist in jeder Situation Verlass!
Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der Großübung im Lungau

​High-Tech im Stabsraum

Während draußen geschwitzt und geschnauft wurde, um alle "Schwerverletzten" zu versorgen und unter schwierigen Bedingungen ins Krankenhaur zu bringen, rauchten im Stabsraum in Tamsweg die Köpfe. Hier laufen die Fäden zusammen, hier sind alle Einsatzorganisationen, Behörden und so weiter vertreten. Die Augen und Ohren hatten sie am Unglücksort, inzwischen helfen Drohnen und Live-Übertragungen von den Schadensstellen, um die Situation besser einschätzen zu können. "Das ist beeinruckend, was sich in dieser Hinsicht getan hat. Wir sind besser vernetzt denn je, aber glechzeitig muss auch auf jeden einzelen und jede einzelne Verlass sein. Das gegenseitige Vertrauen ist entscheidend und auch das bauen wir bei solchen Übungen auf", so Christoph Wiedl, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg. REP_240416_70 (mel)

Sicherheit; Lungau
Info

​Beteiligte Organisationen und Institutionen bei der Großübung Mitte April im Lungau: 

  • Bezirkshauptmannschaft Tamsweg
  • Rotes Kreuz Salzburg
  • Landesklinik Tamsweg
  • Freiwillige Feuerwehren
  • Bezirkspolizeikommando Lungau
  • Wasserrettung
  • Bergrettung
  • Rotes Kreuz Steiermark
  • Bayerisches Rotes Kreuz
  • Steiermärkische Landesbahn