Schützen, Musikkapelle, Anrainer, Politiker und Baufirmen - beim Spatenstich für das Salzach-Kraftwerk Stegenwald Ende Juni war gefühlt die gesamte Region auf den Beinen und hat den Start des lang ersehnten Projekts gebührend gefeiert. Ab der Fertigstellung 2025 kann das Laufwasserkraftwerk so viel Energie produzieren wie rund 20.000 Haushalte durchschnittlich in einem Jahr verbrauchen. Das entspricht der Größenordnung Halleins, der zweitgrößten Stadt im Bundesland.
Haslauer: „Salzburg muss energieautonom werden.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer sieht die Errichtung des Wasserkraftwerks als Meilenstein: „Die aktuelle Situation zeigt uns, dass kein Weg daran vorbeiführt, Salzburg energieautonom zu machen. Dafür müssen wir vor allem den Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung weiter vorantreiben. Mit dieser Investition setzen Verbund und die Salzburg AG gemeinsam einen großen Schritt in Richtung regionaler, unabhängiger Energieerzeugung.“ 100 Millionen Euro werden in das Kraftwerk von Salzburg AG und Verbund investiert.
Schwaiger: „Eine der verlässlichsten Energiequellen.“
„Die Wasserkraft ist trotz der Schwankungen aufgrund der unterschiedlichen Fließmengen, eine der verlässlichsten und durchgängigsten Energiequellen in unserem Land. Mit diesem Spatenstich schaffen wir somit einen weiteren Schritt um die Unabhängigkeit von Dritten bei Energielieferungen zu verringern“, sagt Energielandesrat Josef Schwaiger. Der Umstieg auf regionale, heimische und nachhaltige Energieträger ist auch im Regierungsübereinkommen festgehalten.
Salzburg 2050 Ziele rücken näher
Das Land Salzburg hat sich mit der Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 dazu verpflichtet klimaneutral, energieautonom und nachhaltig zu werden. Das bedeutet: null Prozent Treibhausgas-Emissionen und 100 Prozent Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen. Mit dem neuen Wasserkraftwerk an der Salzach rücken diese Ziele immer näher. REP_230703_20 (bk/mel)