In
Salzburg begann der Herbst 2020 jedenfalls mit einem vielseitigen
September. Zuerst bescherte uns der neunte Monat im Jahr prächtiges
Spätsommerwetter, am Ende fiel dann Schnee bis in tiefe Lagen. Die Daten
und Fakten der Meterologen im Überblick:
- Es gab um 14 Prozent mehr Niederschlag.
- Die Temperatur lag 1,4 Grad über dem Mittel, es gab 6 Prozent mehr Sonnenschein.
- Die
Temperaturextreme wurden in Abtenau mit 20 Grad am 14 September
gemessen und mit minus 10,2 Grad am Rauriser Sonnblick am 27. September.
- Am meisten Sonnenschein hat die Mess-Station am Salzburger Flughafen registriert. 198 Stunden Sonne bedeuten um 25 Prozent mehr.
September-Schnee in Bischofshofen selten
Dass
es im September, manchmal sogar im August, die Gipfel der Berge
anzuckert, ist in Salzburg nicht ungewöhnlich. Dass es aber in so tiefe
Lagen so viel schneit, beobachten die Meterolgen nicht häufig.
Beachtlich war in diesem September, dass sich selbst in Regionen wie
Bischofshofen, also auf 550 Meter Seehöhe, eine dünne Schneedecke
bildete. „Das ist schon sehr ungewöhnlich, denn in der Klima-Datenbank
haben wir nur drei Einträge für eine geschlossene Schneedecke unter 600
Meter Seehöhe im September: Kufstein 6 cm am 23.9.1931, Feldkirch 5 cm
am 22.9.1979 und Bürs 5 cm am 22.9.1979“, erklärt ZAMG-Klimatologe
Alexander Orlik. REP_200930_70 (mel)