Autor:
Mario Scheiber,
Fotos:
Land Salzburg/Grafik, Franz Neumayr, pixabay
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Gesellschaft

Digitale Freiwilligenbörse vernetzt Helfer

Seit Wochen tobt der von Russland losgetretene Krieg in der Ukraine. Schon Millionen mussten ihr gesamtes Hab und Gut hinter sich lassen und konnten nur ihr Leben retten. Es herrscht eine große Betroffenheit über das Schicksal der Vertriebenen, die Hilfsbereitschaft ist enorm. „Viele Salzburgerinnen und Salzburger wollen sich jetzt aktiv einbringen und etwas für die Geflüchteten tun. Die Freiwilligenbörse ist die digitale Drehscheibe für ehrenamtliches Engagement in unserem Bundesland“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer.
 

Das digitale Angebot richtet sich dabei dezidiert an Personen, die in Salzburg anpacken wollen. Sei es als Dolmetscher, potentielle Deutschlehrer, in der Kinderbetreuung oder beim Sortieren von Sachspenden. Die Einsatzgebiete sind so vielseitig wie das Leben selbst. Gerade jetzt ist jede helfende Hand für die ukrainischen Vertriebenen willkommen. Aber auch in anderen Bereichen kann man sich mittels Freiwilligenbörse jederzeit engagieren. Und sei es nur seinen Mitmenschen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Freiwilligenbörse bündelt gezielt Hilfsbereitschaft der Salzburger.
Landesrätin Andrea Klambauer

Klambauer „Niederschwelliger Zugang.“

„Mit der Freiwilligenbörse können wir die enorme Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung bündeln und sie noch effizienter machen. Mit wenigen Mausklicks kann man etwas Konkretes für die Vertriebenen oder seine Mitmenschen tun. Das ist ein sehr niederschwelliger Zugung“,  betont Landesrätin Andrea Klambauer. Das Prinzip des Onlinetools ist dabei einfach: Die Organisationen melden den Unterstützungsbedarf an und die ehrenamtlichen Helfer suchen sich direkt aus, wo und wie sie sich engagieren wollen.

Zusammenschluss von vier NGOs

Das digitale Angebot wurde vom Land Salzburg in Kooperation mit dem Freiwilligenzentrum erstellt. Es ist ein Zusammenschluss von Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk und Samariterbund. „Damit wurde ein umfassendes Werkzeug erarbeitet, um die freiwilligen Helfer mit den professionellen Organisationen zusammen zu bringen und damit die Effizienz zu steigern“, so Klambauer. REP_220317_90 (msc/mel)


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