Plastikpuppen am Residenzplatz, dass zieht die gewünschte Aufmerksamkeit der Salzburgerinnen und Salzburger auf sich. Die 14-jährige Nina, sie geht in das Bundesgymnasium Zaunergasse, informiert Passantinnen und Passanten zum Thema Erste Hilfe. „Wir erklären ihnen alles dazu. Beispielsweise wie man eine bewusstlose Person anspricht oder wie man mit Reanimationsmaßnahmen startet.“ Die elfjährige Paula ergänzt: „Wir
zeigen auch, wie man einen Defibrillator im Notfall einsetzt. Die
Bedienung ist ganz einfach und es kann wirklich jeder und jede.“
Land fördert mit 44.000 Euro
Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute. Je früher die Wiederbelebung beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten. „Daher ist es wichtig, rasch
und schnell reagieren zu können. Die Initiative ,Kids Save Lives‘ setzt
bereits in der Schule an und macht in spannenden Workshops aus den
Mädchen und Burschen echte Erste-Hilfe-Profis“, sagt
Landesrätin Daniela Gutschi. Das Land förderte die Initiative seit dem
Projektstart 2021 bisher mit rund 44.000 Euro.
Das wichtigste Schulfach
Vom
Absetzen des Notrufes
bis zur Herzdruckmassage lernen die Kinder und Jugendlichen bei „Kids Safe Lives“ alle
wichtigen Techniken, um Leben zu retten. Mittlerweile engagieren
sich 41 Schulen in ganz Salzburg beim Projekt. „Es ist wirklich toll,
was hier in so kurzer Zeit bei diesem wichtigen
Thema auf die Beine gestellt wurde. Und jede Schule ist herzlich
eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Das Ziel ist so viele
Kinder und Jugendlichen Erste-Hilfe näherzubringen, damit sie im Notfall
genau wissen, wie man Leben rettet“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
Kinder mit vollem Eifer dabei
Verantwortlich für „Kids Save Lives“ ist der Anästhesist und
Notfallmediziner Dr. Bernhard Schnöll. „Was die Kinder und Jugendlichen
beim Projekt lernen ist Basis-Wiederbebung. Die Mädchen und Burschen nehmen alle Informationen sehr gut auf und sind mit einer echten Begeisterung dabei“, so Schnöll. Wie wichtig das Wissen der Mädchen und Burschen ist, zeigt folgender Umstand: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für fast ein Drittel aller Todesfälle in Salzburg verantwortlich. REP_231024_90 (msc/mel)