Autor:
Mario Scheiber,
Fotos:
Mario Scheiber, Franz Schwaighofer
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Gesundheit

Am Stundenplan: Leben retten!

Im Notfall wissen sie genau, was zu tun ist. 41 Schulen in Salzburg nehmen an der Initiative „Kids Save Lives“ teil. Dort lernen die Mädchen und Burschen, wie man einen Herz-Kreislaufstillstand erkennt, einen Notruf absetzt oder Reanimationsmaßnahmen durchführt. Kürzlich haben die jungen Erste-Hilfe-Profis am Salzburger Residenzplatz Passantinnen und Passanten gezeigt, was sie können.
 

​Plastikpuppen am Residenzplatz, dass zieht die gewünschte Aufmerksamkeit der Salzburgerinnen und Salzburger auf sich. Die 14-jährige Nina, sie geht in das Bundesgymnasium Zaunergasse, informiert Passantinnen und Passanten zum Thema Erste Hilfe. „Wir erklären ihnen alles dazu. Beispielsweise wie man eine bewusstlose Person anspricht oder wie man mit Reanimationsmaßnahmen startet.“ Die elfjährige Paula ergänzt: „Wir zeigen auch, wie man einen Defibrillator im Notfall einsetzt. Die Bedienung ist ganz einfach und es kann wirklich jeder und jede.“

Land fördert mit 44.000 Euro

Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute. Je früher die Wiederbelebung beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten. „Daher ist es wichtig, rasch und schnell reagieren zu können. Die Initiative ,Kids Save Lives‘ setzt bereits in der Schule an und macht in spannenden Workshops aus den Mädchen und Burschen echte Erste-Hilfe-Profis“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi. Das Land förderte die Initiative seit dem Projektstart 2021 bisher mit rund 44.000 Euro.

Mit "Kids Save Lives" lernen Schüler leben retten
Landesrätin Daniela Gutschi

Das wichtigste Schulfach

Vom Absetzen des Notrufes bis zur Herzdruckmassage lernen die Kinder und Jugendlichen bei „Kids Safe Lives“ alle wichtigen Techniken, um Leben zu retten. Mittlerweile engagieren sich 41 Schulen in ganz Salzburg beim Projekt. „Es ist wirklich toll, was hier in so kurzer Zeit bei diesem wichtigen Thema auf die Beine gestellt wurde. Und jede Schule ist herzlich eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Das Ziel ist so viele Kinder und Jugendlichen Erste-Hilfe näherzubringen, damit sie im Notfall genau wissen, wie man Leben rettet“, so Landesrätin Daniela Gutschi.

Kinder mit vollem Eifer dabei

Verantwortlich für „Kids Save Lives“ ist der Anästhesist und Notfallmediziner Dr. Bernhard Schnöll. „Was die Kinder und Jugendlichen beim Projekt lernen ist Basis-Wiederbebung. Die Mädchen und Burschen nehmen alle Informationen sehr gut auf und sind mit einer echten Begeisterung dabei“, so Schnöll. Wie wichtig das Wissen der Mädchen und Burschen ist, zeigt folgender Umstand: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für fast ein Drittel aller Todesfälle in Salzburg verantwortlich. REP_231024_90 (msc/mel)

Gutschi; Flachgau; Tennengau; Lungau; Pinzgau; Pongau; Stadt Salzburg; Bildung
Info

​41 Schulen in ganz Salzburg nehmen bei der Aktion „Kids Save Lives“ teil. So verteilen sie sich auf die Bezirke:

  • Flachgau: 13
  • Stadt Salzburg: Zehn
  • Pinzgau und Tennengau: je sieben
  • Pongau: drei
  • Lungau: eine