​Die Energieberatung Salzburg ist ein Erfolgsmodell. 5.609 Mal berieten die 50 Energieprofis im Jahr 2022. Das ist mehr als doppelt so viel als noch vor fünf Jahren. Kurt Baumgartner ist einer von ihnen. Kostenlos und unabhängig helfen er und seine Kollegen Maßnahmen abzuwägen, die sinnvoll und effizient sind. Vor kurzem hat er ein Mehrgenerationenhaus in Puch bei Hallein genau unter die Lupe genommen.

Analyse vom Keller bis zum Dachboden

Beim Beratungstermin bei Familie Golser geht es grundsätzlich um eine neue Heizung für das Wohnhaus aus den 1960er Jahren, das mit den Generationen sozusagen mitgewachsen ist. Verschiedene Baukörper, Baumaterialien und Heizsysteme prägen das komplexe Gebäude. Analysiert wird in jedem Fall vom Keller bis zum Dach, damit Familie Golser effizient und auch praktikabel modernisieren kann.

Ölkessel fliegt raus

Anlass für den Termin mit dem Energieberater ist für den Hausherrn Leonhard Golser in Puch die Heizung: „Ich habe einen Ölbrenner, der ist seit 1986 in Betrieb. Ich möchte ihn mit einer Holz-Pellets Kombinationsheizung ersetzen.“ Das geplante Projekt des Kunden, wie in diesem Fall die Heizung, wird bei einer Energieberatung aber nicht isoliert betrachtet. „Wir analysieren immer die Bauteile Außenwand, Fenster, oberste Geschoßdecke und Kellerdecke ebenso wie die Haustechnik. Die Beratung ist immer der Blick auf das große Ganze, nicht nur auf einzelne Projekte“, sagt Baumgartner.

​Heizung statt PV

Petra Weichselbaumer will ihr Haus in Seeham energieffizienter machen und hat sich Energieberater David Riedl zur Unterstützung geholt. „Vor dem Termin hatte ich zuerst an die Errichtung einer Photovoltaikanlage gedacht, weil alle davon reden“, so die Hausbesitzerin. „Der Berater hat aber gesagt, im ersten Schritt soll unbedingt die Ölheizung getauscht werden und die oberste Geschoßdecke sollte gedämmt werden. Darüber war ich schon sehr überrascht“, so Weichselbaumer. David Riedl betont, „dass der erste Schritt vor einer Sanierung immer die Energieberatung sein sollte. So bekommt man einen Fahrplan der sinnvollen Maßnahmen und kann nichts falsch machen.“

Leitfaden vom Profi

Von den Energieberatern bekomme die Kundinnen und Kunden nach dem Termin ein Beratungsprotokoll mit allen Details. „Das Beratungsprotokoll ist dann ein roter Faden, welche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und zum Energiesparen man hat“, so Kurt Baumgartner. David Riedl ergänzt: „Das Protokoll ist auch ein Leidfaden für die Besitzer, wie sie bei der Planung mit Handwerkern und Baufirmen weiter vorgehen sollen. Und das kostenlos und unabhängig“, so Energieberater Kurt Baumgartner.

Thor: „Drei-Stufen-Beratung bewährt sich.“

Georg Thor leitet die Energieberatung Salzburg und betont: „Durch die Einführung des Drei-Stufen-Modells haben wir die Kundenfreundlichkeit noch weiter erhöht.“ Wer Grundinfos braucht, findet online jede Menge davon, auch telefonisch kann schon relativ viel abgeklärt werden. Und als letzter Schritt ist auch eine Beratung vor Ort möglich. „Dazu kommen die Termine im Rahmen der Gemeindetour zu bestimmten Themen“, lädt Thor dazu ein. REP_2230630_30 (mw/sm)