In der Sonderausstellung ist der Lebensweg der sechsfachen Weltcup-Gesamtsiegerin, fünffachen Weltmeisterin und Olympiasiegerin Annemarie Moser in einer multimedialen Ausstellung bis zum 31. Oktober 2024 zu sehen, ganz persönlich und mit viel Herz.
Haslauer: „Sportliches Aushängeschild“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer erinnert sich daran, wie „das sportliche Aushängeschild Salzburgs im Fernsehen wieder einmal eines der 62 Weltcuprennen gewonnen hat, die ganze Familie vor dem TV-Gerät gejubelt und die Arme nach oben gerissen hat. Dieses schöne Gefühl von Gemeinsamkeit und Freude war unvergleichlich“, so Haslauer und ergänzt: „Salzburg hat seither zahlreiche Sterne am Sporthimmel hervorgebracht, sie hat sich aber ganz besonders als Wintersportlerin des Jahrhunderts für immer in unsere Herzen eingeprägt.“
Moser: „Ich bin eine von vielen.“
Jahrhundertsportlerin Annemarie Moser war bei der Ausstellungseröffnung sichtlich gerührt, blieb aber auch angesichts der vielen Gäste, die zum Skimuseum Werfenweng gekommen sind, bescheiden. Das Landes-Medienzentrum hat sie zu einem kurzen Interview getroffen.
LMZ: Sie sind schon neben Muhammad Ali gestanden als Sie zur Jahrhundertsportlerin gekürt wurden. Welchen Stellenwert hat diese Ausstellung im beschaulichen Werfenweng für Sie?
Annemarie Moser-Pröll: Das hat einen sehr großen Stellenwert für mich. Ich bin zwar gut Ski gefahren und habe meine Leistungen gebracht. Aber ich empfinde es nicht so, dass ich eine so Große bin. Ich bin eine von vielen. Diese Ausstellung ehrt mich sehr.
LMZ: Die Ski-WM kommt 2025 wieder nach Salzburg. Kann das dem Skisport einen Schub verleihen im eigenen Land?
Annemarie Moser-Pröll: Ich freue mich, dass Saalbach-Hinterglemm die Ski-WM bekommen hat, sie werden das sicher großartig ausrichten, die sind super drauf. Ich kann mir gut vorstellen, dass das unsere Jugend anspornt und für den Sport begeistert.
LMZ: Was können Sie den jungen Menschen mitgeben und auch deren Eltern, wenn es um Erfolg im Skisport geht?
Annemarie Moser-Pröll: Die Jungen sollen sich bewegen, das finde ich wichtig. Sie sollen aber Freude am Sport haben und man darf sie nicht drillen. Wenn sich rausstellt, dass jemand mit Talent dabei ist, die wollen eh selber etwas erreichen und dann sollten sie auch unterstützt werden. REP_230607_30 (mw/mel)