Jährlich werden vom Kunstreferat des Landes Salzburg Jahresstipendien für folgende Kunstrichtungen vergeben: Bildende Kunst, Fotografie, Literatur, Musik, darstellende Kunst, Medienkunst und Film. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sollen nun in der Landesgalerie Kunst im Traklhaus präsentiert werden. In der Ausstellung sind Erik Hable (bildende Kunst) und Nadine Weixler (Fotografie) vertreten. In einem umfangreichen Begleitprogram werden die Stipendiatinnen und Stipendiaten der anderen Sparten vorgestellt.

Zur Ausstellung:

Nadine Weixler *1987, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Salzburg. Seit 2021 ist sie Obfrau des FOTOHOF.
Es sind Szenen aus dem Alltag, die zumeist den Ausgangspunkt von Nadine Weixlers Überlegungen darstellen. In den letzten Jahren hat zudem das fotografische Selbstbild eine zentrale Rolle in ihrer künstlerischen Praxis eingenommen. Es ist für sie ein geeignetes Mittel, um allgemeine Momente und spezifische Sachverhalte mit Hilfe fotografischer Inszenierungen zu akzentuieren und so Erzählweisen zu etablieren, die, soweit möglich, über das Dokumentarische hinausreichen. Die Ausstellung im Traklhaus Salzburg zeigt unterschiedliche Arbeiten, in welchen die Künstlerin alltägliche Erfahrungen im Blick auf sich selbst und die sie umgebende Umwelt zu beschreiben versucht.

Erik Hable *1968, lebt und arbeitet in Salzburg.
Erik Hable arbeitet mit unterschiedlichsten Medien und realisiert seine künstlerischen Projekte in Form von Rauminstallationen. Diese sind prozessbasiert, ortsbezogen und oft kollaborativ; sie entstehen und existieren im Kontext des konkreten Ortes innerhalb eines bestimmten Zeitraums und beschäftigen sich mit Bild, Objekt, Raum, deren Wechselwirkungen und Bedeutungsebenen. Er ist Mitbegründer des Künstlerkollektivs Alpine Gothic. Hier stehen der inhaltliche Raum des Alpinen und seine Phänomene im Fokus der künstlerischen Praxis. Erik Hable engagiert sich als Vorsitzender im Kunstraum 50ZWANZIG, IG Bildende Künstler:innen Salzburg und lehrt im Department Bildende Künste & Gestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg.

09. und 10. Dezember 2023, jeweils 11-17 Uhr:
DIEINTENSIVDAUERCHORPROBE
Ein Workshop-Projekt auf Basis von Stimme, Geräusch und Improvisation.Kurze Audiosequenzen werden mitgebracht, vor Ort aufgenommen und entstehen auf gemeinsamen Streifzügen durch die Stadt.Im experimentellen performativen Erproben mit diesen sounds & loops, Stimmaufnahmen, Text- und Schlagerfragmenten etc. werden verschiedene Klangstücke entwickelt, die sich im Laufe der beiden Tage zu kollektiven Kompositionen verdichten. Im Vordergrund steht dabei die Offenheit neue künstlerische Formen in einer spielerischen Chorsituation zu entwickeln.Die entstandenen Tracks werden in der Folge auf Vinyl-Platte geschnitten.

Teilnahme frei. Smartphone und gerne diverses Klangzeug mitbringen. Snacks & Getränke vorhanden :-)
Erik Hable & satti b productions

Zum Begleitprogram:

06.12.2023, 19 Uhr
Werner Zangerle – Musik

singer bayer zangerle
Werner Zangerle (Saxophon) Martin Bayer (Gitarre) Walter Singer (Kontrabass)Zangerles Kompositionen leben von der Freude an Melodie, Kontrapunktik und dem Klang an sich.

20 Uhr
Alexander Gratzer – Film

Wir könnten mal wieder nach draußen gehen, Screening
Gratzers handgezeichnete Kurzfilme handeln von Alltäglichem. Mit einer Vorliebe für stilistischen Minimalismus, der sich in kleinen, leisen Erzählungen und Gesten zeigt, blickt er auf das ganz Große – das Leben selbst.
Moderation: Martina Berger-Klingler

14.12.2023, 19 Uhr
Nayana Keshava Bhat – Darstellende Kunst

Manifesto – Kurzfim von Mircea Solin Albutiu, Schnitt von Nayana Keshava Bhat
Authentisch sein, Transparent sein. In diesem Prozess werden die Fragilität, die Freiheit und die Zwänge der Improvisation von den beteiligten Künstlerinnen Chris Dahlgren (Viola da Gamba) und Verena Pircher (Tanz) reflektiert.
Moderation: Elfi Eberhart

12.01.2024, 19 Uhr
Korinna Lindinger – Medienkunst
Matthias Gruber – Literatur

Wem gehört das Wort?
Ausgehend von ihrer künstlerischen Arbeit kommen Korinna Lindinger und Matthias Gruber ins Gespräch: Wie schreibt sich soziale Ausgrenzung in das Leben junger Menschen ein? Was bedeutet Teilhabe? Und selbstkritisch: Was bedeutet das für die Begriffsbildung in der Kunst? Ein Dialog zum Sprechen als, Sprechen über, Sprechen für.
Moderation: Kerstin Klimmer-Kettner