Europa? - Es sollen so viele wie möglich mitmachen!

Aufgrund der Pandemielage fand die Veranstaltung im Hybridformat statt, für das die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband per Videokonferenz zugeschaltet waren.
© Land Salzburg / Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Am 10. Dezember 2021 kam Europa live zu den Schülerinnen und Schüler im PG und ART-ORG St. Ursula Salzburg. In einer spannenden Diskussion standen Christian Gsodam, der als Kabinettschef des Generalsekretärs des Europäischen Ausschusses der Regionen, gemeinsam mit Michaela Petz-Michez, die das Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro in Brüssel leitet, den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des PG und ART-ORG St. Ursula Salzburg Rede und Antwort. Schulleiterin Ingrid Seiringer freute sich über das große Interesse der Schülerinnen und Schüler.


Klimaschutz, Demokratie und Handlungsfähigkeit im Visier

Die Schülerinnen und Schüler nahmen kein Blatt vor den Mund. Fachlich gut vorbereitet und engagiert wollten sie wissen:
  • Warum die Europäische Union so viel Zeit braucht, um Entscheidungen zu fällen?
  • Wie es sein kann, dass der Klimawandel erst kürzlich in die Prioritäten der EU aufgenommen wurde?
  • Was die EU konkret macht, um den Klimawandel zu bekämpfen?
In der Diskussion mit Christian Gsodam und Michaela Petz-Michez zeigte sich dann schnell, dass die EU durchaus handlungsstark ist. Nur wird das nicht immer so wahrgenommen. Sei es, weil die Entscheidungsprozesse so komplex sind, dass darüber in den Medien nicht leicht berichtet werden kann, sei es, weil die Entscheidungsprozesse „geräuschloser“ und reibungsloser verlaufen – und überall dort, wo sie gut funktionieren, weniger Medienaufmerksamkeit erhalten, als wenn etwas schiefläuft.

„Beharrlichkeit ist wichtig“, das gab Michaela Petz-Michez vom Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg, „manchmal muss man ein Thema – wie z.B. den Klimaschutz – z.B. in den Gesprächen mit der Kommission, aber auch im persönlichen Umfeld immer wieder vortragen und auch danach handeln.“

Die Vielschichtigkeit der Meinungsbildungsprozesse in Europa strich Christian Gsodam heraus: Das eröffnet Handlungsperspektiven für alle, sei es auf EU-Ebene, auf der Ebene der Mitgliedstaaten, der Regionen, Städte und Gemeinden oder eben auch für die Schülerinnen und Schüler. Gsodam wünscht sich ein „Europa, bei dem möglichst viele mitmachen!“


Klimaschutz und die EU

Klimaschutz wird in der Europäischen Union als Querschnittsthema behandelt. Das heißt, dass es in allen EU-Politiken berücksichtigt werden muss, im Verkehr, bei der Frage, welche Energien mit EU-Geldern gefördert werden dürfen, im Natur- und Umweltschutz, in der Bildung oder auch bei der Frage, wie man mit Energiearmut umgeht.


Europa und die Jugend

EU-Umfragen haben gezeigt: Klimaschutz zählt für junge Menschen in Europa zu den wichtigsten Themen. Wenn am 1. Jänner 2022 das Europäische Jahr der Jugend beginnt, wird zusätzlich zum Klimaschutz bei allen EU-Prozessen auch immer die Frage danach gestellt werden, was ein Handeln (oder Nicht-Handeln) auf EU-Ebene für Europas junge Menschen bedeutet.

Der EU-Bürgerdialog mit den Schülerinnen des PG und ART-ORG St. Ursula Salzburg hat deutlich gezeigt: Klimaschutz ist ein Zukunftsthema, ein Thema das der Jugend in Europa wichtig ist.
Die Frage danach, was die EU-Maßnahmen für die Jugend in Europa bedeuten, wird 2022 darum auch immer wieder das Thema „Klimaschutz“ nach vorn katapultieren.

Die Diskussion wurde im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas in einer Kooperation des Landes Salzburg mit dem Europäischen Ausschuss der Regionen in der Reihe der „EU-Bürgerdialoge“ veranstaltet. Gastgeber war PG und ART-ORG St. Ursula Salzburg.

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