Wo steht die EU nach den diesjährigen Europawahlen? Welches Arbeitsprogramm hat sich die „Von der Leyen-Kommission“ gesetzt? Welche Aspekte der Kohäsionspolitik gibt es und mit welchen Instrumenten kann die EU-Politik mitgestaltet werden? Welche Förderchancen bietet die EU den Gemeinden? Dies waren nur einige wenige Fragen, die am 30. September 2019 in Bischofshofen diskutiert wurden. Referatsleiterin Michaela Petz-Michez, Landes-Europabüro Salzburg / EU-Verbindungsbüro Brüssel, gab einen Einblick über ihr Arbeit im Bereich Lobbying und Interessenvertretung für Regionen im EU-Kontext und die Position des Landes Salzburg, das sich ganz klar zum Föderalismus innerhalb der Europäischen Union bekennt. Aktuell erhält Salzburg als Nettoempfänger einen Überschuss von fast € 27 Mio. jährlich. Allerdings stellt sich die Frage, ob dies nach Vollzug des Brexit auch weiterhin in diesem Ausmaß möglich sein wird, s.a. Europe Direct Newsletter.

Die Rolle der EU als Krisenlöser und Friedensprojekt stand in Salzburg im Mittelpunkt der Vorträge und Debatten der 15. Konferenz Europäischer Regionen und Städte, die das von Salzburgs ehemaligem Landeshauptmann Franz Schausberger geleitete Institut der Regionen Europas (IRE) von 6. bis 8. Oktober 2019 ausrichtete. Die Konferenz widmete sich ausführlich den Chancen einer Konfliktlösung in den Krisenregionen Ukraine/Russland und Serbien/Kosovo, s.a. Salzburger Landeskorrespondenz vom 7. Oktober 2019.

Zehn Wissenschafterinnen und Wissenschafter an österreichischen Universitäten erhalten heuer eine Förderung des Europäischen Forschungsrats (ERC). Belinda Pletzer von der Paris-Lodron-Universität Salzburg zählt dazu. Europaweit werden insgesamt 408 Start-Stipendien im Gesamtvolumen von 621 Millionen Euro vergeben, s.a. Salzburger Landeskorrespondenz vom 11. September 2019.