Salzburger in Brüssel

Steckbrief Niklas Thonet, Volontär im Salzburger EU–Verbindungsbüro Brüssel vom 26. Februar bis 30. März 2018

© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Aufgewachsen in Salzburg mit einem Salzburger Vater und einer Bayerischen Mutter waren für mich schon von klein auf die Vorteile der EU ersichtlich. Dies vor allem durch meine Mutter und meine deutsche Verwandtschaft, die oft erwähnten, dass vieles nun für sie leichter sei, seit Österreich bei der EU ist.
Schon in meiner Schulzeit am PG Borromäum war meine Neugierde  an Europa durch sowohl schul- als auch privat organisierte Sprachreisen geweckt.  Nach meiner Schulzeit verschlug es mich zum Studium der Staatswissenschaften nach Passau in Bayern, direkt an der Grenze zur Heimat Österreich. Mein Studium beginnt aus Geschichte, Wirtschaft, Recht und Politik, woraus man sich dann ab dem 4. Semester einen Schwerpunkt wählt. In fast jedem dieser Module ist Europa ein kleineres oder größeres Thema. Als Schwerpunkt habe ich Politik gewählt. Solch ein Volontariat wie beim Salzburger Verbindungsbüro hilft mir zusammen mit meinem Studium über Grenzen hinweg zu denken und das so genannte „bigger picture" zu sehen. Ich kann nur jedem/jeder empfehlen, ein solches oder anderes Praktikum in Brüssel zu forcieren oder eine Reise nach Brüssel anzutreten, denn diese zahlt sich bestimmt aus. Hier im Herzen Europas erlebe ich die EU und Internationalität hautnah, so zum Beispiel als ich im Parlament eine hitzige Diskussion über Polens Verfassungsänderung mit Rainer Wieland (CDU), Nigel Farage (UKIP) und anderen bekannten Politikern erleben durfte. Diese positiven Erfahrungen lassen mich nun mit mehr Rückgrat sagen, dass ich nicht nur Salzburger und Österreicher bin, sondern auch Europäer.

Das Volontariat im EU-Verbindungsbüro ist für mich besonders interessant, da hier eine Brücke von der regionalen zur EU-Ebene geschlagen wird. Ich kann direkt miterleben, welche Einflussmöglichkeiten uns als Land Salzburg gegeben sind. Umgekehrt ist es toll zu sehen, was alles mit EU-Fördermitteln auf regionaler Ebene umgesetzt werden kann und wird. Ich bekomme ein ganz anderes Gefühl für die europäischen Institutionen, die ich bisher nur theoretisch in meinem Studium kennengelernt habe. Durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, Konferenzen, Debatten und Sitzungen eröffnet sich mir ein breites Spektrum an Erfahrungen und Erkenntnissen. Darüber hinaus bin ich besonders dankbar, wie sehr das Team des Salzburger Verbindungsbüros mich in deren Arbeit einbindet und meine Interessen tatkräftig unterstützt und fördert.

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