Salzburger in Brüssel

Steckbrief Laura Spitz, Volontärin im Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel

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privat
Ein Europa ohne die EU kenne ich nicht und an den Schilling kann ich mich nur sehr verschwommen erinnern. Ich denke daher, dass ich ohne weiteres behaupten kann, nicht nur als Österreicherin, sondern auch als Europäerin geboren worden zu sein.

Zugleich fühle ich mich nach wie vor sehr mit Salzburg verbunden: Ich bin in der schönen Stadt Salzburg aufgewachsen und obwohl es mich nach der Matura 2012 für mein Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre nach Wien gezogen hat, freue ich mich jedes Mal, wenn ich nach Hause zurückkehre, um meine Familie und Bekannten zu besuchen.
Während meiner Schulzeit war ich von 2014 bis 2015 Mitglied des Europäischen Jugendparlaments (European Youth Parliament, EYP). Ich habe es sehr genossen, bei diversen Versammlungen mit jungen, ähnlich gesinnten Leuten aus ganz Europa zusammenzukommen. 2015 durfte ich sogar bei der Organisation eines Treffens des EYPs in meiner damaligen Schule, dem Akademischen Gymnasium Salzburg, mitwirken. Wer weiß, vielleicht habe ich dadurch meine Mitschülerinnen und Mitschüler ein wenig mit meiner Begeisterung angesteckt?

Jetzt, an der Universität, ist die internationale Ausrichtung meines Studiums Ausdruck meiner Verbundenheit zu Europa: Sobald ich meinen Bachelor abgeschlossen habe, will ich meinen Master im Ausland absolvieren, vorzugsweise in einem französischsprachigen Land, vielleicht sogar in Brüssel. Auch wenn ich mich noch nicht für ein spezielles Programm entschieden habe, weiß ich dennoch schon, dass es für mich in Richtung Innovationsmanagement oder Branding gehen wird.
EU-Kommissar Günther Oettinger debattiert mit Experten über die Reform des EU-Haushalts © Salzburger EU-Verbindungsbüro
Brüssel
Die Möglichkeit, im Verbindungsbüro des Landes Salzburg zur EU in Brüssel als Volontärin über das Zusammenspiel der EU-Institutionen zu lernen, ist eine tolle Chance für mich. Besonders dankbar bin ich auch darüber, wie herzlich ich in das Team hier im Büro aufgenommen wurde.

Als Volontärin darf ich diverse Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen (Forstwirtschaft, Brexit, EU-Haushalt …) der EU-Politik besuchen. So durfte ich beispielsweise Kommissar Günther Oettinger über den nächsten Finanzrahmen der EU sprechen hören. Besonders spannend ist für mich dabei, dass ich beim Zusammentragen von relevanten Informationen einen aktiven Beitrag leisten darf und die Debatte in Brüssel live miterlebe. Toll finde ich, dass ich bei der Auswahl der Veranstaltungen, basierend auf meinem Studium und meinen persönlichen Interessen, mitreden darf.

Die Debatten mit den SMBS-Teilnehmern konnte ich live mitverfolgen: Eine tolle Chance! © Salzburger EU-Verbindungsbüro
Brüssel
Die dritte Woche in meinem Volontariat stach noch einmal besonders hervor: Wir hatten eine Gruppe zukünftiger Führungskräfte der SMBS zu Besuch im Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel. Nacheinander durfte ich gemeinsam mit der Gruppe jeden Tag eine andere Institution der EU besuchen und vor Ort über deren Aufgaben und Arbeitsweise lernen.

Fazit: Vor dreißig Jahren hätte mein Leben wohl noch ganz anders ausgesehen, und mir ist zunehmend bewusst, wieviel mir durch die EU ermöglicht wird.
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