Inhalt
Das
Europäische Kulturerbe-Siegel rückt europäische Errungenschaften und Werte in den Fokus, wie Frieden, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und Solidarität und schlägt von historischen Ereignissen eine Brücke in die Gegenwart.
Kulturerbe-Stätten in Österreich sind ab sofort herzlich eingeladen, sich zu bewerben.
Bewerbungen können eingereicht werden als:
einzelne Stätte
nationale, thematische Stätte
Zusammenschluss mehrerer Stätten in Österreich, die auf das gleiche Thema fokussieren und sich gemeinsam bewerben
länderübergreifende Stätte
Zusammenschluss mehrerer Stätten in unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten, die auf das gleiche Thema fokussieren und sich gemeinsam bewerben oder eine einzelne Stätte, die sich auf das Gebiet zweier EU-Mitgliedstaaten erstreckt
Als wichtigster Leitsatz gilt: die Stätte muss von europäischer Bedeutung sein und das eingereichte Projekt soll sich an ein europäisches Publikum richten.
Tipps für die Vorbereitung der Bewerbung
- Interessentinnen bzw. Interessenten wird zudem empfohlen, vor einer Bewerbung die „Leitlinien für Bewerberstätten“ (Guidelines for Candidate Sites) zu lesen.
- Ebenso wird empfohlen, die früheren Berichte der EU-Jury einzusehen, da sie viele Hinweise für eine erfolgreiche Bewerbung erhalten (s. Download-Links zu diesem EU-Flash).
Für die bessere Orientierung kann auch eine Karte der bisher aufgenommenen Kulturstätten zu Rate gezogen werden:
Auswahlkriterien
Europäische Dimension der Stätte
Bedeutung der Stätte für die Geschichte Europas oder für den Aufbau der EU sowie ihre Verbindung zu maßgeblichen europäischen Ereignissen, Persönlichkeiten oder Bewegungen bzw. Bedeutung der Stätte für europäische Werte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und Solidarität
Verwaltung der Stättesolides Management und Strukturen, gute Besucherinfrastruktur und mehrsprachige Informationen, Kommunikations- und Tourismusstrategie, Vernetzung mit anderen Stätten
Bewerbungsprozess
Der Auswahlprozess ist zweistufig. Nach der nationalen Vorauswahl entscheidet eine EU-Jury über die Vergabe des Siegels.
Hintergrund
Die Europäische Union zeichnet seit dem Jahr 2014 Stätten aus, die eine starke Symbolkraft für die gemeinsame Geschichte, Einigung und Identität Europas haben.
Bislang wurden 60 Stätten EU-weit ausgezeichnet, darunter 3 in Österreich – Carnuntum (2014), die Hofburg Wien (2016) und die Werkbundsiedlungen (2020).
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