Tunneldecke wird gestützt
Die Schadstelle im Südportal – das flache Dach drohte unter der Last der bis zu zehn Meter hohen Überschüttung in diesem Bereich einzustürzen – konnte durch eine aufwändige Stützkonstruktion abgesichert werden. Dutzende massive Baumstämme, die jeweils eine Last von bis zu 150 Tonnen tragen können, sorgen für bestmögliche Sicherheit. „Mehrere Experten und Statiker haben die provisorische Stützkonstruktion begutachtet und für sicher befunden. Natürlich wird bereits an einer dauerhaften Sanierung des Portals gearbeitet“, so Werner David, Referatsleiter Brückenbau des Landes Salzburg.
Gratz: „Empfehle, auf Öffis auszuweichen.“
Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat unter der Leitung von Bezirkshauptmann Bernhard Gratz ein zusätzliches Verkehrskonzept für den Raum Zell am See vorbereitet: „Auch wenn eine Fahrspur im Tunnel offen ist, muss insbesondere in der bevorstehenden Winter-Hochsaison mit Staus gerechnet werden. Wir bauen mit regionalen Umleitungen und teilweise geänderter Verkehrsführung vor, vor allem gilt aber die Empfehlung, auf Öffis auszuweichen und unnötige Fahrten ins Stadtzentrum von Zell am See zu vermeiden.“
Gemeinsamer Kraftakt
Für den Bezirkshauptmann war die Öffnung des Schmittentunnels noch vor Weihnachten 2023 ein „gemeinsamer Kraftakt aller Beteiligten. Es ist ein vorweihnachtliches Geschenk, dass die Entlastung für Zell am See durch die einspurige Öffnung des Tunnels schon am 21. Dezember 2023 möglich war. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft, des Landes Salzburg, der Stadtgemeinde sowie der Einsatzorganisationen und aller Partner herzlich bedanken. Hier haben wirklich alle an einem Strang gezogen und gemeinsam und höchst professionell eine Lösung erarbeitet“, so Bernhard Gratz.
Umfahrungen eingerichtet
Von Mittersill kommend in Richtung Maishofen und Saalfelden fließt der Verkehr seit 21. Dezember 2023 einspurig durch den Schmittentunnel. In der Gegenrichtung gibt es zwei Umfahrungen. Von Saalfelden kommend in Richtung Bruck und Taxenbach bietet sich die Route durch das Stadtgebiet von Zell am See an, nach Bischofshofen kann man auf der L247, der Thumersbacher Landesstraße fahren. Diese Umfahrung ist natürlich auch in der Gegenrichtung von Bischofshofen und Bruck kommend nach Saalfelden möglich, sollte die eine Spur durch den Tunnel überlastet sein.
Umsteigen auf Öffis empfohlen
Auch wenn im Schmittentunnel während der Sanierung des Südportals eine Fahrspur offen ist, muss in der bevorstehenden Winter-Hochsaison mit Staus gerechnet werden. Deshalb gilt die Empfehlung, auf den öffentlichen Verkehr auszuweichen und unnötige Fahrten ins Stadtzentrum von Zell am See zu vermeiden. Um den Umstieg auf Bus und Bahn zu erleichtern gilt die myRegio-Wochenkarte derzeit als Monatskarte. Die Pinzgaubahn ist eine attraktive Alternative und fährt von Montag bis Freitag im 30-Minuten Takt von Niedernsill bis Zell am See. Am Wochenende im Stundentakt. Zudem steht der Park and Ride-Platz Fürth-Kaprun Pendlern zur Verfügung. REP_231222_30 (mw/bk)