Autor:
Martin Wautischer,
Fotos:
Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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Wasser

Neue Lebensader für den Gaisberg

Kühles, sauberes und vor allem selbstverständlich aus der Leitung fließendes Wasser. Was im Rest des Landes normal ist, wurde mit der Inbetriebnahme der neuen Wasserleitung nun auch am Gaisberg Realität. Gastronomiebetriebe, private Haushalte aber auch Wanderer verfügen am Hausberg der Stadt Salzburg nun über eine zeitgemäße Trinkwasserversorgung. Mit 3,4 Kilometer eine lange Leitung im wahrsten Sinne des Worts - aber in diesem Fall kein Nachteil, sondern nur positiv.
 

Jahrzehntelang wurde immer wieder versucht, das Projekt Trinkwasserleitung auf den Gaisbergspitz umzusetzen, doch jetzt ist es geschafft - das Wasser sprudelt. Bis das letzte, 3.400 Meter lange, Teilstück im September 2023 in Betrieb genommen wurde, mussten Bewohner und Gastronomie am Berg aufwendig mit Hilfe von Tankwagen mit Trinkwasser versorgt werde. Die Hausbrunnen am Gaisberg waren in Quantität und Qualität nicht immer geeignet, die Versorgung am Berg aus durchlässigem Kalkstein sicherzustellen.

Land unterstützt Leitungsbau

Das Land Salzburg unterstützt die Wasserversorgung am Gaisberg mit rund 40.000 Euro jährlich als Abgangsdeckung. „Versorgungssicherheit und einwandfreie Wasserqualität sind jetzt auch bis zum Gipfel sichergestellt. Nicht nur die Unternehmen und Bewohner am Berg profitieren davon, auch rund 600.000 Besucherinnen und Besucher, die jährlich dieses Naherholungsgebiet nutzen“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Versorgungssicherheit und einwandfreie Wasserqualität sind jetzt auch bis zum Gaisberggipfel sichergestellt.
Landesrat Josef Schwaiger

Eine lange Leitung ist in diesem Fall gut

Grundlage für die Trinkwasserversorgung bis auf den Gaisbergspitz ist die Leitung von Elsbethen bis zum Bereich Mitteregg mit einer Länge von 4.700 Metern. An diese wurde die 3.400 Meter lange Leitung bis auf den Gipfel angeschlossen. Mit Hilfe von zwei Pumpwerken und zwei Wasserbehältern werden im Bereich der Zistel und der Gaisberspitze Privathaushalte, Gastronomie, drei Trinkwasserbrunnen für Wanderer und die Hydranten für die Feuerwehr beliefert. Insgesamt legt das Kühle Nass einen Weg von acht Kilometer von Elsbethen bis zum Gipfel zurück.

2,5 Millionen Euro Gesamtkosten

Für die Errichtung der neuen Trinkwasserleitung wurden rund 2,5 Millionen Euro investiert. Zwölf Prozent davon fördert der Bund. Die Stadtgemeinde Salzburg übernimmt 500.000 Euro. Für die restliche Summe nimmt die Wassergenossenschaft einen Kredit auf. Zur Rückzahlung hat das Land Salzburg rund 40.000 Euro jährlich als Abgangsdeckung reserviert. REP_230920_30 (mw/mel)

Flachgau; Schwaiger; Wasser; Stadt Salzburg
Info

Daten und Fakten zur Gaisberg-Trinkwasserleitung

  • Leitungslänge neu: 3.400 Meter
  • 2 Pumpstationen
  • 2 Wasserbehälter
  • Gesamtkosten: 2,5 Millionen Euro
  • Drei neue Trinkwasser-Entnahmestellen für Wanderer
  • Leitungslänge insgesamt ab Elsbethen: Rund acht Kilometer