Jahrzehntelang wurde immer wieder versucht, das Projekt Trinkwasserleitung auf den Gaisbergspitz umzusetzen, doch jetzt ist es geschafft - das Wasser sprudelt. Bis das letzte, 3.400 Meter lange, Teilstück im September 2023 in Betrieb genommen wurde, mussten Bewohner und Gastronomie am Berg aufwendig mit Hilfe von Tankwagen mit Trinkwasser versorgt werde. Die Hausbrunnen am Gaisberg waren in Quantität und Qualität nicht immer geeignet, die Versorgung am Berg aus durchlässigem Kalkstein sicherzustellen.
Land unterstützt Leitungsbau
Das Land Salzburg unterstützt die Wasserversorgung am Gaisberg mit rund 40.000 Euro jährlich als Abgangsdeckung. „Versorgungssicherheit und einwandfreie Wasserqualität sind jetzt auch bis zum Gipfel sichergestellt. Nicht nur die Unternehmen und Bewohner am Berg profitieren davon, auch rund 600.000 Besucherinnen und Besucher, die jährlich dieses Naherholungsgebiet nutzen“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Eine lange Leitung ist in diesem Fall gut
Grundlage für die Trinkwasserversorgung bis auf den Gaisbergspitz ist die Leitung von Elsbethen bis zum Bereich Mitteregg mit einer Länge von 4.700 Metern. An diese wurde die 3.400 Meter lange Leitung bis auf den Gipfel angeschlossen. Mit Hilfe von zwei Pumpwerken und zwei Wasserbehältern werden im Bereich der Zistel und der Gaisberspitze Privathaushalte, Gastronomie, drei Trinkwasserbrunnen für Wanderer und die Hydranten für die Feuerwehr beliefert. Insgesamt legt das Kühle Nass einen Weg von acht Kilometer von Elsbethen bis zum Gipfel zurück.
2,5 Millionen Euro Gesamtkosten
Für die Errichtung der neuen Trinkwasserleitung wurden rund 2,5 Millionen Euro investiert. Zwölf Prozent davon fördert der Bund. Die Stadtgemeinde Salzburg übernimmt 500.000 Euro. Für die restliche Summe nimmt die Wassergenossenschaft einen Kredit auf. Zur Rückzahlung hat das Land Salzburg rund 40.000 Euro jährlich als Abgangsdeckung reserviert. REP_230920_30 (mw/mel)