Durch mein Studium der Politikwissenschaften an der Universität Salzburg konnte ich bereits ein großes theoretisches Wissen zur Europäischen Union ansammeln. Das Erlernte dann auch praktisch umzusetzen wurde mir hier beim Salzburger Verbindungsbüro in Brüssel ermöglicht. Durch ein Seminar an der Universität über die regionale Zusammensetzung der EU bin ich auf das Salzburger Verbindungsbüro in Brüssel gestoßen und habe mich auch sofort um einen Praktikumsplatz beworben.

Durch dieses Praktikum habe ich wichtige praktische Einblicke in den Alltag in Brüssel erleben können. Ich habe hier sehr viel an Erfahrung mitnehmen können, die für meinen weiteren beruflichen Werdegang bestimmt hilfreich sein wird. Die Arbeit im Salzburger Verbindungsbüro war sehr abwechslungsreich, vor allem die Veranstaltungen gaben einen hervorragenden Einblick, was in der EU gerade Priorität hat und wie die Regionen darauf reagieren. Besonders hat mit gefallen, dass ich Veranstaltungen von Regionen überall aus Europa besuchen durfte. Darunter waren Vorträge über die „Regionen als Vorreiter im Weltraum“, veranstaltet von der spanischen Region Katalonien, oder „Robotik im Schulwesen“, organisiert von der finnischen Häme-Region. Aber auch zahlreiche Events der Deutschen Bundesländer von „fairer Mobilität“ beim Land Hessen zu „Reindustrialisierung“ beim Freistaat Bayern.

Der Höhepunkt meines Aufenthalts in Brüssel war die von 15. bis 16. März stattfindende 154. Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen. Diese fand im Gebäudekomplex des Europaparlaments im József Antall Flügel statt, wo es mir ermöglicht wurde, das EU-Parlament von innen zu sehen.

Gerade durch die zahlreichen Veranstaltungen hatte ich die Möglichkeit, viele interessante Leute kennen zu lernen. Der monatliche Praktikantenstammtisch der Österreicherinnen und Österreicher macht es gerade am Anfang leicht, mit neuen Kolleginnen und Kollegen Kontakte zu knüpfen. Das sogenannte „Networking“ ist ein fester Bestandteil hier in Brüssel. Vor allem der Kontakt mit den Praktikantinnen und Praktikanten der anderen österreichischen Bundesländer war sehr gut.

Brüssel selbst ist definitiv eine sehenswerte Stadt. Die Altstadt ist geprägt von prachtvoll geschmückten Bürgerhäusern, schönen Geschäften und einem Mix aus französisch-flämischem Charme. In Brüssel gibt es an jeder Ecke Pommes und Waffeln, kulinarisch ist die Stadt auf jeden Fall ein Unikat. Das EU-Viertel, mit seinen modernen Gebäudekomplexen und repräsentativen Bauten, hebt sich klar vom Rest der Stadt ab. Hier reihen sich Vertretungen, Botschaften, Organisationen und Büros direkt Seite an Seite.

Zum Abschluss möchte ich mich noch für die Chance, dieses Praktikum im Salzburger Verbindungsbüro in Brüssel absolvieren zu können,  sehr herzlich bei Referatsleiterin Mag.a Michaela Petz-Michez bedanken. Im Verbindungsbüro herrschte ein exzellentes Arbeitsklima, in dem man sich als volles Teammitglied fühlte. Gerne möchte ich auch die hervorragende Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen herausheben. Julia Pleiel, Katharina Stolberg und Maren Kuschnerus waren immer sehr hilfsbereit, offen und über jedes Thema gut informiert.