EU-Arbeitslosenstatistik für Juni 2017 zeigt positiven Beschäftigungstrend

Salzburg und Österreich im EU-Vergleich weiter Vorreiter in Sachen Beschäftigung

EU-Arbeitslosenquote Juni 2017 © Europäische Union / Eurostat
Am 31. Juli 2017 hat die Europäische Statistikagentur Eurostat die aktuelle EU-Arbeitslosenstatistik für den Monat Juni vorgelegt. Aus der aktuellen EU-Statistik geht hervor, dass Österreich mit aktuell 5,2 % Arbeitslosigkeit im EU-Vergleich derzeit an 8. Stelle liegt und damit nach wie vor zu den Vorreitern in Sachen Beschäftigung gehört. Der EU-weite Durchschnitt liegt den Eurostat-Parametern zufolge bei 7,7 % Arbeitslosigkeit mit einer relativ starken Schwankungsbreite zwischen der Tschechischen Republik (2,2 %), gefolgt von Deutschland (3,8 %)  und Spanien (17,1 %) beziehungsweise Griechenland (21,7 %). Ganz allgemein konstatiert Eurostat im Vergleichszeitraum zum Vorjahr einen allgemeinen Trend zu mehr Beschäftigung und sinkenden Arbeitslosenzahlen in der EU.

Genau beobachtet wird auf EU-Ebene auch die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit (15-24 Jahre) in den 28 EU-Mitgliedstaaten. Hier folgt Österreich im EU-Vergleich mit 8,4 % an zweiter Stelle hinter Deutschland (6,7 %). Die höchsten Arbeitslosenzahlen für junge Menschen unter 25 Jahren verzeichnen demgegenüber Griechenland (zuletzt 45,5 %), Spanien (39,2 %) und Italien (35,4 %).

Die EU-Statistikagentur Eurostat berechnet die für die gesamte EU harmonisierte Arbeitslosenquote auf der Grundlage von Definitionen, die den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entsprechen. Als „arbeitslos" erfasst werden dafür Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren,
  • die ohne Arbeit sind,
  • die innerhalb der beiden nächsten Wochen eine Arbeit aufnehmen können und
  • die während der vier vorhergehenden Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben.
Die EU-Arbeitslosenquote wird dann dargestellt als prozentualer Anteil der Erwerbspersonen (Summe von Erwerbstätigen und Arbeitslosen im Alter von 15 bis 74 Jahren).

Salzburg lag 2016 mit einer Eurostat-Erwerbslosenquote (d.h. internationale Definition) von 3,4 % vorne, deutlich vor Österreich mit 6,0 % und der EU mit 8,6 %. Die Schwankungsbreite reichte hier von rund 2 % in mitteleuropäischen Regionen bis zu über 25 % in südeuropäischen (vor allem griechischen und spanischen) Regionen.

Die Landesstatistik Salzburg veröffentlicht ihrerseits regelmäßig (Frühjahr/Herbst) Berichte über den Salzburger Arbeitsmarkt, die auch im Internet abrufbar sind. Verwendet werden hierfür die Beschäftigtendaten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger sowie die Arbeitslosenzahlen des Arbeitsmarktservices. Als arbeitslos werden in der Landesstatistik somit Personen erfasst, die beim AMS als „arbeitslos" vorgemerkt sind. Sie unterscheiden sich damit von den Eurostat-Werten.

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