Salzburger in Brüssel

Steckbrief: Johanna Gutschi

Volontärin im Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel vom 3. bis 28. Juli 2017

Volontärin Johanna Gutschi im Plenarsaal des Europäischen Parlaments
© Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
Als Studentin des Fachbereichs Anglistik und Amerikanistik an der Universität Salzburg war es besonders spannend für mich, die Verhandlungen rund um den Brexit und die aus diesem Anlass veranstalteten Sitzungen und Debatten zum Thema „Die Zukunft der EU"  hautnah mitzuerleben. Aufgrund der wachsenden Unzufriedenheit gegenüber der EU in weiteren Mitgliedstaaten ist es derzeit ein primäres Thema, wie man die Union noch bürgernäher gestalten und ihre Vorteile vor allem der Jugend näher bringen kann.

Politik wurde bei uns zu Hause immer groß geschrieben und häufig diskutiert, auch als ich noch nicht im wahlfähigen Alter war. Ich wurde also von klein auf schon mit den verschiedenen Parteien Österreichs und unserem Wahlsystem, aber auch den wichtigen Aufgaben der EU und deren Mitgliedstaaten konfrontiert. Nach meinem Auslandsjahr in England 2013/14 inskribierte ich mich für das Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik an der Universität Salzburg, doch mein Interesse für Politik blieb selbstverständlich nach wie vor bestehen. Auch wuchs meine immer schon vorhandene Begeisterung für das Verfassen von Texten mit den Jahren sehr stark.

Das Team des Salzburger EU-Verbindungsbüros förderte meine Interessen tatkräftig. Auch wenn meine Kenntnisse über die Institutionen der EU aus meinem eigenen Interesse – und nicht durch ein zugehöriges Studium – entstanden sind, so profitiere ich hier doch sowohl privat als auch für meine mögliche berufliche Zukunft. Durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, Debatten, Sitzungen und Plenartagungen wurde mein bisher rein theoretisches Wissen zu den verschiedenen Institutionen der Europäischen Union um ein Vielfaches erweitert. Besonders spannend fand ich, dass ich live dabei sein konnte, als sich der Ausschuss der Regionen – mit Landeshauptmann a.D. Franz Schausberger in Vertretung des Landes Salzburgs – am 6. Juli 2017 zur 14. Fachkommission CIVEX zusammenfand und mir anschließend die Aufgabe zuteil wurde, ein Protokoll dazu zu verfassen. Auch als am 13. Juli 2017 bei der 124. AdR-Plenartagung der neue Präsident des AdR, Karl Heinz Lambertz, gewählt wurde, war ich im Plenarsaal direkt vor Ort. Am selben Abend wurde Salzburgs AdR-Mitglied Franz Schausberger dann erneut zum Vorsitzenden der AdR-Westbalkangruppe gewählt. Es war für mich eine wirklich spannende Erfahrung, die Eindrücke, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, live mitzuerleben.
Es sind vor allem diese direkten Einblicke und die damit verbundenen Recherchearbeiten sowie das anschließende Verfassen von Protokollen und anderen Texten, die dieses Praktikum so lehrreich für mich machten.

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