Franz Schausberger bei Erweiterungstagen in Brüssel

Neues aus dem Ausschuss der Regionen

3. Erweiterungstage im Ausschuss der Regionen in Brüssel mit Salzburgs ehemaligem Landeshauptmann Franz Schausberger, Sonderberater der EU-Kommission für Erweiterungsfragen, mit David McAllister, ehemaliger Ministerpräsident von Niedersachsen und nunmehr Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses des Europäischen Parlaments, mit Heinz Lehmann, Mitglied des sächsischen Landtages und mit Dimitrios Kalogeropoulos, Stadtrat der griechischen Stadt Paleo Faliro © European Union / Nuno Rodrigues
In Brüssel fanden vom 31. Mai bis zum 1. Juni 2017 die dritten Erweiterungstage im Ausschuss der Regionen (AdR) statt. Zu der 2-tägigen AdR-Konferenz waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften aus den Erweiterungsländern und aus der EU angereist, um sich in gemeinsamen Beratungsausschüssen und in Arbeitsgruppen über Perspektiven und Fragen zur Erweiterung der Europäischen Union auszutauschen. Diskutiert wurden die jüngsten politischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die regionale Ebene sowie Möglichkeiten zur Förderung der Unternehmensgründungen für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Man war sich einig, dass dafür starken und funktionierenden Regionen und Kommunen eine wichtige Rolle zukomme und ein Top-down-Ansatz bei Erweiterungsprozessen keinesfalls ausreicht. Wichtig sei es, dass die Regionen und die Kommunen bei dieser Entwicklung von Anfang an mitgenommen werden. EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn stimmte der Forderung des AdR zu und hob die bürgernahe Rolle der Regionen und Kommunen beim Erweiterungsprozess positiv hervor. Mit Salzburgs ehemaligem Landeshauptmann Franz Schausberger, der das Land Salzburg im Ausschuss der Regionen vertritt, als Sonderberater für die regionale und lokale Ebene in den Erweiterungsländern an seiner Seite versuche er dem gerecht zu werden und die Regionen einzubinden. Franz Schausberger selbst analysierte, dass der Westbalkan sich derzeit durch Justiz- und Verwaltungsreformen positiv entwickle. Zugleich gebe es in fast all diesen Ländern nationalistische und ethnische Spannungen, die den politischen Dialog immer wieder blockierten.

Weiterführende Informationen:
http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=58319

Europa Spezial Nr. 2 vom 21. Juni 2017 - Impressum - Europa Spezial abonnieren - Europa-Seiten des Landes