EU-Flash Nr. 259 vom 25. Juli 2023

Wie können integrierte Kinderschutzsysteme in der EU entwickelt und gestärkt werden?

Die Initiative zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse im Bereich des Kinderschutzes auf nationaler Ebene zu identifizieren, um eine konkrete Initiative der Kommission zu entwickeln. Das Ziel ist es auch zu verstehen, wie die EU die Kinderschutzsysteme stärken und einen integrierten Ansatz unterstützen kann.

Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union und das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes betonen den Schutz und die Fürsorge für Kinder. In Europa sind viele Kinder von körperlicher Misshandlung, emotionalem Missbrauch, sexueller Gewalt und Menschenhandel betroffen. Auch finanziell gehört der Schutz von Kindern  zu jenen Investitionen, die sich am stärksten für die Mitgliedstaaten auszahlen: Gewalt gegen Kinder verursacht erhebliche wirtschaftliche Kosten von bis zu 8 % des weltweiten BIP. Die EU-Kinderrechtsstrategie verpflichtet die Kommission zur Entwicklung und Stärkung integrierter Kinderschutzsysteme.

Eine Empfehlung der Kommission soll die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden und Diensten verbessern und die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt stellen. Ein integriertes Kinderschutzsystem umfasst verschiedene Komponenten und Akteure, die zusammenarbeiten, um Gewalt gegen Kinder zu verhindern und zu bekämpfen. Die Ergebnisse der Konsultation werden in die Empfehlung der Kommission einfließen, die voraussichtlich 2024 veröffentlicht wird. Die Initiative richtet sich an eine Vielzahl öffentlicher und privater Interessenträger.
 
Der Fragebogen ist auf Deutsch verfügbar

Beiträge können bis 20.Oktober 2023 eingereicht werden.


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