Die Preise des Landes Salzburg im Portrait


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Fotoarbeiten von acht Salzburger Künstlerinnen und Künstlern:

Emilio Ganot, Ferdinand Götz, Sylvia Kranawetvogl, Sigrid König, Sigrid Kurz, Andrew Phelps, Joyce Rohrmoser, Elisabeth Wörndl


Diese Ausstellung wird von 4. Juni bis Mitte 18. Juli 2004 im A-9-Forum im Museumsquartier in Wien gezeigt. Seit 2003 Jahr hat das Land Salzburg die Möglichkeit, gemeinsam mit sechs anderen Bundesländern, in einem kleinen Ausstellungsraum im Museumsquartier in Wien jeweils eine Ausstellung pro Jahr 2003 und 2004 zu realisieren. 2003, im November und Dezember, zeigten The Video-Sisters dort eine Arbeit zum Thema „30 Jahre Galerie im Traklhaus.

Das Thema dieser Fotoausstellung ist: „Die Kunstpreise des Landes Salzburg – im Portrait“. Die fünf Künstlerinnen und drei Künstler wurden eingeladen, sich mit folgenden Preisen und Stipendien, die das Land Salzburg im Bereich bildende Kunst vergibt, auseinander zu setzen und dazu eine Serie von Fotoarbeiten zu schaffen:
Faistauer-Preis für Malerei, Soucek-Preis für Grafik und Soucek-Stipendium, Jahresstipendium für Bildende Kunst, Keramik-Preis des Landes, Skulpturen-Preis, Großer Kunstpreis, Atelieraustauschprogramm des Landes, Das Salzburg-Atelier in der Cité des Arts in Paris, Sommerakademie-Stipendien für Studenten und Schüler.

Es ging auf keinen Fall um eine Dokumentation oder Illustration, sondern es sollte das Thema Portrait in verschiedenen Ansatzpunkten behandelt werden. Die thematischen Zusammenhänge werden dann eher in einem erklärenden Text gegeben (die Künstler/innen haben kurze Statements verfasst, die in den Foldern abgedruckt werden). Diese acht Foto-Künstler/innen haben für diese Gruppenausstellung neue, für die Arbeit jedes einzelnen originelle Fotoarbeiten geschaffen, die gemeinsam eine spannende Präsentation in der Galerie im Traklhaus und im A-9-Forum ergeben.

Joyce Rohrmoser hat drei ältere Künstler und Künstlerinnen fotografiert, die in den vergangenen Jahren am Atelieraustausch-Programm des Landes Salzburg beteiligt waren, Auslandsaufenthalte verbracht haben. Sie wollte absichtlich nicht die vielen jüngeren Kunstschaffenden, die sich sonst bewerben und von den Jurien ausgewählt werden, aufnehmen. Diese Portraits hat die Künstlerin im Entwicklungsprozess entfremdet, die Gesichter wirken fast wie aus Stein.
Ferdinand Götz dagegen hat seine Portraits ohne die Köpfe angelegt, er zeigt in einer Serie von Farbfotos, die jeweils aus der gleichen Position aufgenommen wurden, die „Ausjurierten“, nackt bleiben sie zurück, …
Die 6 Portraits, die Elisabeth Wörndl für diese Ausstellung erarbeitet hat, zeigen jeweils zwei Gesichtsausdrücke des jeweiligen Künstlers oder der Künstlerin (links sollten die Portraitieren sich erinnern an die Sitiation als sie einreichten, das Foto daneben zeigt den freudigen Gesichtsausdruck nachdem sie die gute Nachricht erfahren haben). Darunter hat E. Wörndl viermal die Hände der Preisträger/innen festgehalten.
Emilio Ganot hat 6 in Salzburg lebende Künstler/innen, die in den vergangenen Jahren Preise oder Stipendien des Landes erhalten haben, in deren Umfeld portraitiert und besondere Momente und Situationen herausgearbeitet und festgehalten.
Der aus Phoenix/USA stammende Andrew Phelps hat sich in seinen Farb- und Schwarz-weiß-Fotographien als „Thema“ das Atelieraustauschprogramm des Landes mit der Arizona State University gewählt; er zeigt Selbstportraits und seine Reisebegleiter dort.
Das große Parisfoto, das Sigrid König zeigt, hat sie während ihres Aufenthaltes im Salzburg-Atelier dort aufgenommen. Das „Portrait“ entsteht erst in der Ausstellung; Besucher sind eingeladen, sich vor der Stadtansicht fotografieren zu lassen. Diese Polaroid-Fotos werden dann in ein Album geklebt.
Sylvia Kranawetvogl hat ihre Serie zum Thema „the winner“ allgemein angelegt. Sie zeigt wichtige Pop- oder Filmstars.
Die in Wien lebende Künstlerin Sigrid Kurz hat das Wort, die Namen als solches in ihre Fotoarbeiten umgesetzt.

Zu diesem Ausstellungsprojekt in Salzburg und Wien wurden vor allem Salzburger Künstler/innen eingeladen, die nicht ständig in Wien wohnen und die mit ihren Arbeiten in den vergangenen Jahren in der Galerie im Traklhaus präsent waren oder die Stipendien und Preise des Landes erhalten oder Auslandsaufenthalte verbracht haben.

Die Serie, die jeder der acht Künstler/innen für diese Ausstellung geschaffen hat, wurde jeweils in einem Folder dokumentiert.

Programm der Wiener Ausstellung zum Downloaden (427 KB)
Programm der Wiener Ausstellung
zum Downloaden (427 KB)


Emilio Ganot, "Gerold Tusch", 2003, Farbfoto, 60 x 50 cm
Emilio Ganot, "Gerold Tusch", 2003,
Farbfoto, 60 x 50 cm