Gerlind Zeilner

9. 2. - 13. 3. 2021

Ihre Bilder schwanken zwischen Abstraktion und Figuration und beeindrucken oft durch kräftige Farbigkeit. Dabei dient ihr meist die Zeichnung als Skizze und Vorläufer für die Malerei, Zeichnung ist für Gerlind Zeiler aber auch ein eigenständiges Medium.
Durch Farbgebung, Handschrift und malerische Gesten erzeugt die Künstlerin eine bestimmte Atmosphäre, die manchmal kräftig und heiter und dann wieder angespannt und gedämpft wirkt. Bunt oder farbkräftig bedeutet bei ihr keineswegs immer fröhlich.
Dabei scheinen die Bilder oft bewusst „unfertig". Durch diese offenen Stellen, die erst durch den Betrachter in Gedanken vervollständigt werden, bekommt die Malerei etwas Lebendiges. Die Werktitel bestehen meist aus einem einzigen Wort, welches als Ausgangspunkt verstanden werden kann, aber auch als „Erweiterung" des Bildes.

Gerlind Zeilner wurde 1971 in Mödling geboren, lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Malerei und Graphik bei Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste in Wien und übernahm 2017 dort die Leitung des Aktzeichnens.
Neben zahlreichen Ausstellungen ist Zeilner mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Forschung und Kunst (1998), dem Eisler Preis (2005) und dem Salzburger Anton Faistauer Preis (2008) ausgezeichnet worden.


Gerlind Zeilner, "Brille", 2019, Eitempera und Öl auf Leinwand, 160 x 220 cmFoto: Lukas Dostal

Gerlind Zeilner, "Straße", 2020, Eitempera und Öl auf Leinwand, 170 x 130 cm