Béatrice Dreux, Ilona Kálnoky, Clemens Wolf

15.12.2017 - 27.1.2018

Mit der städtischen Galerie Cordonhaus in Cham in der Oberpfalz/Bayern hat das Traklhaus einen neuen Kooperationspartner. Dort werden die Arbeiten von Béatrice Dreux und Ilona Kálnoky gleich anschließend ab Anfang Februar (Vernissage am 3. 2., Ausstellung bis 8. 4.) gezeigt.
Der Katalog von Béatrice Dreux liegt auf. Der von Ilona Kálnoky wird mit Raumaufnahmen der Präsentation im Traklhaus Ende Jänner fertig gestellt und bei der Vernissage in Cham präsentiert.
Im Kooperationsprogramm ist uns die Dokumentation der gezeigten Arbeiten immer wichtig. Die beiden Kataloge werden von der Städtischen Galerie in Cham und vom Traklhaus in Salzburg finanziert.


Béatrice Dreux zeigt eine Serie von neuen, 2016 und 2017 entstandenen Malereien; vier großformatige Bilder in Acryl auf Leinwand. Die Künstlerin beschäftigt sich bevorzugt mit der fremden, starken Frau Medea, nicht mit der Kindermörderin, mit der sie oft assoziiert wird. Ein weiteres Thema sind Oktopusse, die zu Fantasie-Gebilden oder fast menschlich werden. Gemeinsam mit diesen Leinwänden werden erstmals auch Papierarbeiten, die 2017 geschaffen wurden, gehängt. Die Mischtechniken aus Ölkreiden und Acrylfarbe entstehen in Serien, fast im Dialog mit den großen Bildern.

Béatrice Dreux ist 1972 in Versailles geboren, sie studierte an der Hochschule für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste, lebt in Wien.

Ilona Kálnoky hat für die Ausstellungen in Salzburg und Cham neue Keramiken produziert. Unglasierte halbrunde und kleinere in Schichten angelegte Objekte schafft sie in einem Grubenbrand, mit langer, geringerer Hitze als im Keramikofen. Auch das Bild-Objekt im Eingangsbereich ist in dieser Technik entstanden.
Ein Kontrast zu diesen Arbeiten sind zwei Glas-Spiegel-Objekte im mittleren Raum, die bewußt den Betrachter/die Betrachterin mit einbeziehen.
Außerdem stellt die Künstlerin gegenüber eine Serie von Foto-Prints aus, die kleine, zeichenhafte Gegenstände dokumentiert. Die Originale, die Vorlagen dazu, sind 30 kleine Objekte aus verschiedenen Materialien; 22 davon sind in der Regal-Konstruktion im hinteren Raum präsentiert. Die Künstlerin sieht diese unterschiedlichen Gebilde wie „Zeichnungen", Ideen für ihre Kunstwerke.
In diesem Raum hängen drei größere Unikatdrucke; die Künstlerin hat mit Acryl und Schwämmen experimentiert.

Ilona Kálnoky, 1968 in der Steiermark geboren, lebt seit ihrem Studium an der Akademie Weissensee in Berlin.



In der Ausstellungsreihe „nächste Generation" kooperiert das Traklhaus mit der Galerie Steinek in Wien, die einen ihrer jüngeren Künstler vorgeschlagen hat.

Clemens Wolf hat bereits vor sechs Jahren hier im Rahmen der Faistauerpreis-Ausstellung und anschließend mit dem Preisträger und der weiteren Anerkennungspreisträgerin seine Bilder im Traklhaus gezeigt.

Clemens Wolf entwickelt seit einem Jahr eine Werkserie aus Bild-Objekten und dreidimensionalen Arbeiten, die aus Fallschirm-Seide bzw. aus ganzen Fallschirmen mit Epoxi-Harz und verschiedenen Farbpigmenten geschaffen werden. Die Werke sind alle aus dem Jahr 2017, aus alten Reserve- und Haupt-Fallschirmen – dem Künstler ist der Unterschied wichtig, er hält das auch in der Beschriftung fest.
Zu den Wandarbeiten kombiniert er eine dreidimensionale Arbeit im Raum, die ebenfalls mit ihren Falten und Farbschichten als malerisch zu bezeichnen ist. Auch im Hof des Traklhauses wird ein 3-teiliges, silbernes Objekt (aus einem vollständigen Fallschirm) installiert, das sich in den verschiedenen Lichtverhältnissen verändert.

Clemens Wolf ist 1981 in Wien geboren, wo er lebt und arbeitet.


Ausstellungsansichten:

Ausstellung Béatrice Dreux
Ausstellung Béatrice Dreux

Ausstellung Ilona Kálnoky
Ausstellung Ilona Kálnoky

Ausstellung Clemens Wolf
Ausstellung Clemens Wolf
Ausstellung Clemens Wolf, Objekt im Hof des Traklhauses
Clemens Wolf, Objekt im Hof










​eine Auswahl der gezeigten Arbeiten
alle Fotos © die Künstler/innen, wenn nicht speziell angegeben

Béatrice Dreux, "medea godard_silver moon", 2017, Acryl auf Leinwand, 230 x 190 cm© Lukas Dostal

Béatrice Dreux, "medea godard_golden moon", 2017, Acryl auf Leinwand, 230 x 190 cm© Lukas Dostal

Ilona Kálnoky, "sculpture sketch 14", 2013, Schaumstoff, Gips,
ca 25 x 15 x 30 cm

Ilona Kálnoky, "plate #1", 2017, Ton, Grubenbrand, 25 x 20 cm

Clemens Wolf, "Parachute Sculpture #2", 2016, Epoxy-Harz auf Hauptfallschirm,
190 x 167 x 150 cm

Clemens Wolf, „Parachutepainting“, 2016, Epoxy-Harz auf Reserve-Fallschirm, 120 x 90 cm



Béatrice Dreux
Ilona Kálnoky
Clemens Wolf

Ausstellung im Cham:
Fotos: Anjalie Chaubal

Ausstellung in Cham,
Béatrice Dreux

Ausstellung in Cham,
Béatrice Dreux

Ausstellung in Cham,
Ilona Kálnoky
Ausstellung in Cham,
Ilona Kálnoky