Seit Mai ist Maximilian Archam Zivildiener und gehörte nach einer umfassenden Schulung bald zum Corona-Test-Team des Roten Kreuzes. „Inzwischen habe ich sehr viel Erfahrung gesammelt. Ungefähr komme ich auf zirka 5.000 Abstriche, die ich schon gemacht habe. In Seniorenwohnhäusern, bei den mobilen Teams, im Drive-In, auch in Annaberg-Lungötz Anfang Dezember war ich dabei“, erzählt der 19-Jährige, der auch nach dem Zivildienst als Freiwilliger die richtige Jacke anbehalten wird.
„Jede Nase ist anders.“
Da
viele Salzburgerinnen und Salzburger noch nie testen waren, ist es neu
für sie, wenn sie im Rahmen der Massentests hingehen, aber Maximilian beruhigt: „Es ist ein wenig unangenehm, aber es
tut nicht weh. Jede Nase ist anders, so wie die Menschen eben auch,
aber mit Ruhe und Erfahrung geht es. Ich rede dann immer die ganze Zeit
während des Abstrichs, das lenkt die Leute ab, und schon ist es vorbei“,
schmunzelt er und fügt hinzu: „Dass manchmal die Tränen kommen, ist
ganz normal, weil man hinten im Rachenraum die Drüsen reizt.“ An diesem
Wochenende werden so genannte Nasen-Rachen-Abstriche genommen. Das
heißt, dass das dünne Stäbchen zur Entnahme der Flüssigkeit durch die
Nase hinten in den Nasenrachenraum geführt wird. „Bei den Schnelltests
ist das die Methode, die der Hersteller vorgibt“, weiß der
„Profi-Abstreicher“.
„Es gibt keinen guten Grund, nicht hinzugehen.“
Maximilian
Archam wird am Sonntag in Schwarzach im Einsatz sein und die
Schnelltests auf das Corona-Virus durchführen. „Ich bin froh, Teil der
Aktion zu sein und sehe keinen Grund, nicht hinzugehen. Gerade jetzt vor
Weihnachten ist es gut, Bescheid zu wissen, ob man womöglich unwissend
infiziert ist und andere anstecken könnte. Es ist kostenlos,
unkompliziert und in jeder Gemeinde möglich. Außerdem geht es schnell“,
appelliert Maximilian, die Gelegenheit zu nützen. REP_201211_70
(mel/grs)