Fachliche und methodische Standards

Konradinum Eugendorf

Handlungsanleitende heilpädagogische Konzepte und Theorien

Differenzierter Entwicklungsstand und entwicklungsfreundliche Beziehung nach Senckel

  • den Menschen dort abholen, wo er steht – ihn einfühlsam begleiten
  • Bedingungen schaffen, in denen Menschen ihr Potential entfalten können
  • die einfachsten und elementarsten Möglichkeiten aufgreifen, um einen anderen Menschen zu erreichen, um mit ihm in Kontakt treten zu können und ihm Selbstbestimmung zu ermöglichen


Snoezelen

Unterstützte Kommunikation

Positive Verhaltensunterstützung nach Theunissen

  • Analysieren von herausfordernden Verhaltensweisen
  • Entwickeln und Reflektieren von Hypothesen und Handlungsansätzen
  • aus einer Stärken-Perspektive Situationen schaffen, in denen sich der Betroffene positiv einbringen und damit Wertschätzung und soziale Bestätigung erfahren kann

Personenzentrierter Ansatz nach Pörtner

  • Wie empfindet die Person diese Situation? (Empathie)
  • Die Individualität der Person wird respektiert und wertgeschätzt mit ihren augenblicklichen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Grenzen (Wertschätzung).
  • Die Äußerungen und das Verhalten der Betreuungsperson stimmen mit seinem Erleben und seinen Empfindungen überein (Echtheit).

Sozialraumorientierung

  • Teilhabemöglichkeiten schaffen, Kooperationen eingehen, Netzwerken
  • "In der Sozialraumorientierung geht es ... nicht darum, mit pädagogischer Absicht Menschen zu verändern, sondern darum, Lebenswelten zu gestalten und Arrangements zu kreieren, die dazu beitragen, dass Menschen auch in prekären Lebenssituationen zurechtkommen." (Hinte)

  • TEACCH-Ansatz nach Häußler:Ausgangspunkt der Förderung ist ein Verständnis von Autismus und dessen Auswirkung auf das Verhalten. Ziel ist die Erreichung von Lebensqualität durch größtmögliche Selbständigkeit (zum Beispiel mit Hilfe von strukturierter Arbeitsumgebung).


Handlungsanleitende Konzepte für die Pflege

  • Pflegemodell nach Krohwinkel
  • Pflege-Standards werden nach Bedarf selbst entwickelt, wie zum Beispiel Dekubitusprophylaxe, Kontrakturenprophylaxe, Lagerung, Umgang mit epileptischem Anfallsgeschehen, Verabreichung von Sondennahrung, Ganzkörperwaschung, Duschen und Baden, Ablauf für Augen- und Ohrenpflege