1) Atelier im Milchhof
Aus dem Erfahrungsbericht von Jakob Buchner, 2012:
Das Atelier ist für Maler perfekt. Nicht nur die Räumlichkeiten (ca. 3,5 m breit, 8 m lang, 4 m hoch, Estrich-Boden) lassen ein Arbeiten mit Öl zu, sondern auch die (Tages-)Lichtverhältnisse sind optimal. Das Atelier ist nach Osten ausgerichtet und durch die angrenzenden Wohnhäuser ist außer morgens keine direkte Sonneneinstrahlung ins Atelier, was ein Arbeiten bei gleichbleibenden Tageslicht ermöglicht. Die Beleuchtung besteht hauptsächlich aus einem Baustrahler.
Die anderen beiden Räume sind Küche und Schlafraum/Eingangsbereich. Die Küche ist so ausgestattet, dass jemand, der gerne kocht, die wichtigsten Utensilien zur Verfügung hat.
Die Dusche ist separat und nur für die Benützer_innen des Gastateliers vorgesehen. Toilette ist ebenfalls am Gang.
Zu erwähnen ist noch die Heizung. Die schaltet sich nämlich nachts (ab ca. Mitternacht) ab. Ich habe dann, da ich häufig in der Nacht gearbeitet habe, eine elektrisch betriebene Heizung vom Milchhof verwendet. Diese war bei mir bereits im Atelier, falls das nicht so ist, wird da Hartmut Kurz sicher behilflich sein. Hartmut ist der Geschäftsführer vom Milchhof und auch für sonstige Fragen und Auskünfte die Ansprechperson. Man bekommt auch von ihm das Passwort für W-LAN. Achtung: von 2 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens ist keine Internetverbindung möglich.
Im Haus arbeiten ca. 40 Künstler_innen, die man natürlich gerne besuchen kann. Auch Proberäume sind dort, aber keine Sorge, obwohl man die Musik im Gastatelier leise hört, habe ich diese nie als störend empfunden. Vor dem Atelierhaus steht der vom Milchhof verwaltete räumlich sehr schöne und interessante Ausstellungspavillon. So wie ich das verstanden habe, wird der hauptsächlich an externe Künstler_innen vergeben. Die Vernissagen dort sind eine gute Gelegenheit beim anschließenden Barbetrieb Leute aus dem Gebäude kennen zu lernen.
In der Gegend (Prenzlauer Berg/Berlin Mitte) sind auch sehr viele Galerien, vor allem in der Linienstrasse, Torstrasse, ect. Es empfiehlt sich in irgendeiner Galerie einen Plan aller Galerien in Berlin mit zu nehmen. Für Berlin-Erfahrene ist es keine Neuigkeit, aber zu empfehlen ist das Stadtmagazin Zitty (http://www.zitty.de/), das jeden zweiten Mittwoch erscheint bzw. online verfügbar ist und über Veranstaltungen, Kino-/Theaterprogramm, Vernissagen, Partys, etc. informiert. Das Überangebot in Berlin bietet für Jedermann/frau das richtige; ich möchte aber trotzdem ein paar Sachen ganz in der Nähe erwähnen, die ich ganz nett gefunden habe bzw. hilfreich sind:
An der Ecke Schwedterstrasse/Kastanienallee befindet sich ein Künstlerbedarfsladen, der an und für sich alles anbietet. Wer allerdings kostengünstiger einkaufen möchte, sollte zum Boesner gehen (Marienburgerstrasse 16), ca. eine halbe Stunde zu Fuß.
Der Kaiser-Supermarkt ist direkt neben dem Milchhof und hat Mo-Sa von 7-24 Uhr geöffnet.
Wer das ganzjährige Radfahren gewöhnt ist, sollte sich mit Marcus Wittmers im Haus in Verbindung setzen, denn er kann eines organisieren. Das ist übrigens sehr zu empfehlen, denn Berlin ist eine ausgesprochen Fahrradfreundliche Stadt.
Eine Wäscherei ist in der Oderbergerstrasse 1 (Schnell und Sauber), eine Großwäsche (12kg) und Trocknen kostet ca 12 Euro.
Das Café Godot (Kastanienallee 16) ist ein netter Ort zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das Frühstück (bis ca 16 Uhr) ist sehr preiswert und ausgiebig.
Café Morgenrot (Kastanienallee 85)
Café Scharzsauer (Kastanienallee 13) für diejenigen, die nach 2 Uhr noch einen gut besuchten Ort suchen, um ein Bier zu trinken.
Das Lichtbilck-Kino (http://www.lichtblick-kino.org/lichtblick.php) kann ich schwer empfehlen. Es ist ein kleines (30 Sitze), feines Kino mit gutem Programm.
Die Gegend, die reich bespickt ist mit netten Lokalen, ist rund um den Hermannplatz U8 (Kreuzkölln), ca. 20 Min. mit den Öffis.
Berlin ist ja dafür bekannt, dass es sich ständig wandelt und reich an Angebot, daher sind zu konkrete Empfehlungen gar nicht möglich.
aus dem Bericht von Elisabeth Czihak zur Ateliersituation: sehr gut! Ausreichend Platz für einen Monat, wunderbare Lage mitten in einem der lebendigsten Bezirke der Stadt, gute Infrastruktur.
Aufenthalt im Jahr | Künstlerin / Künstler | lebt in |
2012 | Jakob Maria Buchner | Wien |
2013 | Elisabeth Czihak | Wien |
2014 | Fabian Fink | Wien |
2014 | Wang Jixin | Salzburg |
2015 | Sira-Zoè Schmid | Wien |
2016 | Karin Fisslthaler | Wien |
2017 | Esther Moises | Salzburg |
2018 | Schweiger Mirjam | Wien |
2019 | Oliver Riedel | Wien |
2020 | Stefan Kreiger | Salzburg |
Fotos von Wang Jixin, 2014
Fotos von Sira-Zoe Schmid, 2015
2) Atelier in FriedrichshainDie Künstlerin Ulli Wascher-Gutzer stellte ihr Arbeitsatelier in einem typischen Haus im ehemaligen Ost-Berlin (Friedrichshain, vier U-Bahn-Stationen von Berlin-Mitte) zwischen 2005 und 2014 für jeweils sechs Wochen zwei Künstlern/innen aus Salzburg zur Verfügung.
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Aufenthalt im Jahr | Künstlerin / Künstler | lebt in |
2005 | Johannes Ziegler | Salzburg |
2006 | Manuela Mitterhuber | Salzburg |
2006 | Friedrich Rücker | Salzburg |
2007 | Lucas Horvath | Wien |
2007 | Mischa Reska | Salzburg, Wien |
2008 | Siegfried Zaworka | Salzburg |
2008 | Marianne Lang | Salzburg |
2009 | Christa Kempf | Puchenau/Linz, Wien |
2009 | Markus Proschek | Wien |
2010 | Julie Hayward | Wien |
2010 | Kathi Hofer | Wien |
2011 | Elisabeth Schmirl/Stefan Heizinger | Salzburg |
2011 | Birgit Pleschberger | Salzburg |
2012 | Franz Bergmüller/Grunda Gruber | Salzburg |
2013 | Cäcilia Brown | Wien |
2013 | Hans Pollhammer | Salzburg |
2014 | Anja Ronacher | Wien |