Junge Kritik

​Akademisches Gymnasium, 5. Klasse

Lehrende: Karoline Bankosegger

hat die Ausstellung "Hanakam & Schuller, Raoul Kaufer, Isabella Kohlhuber" besucht


Die schwarze Wand mit farbenfrohen Objekten

Im Herzen Salzburgs gibt es viele schöne Häuser. In schönen Häusern gibt es viele schöne Räume. Und einer dieser Räume ist im Salzburger Traklhaus, dem Geburtshaus des berühmten Dichters Georg Trakl, zu besichtigen. Wer durch den Haupteingang geht und dann nach rechts abbiegt, kommt in einen Raum, in dem die wunderbaren Kunstwerke innerhalb der vier Wände bewundert werden können. 

Farbenfrohe simple 3D-Modelle schmücken die westliche Wand dieses Raumes. Von apfelähnlichen Objekten bis hin zu trommelförmigen Zylindern: Mit maximal fünf Farben pro Modell sticht jedes auf seine eigene Art von den anderen hervor.
Doch auch weitere Kunstwerke machen diesen Raum sehenswert. Mehrere Schlitten aus Holzreben machen das Erlebnis noch atemberaubender: Sie alle haben einen Fernseher als Sitzoberfläche eingebaut, auf denen sich permanent wiederholende Filmsequenzen laufen, die moderne, farbige Objekte zeigen, wie sie von einer Hand auf eine und von einer weißen Oberfläche geschoben werden.
An der Ostwand hingegen werden dutzende Bleistiftskizzen ausgestellt, die Gebäude in mittelalterlicher Bauweise darstellen. Auch ein großer spiegelnder Quader macht sich in diesem Raum breit. Auf ihm stehen ein glitzernder Kegel und merkwürdig geformte, gebogene Skulpturen.

Benjamin Aster

Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Aussicht und Lage des Traklhauses

Das Traklhaus liegt inmitten der Altstadt mit Blick auf die Salzach. Man kann durch die Fenster der Nordseite die Salzach erblicken. Auf dem gegenüberliegenden Ufer erkennt man eine Allee mit Birken und Altbauhäusern. Der Kapuzinerberg ist mit Bäumen und einer alten Mauer bestückt. Die saftig grünen Blätter kommen bei Sonnenschein sehr gut zur Geltung. Auf jener alten Mauer steht ein alter Wachturm. Die Häuser erscheinen in vielen verschiedenen Farben wie Gelb, Weinrot und Beige. 
Die Farben der Häuser spiegeln sich in dem Werk „frax127“ von Raul Käufer aus dem Jahre 2016 wieder. Jenes Bild zeigt eine abstrakte Gasse, die in Gelb- und Brauntönen gehalten ist. Diese Gasse ist in einem scharfen kreisförmigen Muster verzerrt. Das gesamte Bild ist verzerrt, bis auf den ebenholzbraunen Kirchturm.
Das Bild wirkt auf mich abstrakt, ich glaube, die Verzerrung zeigt, dass man sich in der heutigen Zeit auch mal nur auf eine Sache konzentrieren sollte.

Matisse Melot
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

​Die neue Transportmethode

Das Kunstwerk „Cortex261“ von Raoul Kaufer erinnert mich an einen Film, wo es eine Szene gibt, in dem verschiedene Charaktere aus verschiedenen Portalen kommen. Wenn ich das Bild ansehe stelle ich mir ein Leben vor in dem es in fast jeder Stadt so ein Gebäude zu sehen gibt, sodass man überall auf der Welt in wenigen Sekunden dorthin kommen kann. Entweder zur Schule oder sogar nach Paris! - Eine Transportmethode! Das wäre nicht nur praktisch, sondern auch eine gute Idee. Natürlich würde es viele Personen interessieren so etwas zu benutzen aber es würde auch Spaß machen. Um dieses Transportmittel zu benutzen braucht man dafür einen besonderen Schlüssel. Da hat man viele Optionen welche Art von Schlüssel man haben möchte. Man könnte eine Kette, einen Hut, eine Kappe oder sogar Schuhe, die als Schlüssel funktionieren würden, nehmen. Das Beste daran wäre, dass, wenn genügend Leute auf der Welt dafür wären, sie nur einmal bezahlen müssen, nämlich für die Kosten um mindestens acht Gebäude bauen zu können und danach nie wieder einen Betrag bezahlen und dafür würden alle Personen, die bezahlt haben, einen Schlüssel nach ihrer Wahl erhalten. Ich finde, dass das eine sehr faszinierende Idee wäre und dass viele Personen auch davon profitieren würden!

Barbara Scherer
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

​Was steckt hinter einem Bild voller bunter Figuren?

Gestern haben wir die Möglichkeit gehabt, eine tolle Ausstellung im Traklhaus anzuschauen.
Sobald man das interessante Bild betrachtet, müsste man viele verschiedene Ideen bekommen, was die Figuren zu bedeuten haben. Aber nicht alle von uns werden auf dieselbe Antwort kommen. Jeder von uns hat andere Phantasien in seinem Kopf, daher ist es uns selbst überlassen die Bedeutung dieses Bildes zu finden.
Das Bild ist auf den ersten Blick eine schwarze Wand mit vielen bunten Figuren. Jede kommt mehrmals vor und die Figuren sind multiperspektivisch dargestellt. Von geometrischen bis zu apfelförmigen Figuren. Die Objekte sind uns unbekannt. Es stellt sich die Frage, wie man so ein Bild richtig beschreiben könnte.
Die Objekte wurden wie von einem Tsunami auf die schwarze Wand geworfen. Die spielzeugähnlichen Figuren erinnern mich besonders an die Kindergartenzeit. Alles scheint bunt und sehr interessant zu sein, man möchte alles wissen und erfahren. Wenn man das fantastische Bild anschaut taucht man in eine komplett andere Welt; voller Spielzeuge, Farben und lustigen Darstellungen. Damit die Figuren und deren Kontrast besser zum Ausdruck gebracht werden, wurde der Hintergrund schwarz und einfach angemalt.

Lana Zivaljevic
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

2016 startete Isabella Kohlhuber ein interessantes Projekt. Sie versuchte möglichst dicht aneinander liegende, gerade Linien mit Tusche zu ziehen, aber das alles nur mit ihrer Hand und ohne ein Lineal. 
Wenn man das Bild ohne diese Vorinformation betrachtet, kann man denken: „Das Bild soll Wellen oder Ähnliches darstellen.“ Doch in Wirklichkeit zeigt sich wie schlecht die menschliche Motorik doch ist. Es zeigt auch wie ungeschickt der Mensch doch ist und wie wenig man sich fokussieren kann. Eine andere spannende Sache ist, dass die Linien bei jedem Menschen anders wären und man sehen könnte, wie konzentriert jemand ist bzw. wie gut diese Person ihre Motorik beherrschen kann. Jede der Linien startet an der linken Seite und geht in einem Durch zu rechten. Dabei überkreuzen sich immer wieder einige Linien und so gibt es Stellen mit mehr und welche mit weniger. Dadurch entstehen leere und volle Stellen. Die wellenartigen Linien sehen gewollt aus. Es vermittelt nicht den Eindruck, als wäre versucht worden, die Linien möglichst gerade zu machen.

Linus Mich
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Ein lebhaftes Kunstwerk
Das Kunstwerk „Oikos“, welches sich im Traklhaus in Salzburg befindet, wurde von den Künstlern Hanakam & Schuller im Jahr 2020 fertiggestellt.
Auf einer ca. 6m langen schwarzen Tapete befinden sich unzählige Formen. Sie stechen durch den eher unauffälligen Hintergrund und ihre kräftigen Farben sehr heraus. Im Großen und Ganzen wirkt das Gemälde auf mich wie ein riesiges Durcheinander, welches aus ganz vielen Kinderspielzeugen besteht. Doch wenn man genauer hinschaut, kann man einzelne und definierbare Gegenstände erkennen. Ein Objekt, finde ich, sieht aus wie ein Mistkübel oder eine Trommel, ein anderes wiederum wie eine Tablettenkapsel. Ebenso stellen manche Sachen Äpfel, Kinder, Zirkuszelte, Eis und Glühbirnen dar. Durch die Gegenstände, die, wie es scheint, alle in der Luft herumschweben, wirkt das Gemälde sehr lebhaft. Das Kunstwerk ist interessant und sticht sehr heraus. Es ist auf jeden Fall einen Blick wert.
Falls es Sie interessiert wie das „Oikos“ Kunstwerk in Wirklichkeit aussieht, dann begeben Sie sich in das Traklhaus Salzburg und machen sich ein eigenes Bild davon.

Emilia Hittmair
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Das graue Meer

Es gab einmal ein Mädchen namens Melissa. Es wohnte in einer freundlichen kleinen Stadt, hatte eine nette Familie und umgängliche Freunde. Aber Melissa selbst war gefühllos und kalt. Es gab nur eine Sache, die sie wirklich liebte, und das war ihre Zeichnung. Sie hatte in ihrem gesamten Zimmer nur ein einziges Bild. Das war ein titelloses Werk von Isabella Kohlhuber. Bevor sie es geschenkt bekommen hatte, war es in einer Ausstellung im Traklhaus ausgestellt gewesen. Nun war es in ihrem Besitz und sie behütete es wie ein Schatz. Sie sah in den Linien ein graues Meer, in dessen Weite sie sich allzu oft verlor.
Doch eines Tages beging sie einen großen Fehler: Als sie an einem windigen Tag mit ihrem Bild durch den Park ging, wurde es von einem Windstoß davontragen und um es vor dem Davonfliegen zu retten, stellte sie sich gegen die Winde. 
Zu Melissas Zeit waren die Winde die Herrscher der Welt. Es war eine gerechte Welt mit gerechten Herrschern. Die Winde bestimmten, wer Recht und wer Unrecht hatte, verwalteten das Land und kümmerten sich um die Menschen, nur wenige Verbrechen wurden schwer bestraft. Doch gegen die Winde aufzubegehren war das größtmögliche Vergehen.
Und so sollte auch Melissa bestraft werden. Sie sollte verlieren was ihr am wichtigsten war: ihre Zeichnung. Die Winde sprachen mit vereinter Kraft einen Fluch aus, das Heulen dröhnte in Melissas Ohren. Doch was wirklich schmerzte waren die Worte.
Weil du ein böser Sterblicher bist
Sollst du verlier’n was dir wichtig ist
Das Bild soll nie mit der Erde verbinden
Es muss sofort von der Erde verschwinden
Melissa kannte diese Art von Fluch, sollte ihre Zeichnung auf der Erde liegen bleiben, würde sie von dieser verschluckt werde und die gesamte Welt würde zu diesem Bild. Es war einer der mächtigsten Flüche, man konnte ihm nicht entgegenwirken. Doch Melissa wollte zumindest versuchen ihm zu entkommen. Das würde nur funktionieren wenn sie die Weltkugel hinter sich ließe.
Die Vorbereitung dauerte mehrere Tage, erschwert durch die Tatsache, dass sie ihr Bild keine Sekunde aus den Augen lassen konnte. Endlich hatte sie einen Plan: Sie würde mit einer der vielen kleinen Raketen, die täglich die Erde verließen, fliehen. Die Raketen waren eigentlich nicht für Menschen gedacht, doch sie wusste, dass es für den Notfall genügend Luft und Lebensmittel gäbe um bis zu einer Raumstation, die um die Welt kreiste, zu überleben. Sie musste es nur schaffen die Rakete schnell genug zu betreten.
Endlich war es soweit; Sie rannte über den Platz zum Raumschiff. Fast hatte sie es geschafft, da fiel das Bild das sie mit sich trug zu Boden. Schnell riss sie es hoch, bevor es vom Land verschluckt werden konnte. Sie betrat den Flugkörper in der letzten Sekunde. Nur einen Moment später spürte sie schon wie er sich in die Luft erhob. Eine Welle der Erleichterung überflutete sie. Sie hatte die Erde und ihr Bild gerettet.
Als sie sich zur Weltkugel umwandte, sah sie grau. Keine Kontinente, keine Lebewesen, nur das graue Meer, von den Winden zu kilometerhohen Wellen aufgebäumt. Aber Melissa hatte nur Augen für die Bleistiftlinien ihrer Zeichnung.

Lena Moser
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

​Zahlen

Ich sehe zwei Bilder, die sehr ähnlich aussehen. Allerdings hat das eine einen schwarzen Hintergrund und das andere einen weißen. Auf den ersten Blick dachte ich, dass die vielen vermischten Buchstaben, die auf den jeweiligen Bildern vorhanden sind, genau gleich aussehen. Doch wenn man sie länger betrachtet, kann man sehen, dass sie nur eine Ähnlichkeit haben, aber nicht ident sind. Außerdem kommen die Buchstaben auf dem tief schwarzen Hintergrund besser zur Geltung, als auf dem sehr hellen. 
Alles in allem finde ich das Motiv der Bilder sehr interessant und einzigartig. Meiner Meinung nach ist das künstlerische in dem Bild, dass sie nicht vollkommen gleich sind und auch, dass die Buchstaben auf Schwarz und Weiß gemalt wurden, was sehr
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Frei zur Interpretation

„Oikos“ heißt das Kunstwerk, welches im Jahr 2020 von den Künstlern Hanakam und Schuller fertiggestellt wurde und derzeit im Traklhaus in Salzburg zu bestaunen ist.
Es umfasst eine Länge von ungefähr sechs Metern und zeigt, in abstrakter Art, gehaltene Objekte auf einer rabenschwarzen Tapete. Diese nicht eindeutig definierbaren und von einem Computer erschaffenen Formen fallen vor allem durch ihre grellen Farben auf und scheinen auf dem Bild durcheinander gewürfelt worden zu sein. Auch wenn diese Figuren schwer einem realen Objekt zuzuordnen sind finde ich, dass eine orange-lila Figur mit symmetrischen Strichen verziert in meinen Augen wie ein einfacher Mistkübel aussieht und eine weitere ovale wie eine Tablette. Ich meine auch in einem weiteren eine antike Säule zu erkennen und in einem anderen ein lustiges Zirkuszelt. So erscheint ein roter Kreis, den an einer Seite ein grüner Strich ziert, wie ein reifer Apfel oder drei kleine, übereinander aufgereihte Darstellungen für mich wie Fingerhüte die man ja bekanntlich beim Nähen benutzt. Es lassen sich noch viel mehr Figuren in diesem außergewöhnlichen Werk finden jedoch vermag es mir sehr schwer zu fallen in ihnen etwas Bekanntes zu sehen. Aber vielleicht ist ja das genau die Sache mit der Kunst. Man muss nicht immer alles verstehen.

Marlene Reiner
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

​Röntgenbild des ABC

Verschiedene Buchstaben übereinandergeschrieben, doch man kann keinen davon eindeutig erkennen. Es herrscht ein Gewirr das man erstmal auf sich wirken lassen muss. Der Fine Art Print von Isabella Kohlhuber zeigt mehrere überlappende Weißtöne auf einem schwarzen Hintergrund, die teilweise einen sehr düsteren Eindruck hinterlassen. Es erinnert mich an ein Röntgenbild das unters ABC gekommen ist. 
Ich finde dieses Bild sehr speziell. Es ist düster und demotivierend. Das ist der Grund warum ich es mir nicht in mein Wohnzimmer hängen würde. Ich finde zwar den Aufbau des Bildes interessant aber es ist mir zu traurig. Wenn man das Bild anschaut, wird die gute Laune schnell unterdrückt und von einer depressiven Atmosphäre eingeholt.

Sophie Berlin
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Die Schlitten der Moderne

Im Kern Salzburgs steht ein Haus, das dem Dichter Georg Trakl gewidmet ist: Das Traklhaus. In diesem Gebäude befinden sich neben vielen andern Kunstwerken auch drei mitten im Raum stehende Schlitten.
Die Erschaffer, Hanakam und Schuller, nannten ihre Kunstwerke zwar „Prunkschlitten“, jedoch sind sie eigentlich ziemlich minimalistisch aufgebaut.
Die drei Schlitten, die sich voneinander in kleinen Details unterscheiden haben als Grundkonstruktion Streben, die aus dunklem Holz bestehen vielleicht von einem Nussbaum. Auf dem Gerüst liegt ein 32 Zoll LG Fernseher auf dem in Dauerschleife eine Montage von sich bewegenden Figuren gespielt wird. Des Weiteren stehen die Figuren, die im Monitor dargestellt werden, als kleine Plastikfiguren auf den Bildschirmen. Die von den Kunstwerken weggehenden Stromkabel sammeln sich und fließen dann gemeinsam Richtung Steckdose.
Aufgrund des Minimalismus ist das auch eigentlich schon alles, was es zu wissen gibt und falls ihr interessiert seid, dann kommt zum Trakl-Haus und bildet euch selbst eine Meinung über die Prunkschlitten.

Ruben Sailer
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

The Traklhaus is an art exhibit in which art is shown. Most of the art in this building reminds me, like every art exhibit, of a 6 year old destroying everything in the house and trying to rebuild it. Although my arts expertise is the equivalent of that of a wet tissue, I can confirm that interpreting a piece of art takes too many brain cells and thus making art boring for me. I don’t see any differences between every art exhibits, so criticizing is pretty hard for me because I always daydream in such exhibits.

Constantin Kalteis
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Die zwei Zeichnungen, die von Isabella Kohlhuber gezeichnet wurden, besitzen keinen Titel und entstanden 2016 mit Tusche auf Papier. Ausgestellt sind beide Kunstwerke im Traklhaus Salzburg. 

Die Gemeinsamkeit, die in beiden Bildern zu erkennen sind, sind nahezu unzählig viele schwarze Linien die im Querformat die gesamte Zeichnung bedecken. Diese sind allerdings nicht gerade wie mit dem Lineal gezogen: Es sind Wellen vorhanden, die mal größer und mal kleiner ausfallen. 
Auf der rechten Zeichnung zentrieren sich die Linien auf die linke Seite und nehmen an Intensität ab, je weiter sie sich von ihrem Ursprung entfernen. 
Auf dem anderen Kunstwerk hingegen sind die Wellungen viel gleichmäßiger über das ganze Blatt verteilt. 
Das rechte Bild wirkt, wenn es betrachtet wird, lebendig und dreidimensional durch die höhere Anzahl an Wellungen. Deshalb sieht es so aus, als wäre es in einem dunkleren Farbton gezeichnet worden. Wenn das Kunstwerk betrachtet wird ähnelt es einem Meer das viele Wellen schlägt.
Die linke Zeichnung scheint durch die Einseitigkeit der Wellungen viel einheitlicher und lebloser. 

Elias Brandt

Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Das Kunstwerk „Oikos“, das von Harakam und Schüller im Jahr 2020 fertiggestellt wurde, befindet sich jetzt im Traklhaus in Salzburg, Österreich.
Dieses Ausstellungsstück wurde auf die Wände dieser Galerie tapeziert und verziert den Raum auf eine verspielte Art und Weise. Das sechs Meter lange Bild basiert auf einem rabenschwarzen Hintergrund, worauf abstrakte Figuren zu sehen sind. Sie werden in lebhaften Farben dargestellt. Jeder hat seine eigene Meinung was die Figuren sind, aber hier ist meine:
Was vielleicht nur ein roter Kreis mit einem grünen Strich ist, schaut für mich wie ein Apfel aus. Eine lavendelfarbige Gestalt mit orangen Linien ist ein Mistkübel. Eine zirkusartige Figur, zahlreiche Vitaminkapseln und sogar ein Eis werden hier mithilfe eines Computerprogramms dargestellt. Die Vielfalt an Formen ist so groß, dass man sie nicht einmal alle aufzählen kann.
Ich glaube, wie man das Kunstwerk sieht, sagt vieles über einen aus. Hast du eine positive Einstellung? Oder eine eher negative? Bist du kreativ oder nicht?
Es gibt keine einzige „richtige“ Antwort, was die Figuren sein könnten. Das ist ja das Schöne an der Kunst.

Mia Saller
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Das Traklhaus

Das Trakl-Haus bietet eine Führung durch eine kleine Galerie. Im Raum, in dem wir als erstes waren, waren Bilder mit Linien von Isabella Kohlhuber. Diese zeigen, welche Emotionen und Gefühle man hat, während man diese Bilder zeichnet. Im selben Raum waren auch noch Bilder von übereinander gelegten Buchstaben und ein Waschbecken aus Ton mit einem Mini-Figürchen daneben. Dies sollte nach einer Interpretation die Corona Krise symbolisieren und wie machtlos der Mensch doch ist. Danach haben wir in einem neuen Raum ein paar verzerrte Fotografien gesehen und eine aufgeklappte Platte. Am Schluss waren Schlitten mit Monitoren, die etwas zeigten, was ich immer noch nicht verstehe. An der Wand dieses Raumes waren Platten auf denen Bilder von mittelalterlicher Bauweise gemalt wurden.

Aeneas Spannagel
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Kanten

In der Mitte nichts
Unregelmäßig, dreckig
Nur Luft und Splitter
Aus einem Stück Holz
Entfaltet sich die Welt
Zur flachen Skulptur
Zeigt all ihre Farben
Doch ist sie noch immer trist
Im Herzen Löcher
Den Fluss des Lebens
Unterbrechen die Kanten
Eckig unnahbar
Verklärte Freude
Melancholische Muster
Angst vor dem Neuen.

Johanna Schmidbaur
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Linien auf Papier

Verwinkelt zwischen typisch Salzburger Häusern liegt das Traklhaus, das Geburtshaus des Dichters Georg Trakl. Nun ist von dem Haus nicht mehr viel übrig. Nur mehr die Bauweise und die Gewölbedecken erinnern an das Baujahr. Jetzt ist das Traklhaus zur Stätte moderner Kunst geworden und jeder, der möchte, kann in die so gegensätzlichen Räume gehen und sich auf eine Reise in die Interpretation begeben.
Ein Raum, der mich sehr interessiert hat, war der von Isabella Kohlhuber, einer Salzburgerin die gerade in Wien lebt. In ihrem Raum scheint es nur schwarz und weiß zu geben, zumindest denkt man das wenn man ihren Raum betritt. Ihre Gegenstände sind alle unterschiedlich doch sie eint der melancholische Schein, der einen aber auch neugierig macht denn: Man möchte irgendwie auch den Grund für die verschiedenen Werke wissen. Besonders angetan hat es mir das Bild der Linien. Zwei weiße Papiere mit vielen Linien aus Tusche. Beide sind mit demselben Ziel gemalt: eine gerade Linie zu mit der Hand zu zeichnen und dies hat bei beiden nicht ganz funktioniert. Das Lineal wurde ja nicht umsonst erfunden. Jetzt könnte man ja wohl schlussfolgern, dass die Werke wohl sehr ähnlich aussehen müssten, da sie beide von derselben Person stammen. Doch das ist ganz und gar nicht der Fall: Das linke Bild erscheint viel ruhiger und gleichmäßiger, während das rechte unruhig wie Wellen im Wind sich zu bewegen versuchen. Nach näherem Nachfragen erklärt uns Frau Andrea Schaumberger, „Isabella Kohlhuber möchte damit die verschiedenen Gemütszustände erklären“. Und das leuchtet mir sehr ein. Auf der rechten Seite wirkt der Mensch, der es gezeichnet hat, eher unruhig oder gestresst auf der linken Seite eher konzentriert und entspannt. Vielleicht gibt uns dies auch einen Hinweis auf den Gefühlszustand der Künstlerin zu dem jeweiligen Zeitpunkt.
Meiner Meinung nach ist Isabella Kohlhubers Botschaft klar und ich bin mir sicher jeder, der einen Blick darauf wirft, kann die Gefühle gut nachvollziehen.

Maya MacDonald
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Linien

Was zunächst nur nach einer erfundenen Geschichte klingt, wurde zur Realität in der namenlosen Stadt, an dem namenlosen Ort, bewohnt von namenlosen Menschen. Jeder wurde einfach nur „du“ genannt. Keiner hatte so etwas wie einen Eigennamen. Jeder der in dieser Stadt lebte musste sich den strengen Regeln des „Gleichseins“ unterwerfen. Es waren skurrile Regeln von denen niemand wusste wer sie wirklich erfunden hatte. Alles in dieser Stadt wurde durch Linien bestimmt. Die Eltern, der Partner, der Job, das Einkommen. Und so kam es, dass jeder ein eigenes Lebensdiagramm hatte worauf die wichtigsten Ereignisse im Leben vermerkt waren. Selbstverständlich nicht mit Worten, sondern Linien. Im Grunde genommen war es eine einfache Politik: Man hatte ein großes Lebensdiagramm, worauf man sein eigenes Schicksal bestimmen konnte. Es war ein simples Prinzip, dass einzige, was man tun musste, war eine Linie zu ziehen. Je gerader diese war, desto reicher die Eltern und desto höher die Wahrscheinlichkeit den Partner selber wählen zu können. Das heißt auch, desto besser der Job und desto höher das Einkommen. Schlichte Linien. Natürlich waren dies bei weitem nicht alle Stationen, die ein Mensch während seines Lebens durchlief. Für alltägliche Entscheidungen, wie das Essen, die Wahl der Kleidung, die Transportmöglichkeiten und die eigene Leistung wurden kleinere Lebensdiagramme verwendet: gerade Linien, gestrichelte Linien, steigende Linien, wellende Linien, steile Linien. So war das Leben jedes einzelnen in der namenlosen Stadt geregelt und doch hing es von einem selber ab, wie seine Zukunft aussehen würde. Vielleicht war dies auch der Grund, weshalb es nie Aufstände gegen eine solche Einschränkung des Individualismus gab. In einer gewissen Art und Weise konnte man immer noch selber seine Entscheidungen treffen.
Doch wie so oft im Leben ist etwas, das so simpel und eintönig klingt schwieriger als man denkt. Ein Mensch ist nicht perfekt und so versagt die menschliche Motorik ab einem gewissen Punkt und plötzlich sieht man eine Kurve in der Linie, die eigentlich gerade sein sollte. Es entstand eine Ober- und Unterschicht. Bestimmte Menschen waren benachteiligt, wurden unfair behandelt und das alles nur wegen einer Kurve in einer Linie. Nun die Frage: Liegt es wirklich an der Kurve, einer einfachen Biegung in einer Linie? Oder sind es vielleicht doch die Menschen, die die Kurve als etwas Negatives einstufen, die für das Unheil auf der Welt sorgen? Viele Generationen haben schon versucht mithilfe der verschiedensten Methoden eine faire Welt zu erschaffen und doch versagten alle. Am Ende ist es der Mensch selbst der versagt, die Linie zu ziehen. Am Ende ist er der Mensch, der für sein eigenes Leid verantwortlich ist. Das Unglück, das die Menschheit von innen zerfrisst, scheint immer allgegenwärtig.

Lea Hagiwara
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Die rätselhaften Buchstaben

Vergeblich versucht man etwas zu erkennen. Man kann sich noch so drehen und den Kopf darüber zerbrechen, doch erkennen wird man nichts.
Das Fine Art Print „Zahlen“ von Isabella Kohlhuber hängt im Traklhaus in Salzburg. Der Druck ist schwarz mit weißen Buchstaben. Diese sind in verschiedenen Weißtönen abgebildet und aufeinandergestapelt worden. Es entsteht ein Gewirr aus Buchstaben aus dem man aber nichts lesen kann.
Persönlich gefällt mir das Bild nicht wirklich gut, aber ich finde es interessant wie ein Bild so rätselhaft und düster zur selben Zeit sein kann. Man will etwas erkennen und lesen können aber es wird nichts dabei herauskommen. Bei mir löst das Bild eine eher traurige Atmosphäre aus da es von den Farben und Formen her so melancholisch wirkt.

Gloria Rodriguez
Junge Kritik, 5. Klasse Akademisches Gymnasium

Die erbarmungslosen Wellen

Es geschah am 13 August, genauer gesagt, dem Freitag den 13ten. Zwölf etwas jüngere Mädchen hatten beschlossen ans Meer zu fahren, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu betrachten. Sie nahmen ihre Picknickdecken und setzten sich gemütlich auf einen Hügel voller unzählig bunter Blumen und warteten ab. 
Doch beim Warten merkten zwei der Mädchen, dass unten am Meer etwas summte. Neugierig liefen beide den Hügel hinunter und auf das Meer zu. Beide sahen sich verwundert um, denn vom Geräusch war nichts mehr zu hören. Plötzlich zog dichter Nebel auf sodass sie ihre eigenen Hände nicht vor Augen sehen konnten. Dann begann auch noch das Meer zu zischen, die Wellen schlugen immer lauter auf bis die ängstlichen Mädchen zu schreien begannen. In diesem Augenblick löste sich der Nebel auf und das türkisfarbene Meer verfärbte sich in ein düsteres Grau. Ohne zu zögern verschlangen die gefühllosen Wellen die beiden Mädchen. Sie versuchten nach Luft zu schnappen doch das Meer war erbarmungslos. 
So gingen die beiden noch sehr jungen Mädchen am Freitag den 13ten in den Tiefen des Meeres verloren. Als die übrig gebliebenen Mädchen am nächsten Tag zurückkamen, konnten diese sich dieses grauenvolle Ereignis nicht erklären. Von da an mieden sämtliche Kinder das Meer.

Lisa Steger
The game with the outer World

Objects that seem to resemble children’s toys float around us. Who put them all the way out here? Are these the organisms we were told about? An object that closely resembles a pencil floats past my window, followed by a cherry-like object. Then a tambourine-like object follows. Another pencil. Another tambourine. This time a Pill-like object floats past. And another. Yet another. The pattern seems to repeat. I look at the other windows my colleagues on the floor. The game is over. I have won.

Franziska Rühl
​Der Rosenturm

Wer die Kunstausstellung des Georg Traklhauses besucht hat, der wird beim Verlassen einige Impressionen im Gepäck tragen. Meiner Meinung nach erhält man die meisten in einem separaten Teil des Hauses, doch werde ich heute nicht über eines von diesen, sondern über eines aus einem Teil in welchem man ansonsten eher sehr abstrakte Bilder sieht, sprechen. Und zwar von der 2020 von Raul Kaufer geschaffenen Skulptur “Das Paradies ist klein“. Ich habe sie gewählt, weil es eine eher schlicht und aufgrund der sehr friedlich gewählten Aquarellfarben auf mich sehr harmonievoll wirkende Skulptur ist; aus Kiefernsperrholz, welche in Latten geschnitten, und dann so aufgestellt wurde, dass sie die Form eines Zylinders ergibt, welcher wiederum im oberen Drittel von einem, knalligen Rot zu einem strahlenden Gelb übergeht. Die anderen Drittel wurden in Blau eingefärbt, welches sich am Anfang mit dem Gelb vermischt und somit eine feine Grünschicht als Abgrenzung der beiden Farben ergibt. Als I-Tüpfelchen hat der Künstler auf jeder Latte vier Plastikrosen gleichmäßig in einer Reihe verteilt was der Skulptur einen eher sommerlichen und warmen Charakter verleiht.

Charlotte Huber
Inspiration

Mein Blick verharrt jedes Mal aufs Neue auf ein Stück Papier. Schon vom ersten Schritt den ich in den Raum der Ausstellung mache, zieht es die Aufmerksamkeit auf sich. Zwar verwirrt mich jeder Anblick aufs Neue doch kann ich meine Augen nicht mehr abwenden.
Tusche auf Papier -  mit dieser einfachen Technik zauberte Isabella Kohlhuber im Jahre 2016 ein Bild ohne Titel, nur bestehend aus Linien. Es ist so logisch und nachvollziehbar und trotzdem wirkt es anders und extrem spannend auf mich.  
Immer wieder frage ich mich, wie das möglich ist. Wie kann eine Fläche so ergreifend und doch so leicht verständlich zugleich sein? Die Striche, die eigentlich freihändig gerade gezeichnet sein sollten, spiegeln Wellen wider und lassen den Blick des Betrachters in dessen Tiefe gerade zu versinken. Mich fasziniert es immer und immer wider wie eine Zeichnung eine derartige Bewegung ausstrahlen kann. Manchmal hat es auf mich die Wirkung eines Meeres mit dem tosenden Wasser und manchmal erinnert mich der Anblick doch an ein nassgewordenes Papier, das wieder getrocknet ist. Teilweise sieht es auch einfach nur zerknittert aus. Doch jeder Blick darauf lässt aufs Neue die Frage auftauchen, ob die Linien nun wirklich versehentlich oder doch so unförmig sind.
Doch egal welche Antwort die richtige wäre, das Bild ist und bleibt für mich eine Inspiration.

Sophia Oberhuber

​Musisches Gymnasium, 7. Klasse,
Schwerpunktgruppe bildnerische Erziehung

Lehrende: Elisabeth Minimayr-Pritz

hat die Ausstellung "Stand Ort Wechsel - Häuser im Wandel" besucht

Einfangen entlaufener Zeiten

Alles in diesem Bild erinnert an die heutige Zeit. Bunte Plakate, riesenhafte Straßenlaternen, eine unübersehbare Straße, bahnt sich durch eine, von Häusern übersäte Gegend. Der kleine Fluss geht neben ihr beinahe unter. Kaum lässt sich erahnen, was dort wohl früher gewesen sein mag. Die Künstlerin Elisabeth Wörndl hat sich genau damit auseinandergesetzt. Anstatt einer, mit Werbung bedeckten Bushaltestelle, stand noch vor einiger Zeit ein Haus namens „Wörndl-Austraghaus". Ein altes Bauernhaus mit steilem Dach und hölzernem Balkon. Die Vorstellung von diesem märchenhaften Haus an dieser idyllischen Stelle, hat mich bewegt, darüber zu schreiben.

Laila Reichenpfader

Laila Raichenpfader schreibt über die Fotoserie von Elisabeth Wörndl

Kontrast und Lebendigkeit

Die derzeitige Ausstellung „Stand-Ort-Wechsel/Häuser im Wandel" gibt durch Zusammenarbeit mit dem Freilichtmuseum in Großgmain einen Einblick in die historischen Gemäuer des Salzburger Landes und porträtiert deren heutigen Stand-Ort. Veränderung der Vegetation, der Umgebung durch die allgemeine Modernisierung stehen im Fokus.
Ein Früher-Nachher-Vergleich des Künstlers „Reinhart Mlineritsch" aus der Serie „Krallerhof" zeigt in beiden Fällen eine schneebedeckte Landschaft. Während das Eine Assoziationen der Ruhe und die unberührte Schönheit des Winters nahekommen lässt, lässt das Andere das Bild durch eine Nebelsuppe eher düster und unbehaglich erscheinen. Diese Kontraste machen die Ausstellung lebendiger denn je.

Patricia Kloos

Patricia Kloos zu zwei Fotoarbeiten von Reinhart Mlineritsch

Vergangenes ans Licht geholt

In der Galerie des Traklhauses werden in der Ausstellung „Stand Ort Wechsel – Häuser im Wandel" die Arbeiten verschiedener Künstler gezeigt, die sich ein oder mehrere Gebäude aus dem Freilichtmuseum ausgesucht haben, um nach ihren ursprünglichen Standorten und Geschichten zu forschen.So manche historische Häuser verlassen ihren Entstehungsort und finden einen neuen Platz im Freilichtmuseum. Doch wo kommen sie her? Und was haben sie erlebt? Kaum zu glauben wie sich die Orte und Landschaften mit der Zeit verändern können …
Besonders gestaunt habe ich über die Bilder zu dem ehemaligen Standort des Wörndl-Austraghauses. Dort wo nun Straßen, moderne Häuser und eine Bushaltestelle sind, stand früher dieses idyllische Gebäude. Ich werde mich auf dem Heimweg mit dem Bus, während ich die Stadt beobachte, fragen, welche Gebäude hier einmal gewesen sind und wie anders die Umgebung ausgesehen hat.

Paula Klein

Paula Klein vor den Standort-Fotografien von Elisabeth Wörndl

Die Fotoserie „Krallerhof" wurde von dem österreichischen Künstler Reinhart Mlineritsch für die Ausstellung „Stand Ort Wechsel –Häuser im Wandel" im Salzburger Traklhaus erstellt. Die Ausstellung zeigt Werke/Fotografien von insgesamt 5 Künstlern aus Österreich, die sich ungefähr ein Jahr lang mit verschiedenen alten Häusern aus dem Freilichtmuseum in Großgmain und deren Ursprung/ursprünglicher Herkunft beschäftigt haben. Der Krallerhof ist ein alter Bauernhof, ursprünglich aus dem Pinzgau, Saalfelden, der ungefähr um 1900 entstanden ist. Zurzeit ist er der älteste Hof/das älteste Haus im Freilichtmuseum.
Das erste Foto von Reinhart Mlineritsch zeigt eine ruhige schneebedeckte Hügelkuppe im Vordergrund und einen dunkelblau erscheinenden Berg unter einem hellblauen Himmel, der in der rechten Bildhälfte von leichten weißen Wölkchen bedeckt ist. Der Schnee wirkt, dadurch, dass er ungefähr zwei Drittel des Bildes einnimmt, sehr ruhig mit einigen leichten Wellen, fast wie eine Decke, die sich über den Hügel gelegt hat. Das nette Blau des Himmels und der dunkelblaue Berg bilden einen Kontrast zu dem weißgrauen Schnee.
Das zweite Bild zeigt ebenfalls eine schneebedeckte Landschaft, mit einem Wald und einer Häusersiedlung im Hintergrund. Der Himmel ist durch eine graue Nebeldecke verborgen und nimmt fast die Hälfte des Bildes ein. Im Gegensatz zu dem ersten, leicht wirkenden Bild, wirkt dieses Foto durch die Wolken und den Wald im Hintergrund beinahe etwas bedrückend. Kleine Baumgruppe vorne rechts im Bild wirkt sehr klar, während die Szene nach hinten etwas zu verwischen scheint.

Sophie Schmalzl

Sophie Schmalzl schreibt über die beiden Landschaften von Reinhart Mlineritsch

Beinahe wie Böse und Gut

Die Ausstellung „Stand Ort Wechsel – Häuser im Wandel" besteht aus Fotoserien verschiedener Künstler/innen, welche sich mit dem Ursprung und der Geschichte der Häuser, die sich im Freilichtmuseum in Großgmain befinden, auseinandersetzten. Aus der Serie „Krallerhof" (2018, Mlineritsch Reinhart, Saalfelden/Pinzgau) haben zwei Drucke meinen Blick besonders gefangen. Die beiden, nebeneinander hängenden, Werke zeigen jeweils eine beeindruckende Schneelandschaft, wobei sie trotz des überlappenden Motivs komplett andere Gefühle hervorrufen. Während der, vom Betrachter aus, rechts hängende Druck den schneebedeckten Hügel nach oben hin abbildet, so dass ein Stück blauer Himmel, Bäume und ein Berg klar zu sehen sind, zeigt der links hängende Druck einen Ausschnitt des Tals, vom Hügel hinab fotografiert. Der Kontrast wird dadurch verstärkt, dass das Tal von grauem Nebel verhangen ist und der Berg im anderen Bild von der Sonne beschienen glänzt. Dieses Glänzen spiegelt auch der gleichmäßige Schnee.
Wie Unruhe und Ruhe, Dunkelheit und Licht, beinahe wie Böse und Gut hängen die zwei Drucke nebeneinander und ziehen den Betrachter/die Betrachterin in seinen/ihren Bann.

Oliver Reichenau

Oliver Reichenau befasste sich ebenfalls mit den beiden Schneelandschaften von Reinhart Mlineritsch
Altes Kellergemäuer mit Kücheneinrichtung

Subjektiver Kommentar zu einem Foto aus der Serie „Krallerhof" 2017/18.

Auf den ersten Blick sieht das alte Gemäuer kalt und abweisend aus. Und das rohe Steingewölbe unterstützt diesen ersten Eindruck. Wenn man jedoch genauer hinsieht, erkennt man viel Einrichtung, welche sehr unterschiedlich ist. Holz liegt aufgeschichtet in der Ecke und durch die drei kleinen Fenster fällt wenig Licht in den Raum. Überall an den Wänden hängen schön geordnet Kochtöpfe und Pfannen aller Größen. Nach längerem Hinsehen fühlt es sich schon nicht mehr so groß und geräumig an, sondern warm und heimelig.
Durch die alte Kücheneinrichtung und ein Steinherd mit offener Feuerstelle stelle ich mir schon hektische Szenen vor, in denen schmutzige Kinder sich in den Badezubern gegenseitig abschrubben, während Mama das frische Brot aus dem Ofen holt. Und wie aus dem Nichts wurde das Kellerbild zum Alltag der damaligen Bauern.

Julius Gertig

Erloschene Zeit in die Gegenwart gesetzt

Moderne und vergangene Zeiten treffen aufeinander in der Kunstausstellung „Standortwechsel, Häuser im Wandel". Die Bilder von alten Häusern und Wohnräumen wirken heute auf uns meist befremdlich, doch bergen sie etwas Vertrautes in sich. Das Landleben von damals unterschied sich in vielem mehr, als an der Farblosigkeit der Bilder. Man wird hineinversetzt in eine Zeit, deren Realität nur noch in manchen Erinnerungen weiterlebt. Eine alte Hütte auf einem verblichenen Foto. Daneben das Bild einer Straße mit Bushaltestelle. Wie schnell sich die Welt verändern kann, wird einem hier bewusst und doch hat diese Ausstellung es geschafft, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.

Hannah Hintenberger

Hannah Hinterberger vor der Fotografie-Collage von Gertrud Fischbacher

Erzählende Landschaften

Diese Fotoserie von Gertrud Fischbacher ist ausgestellt in der „Stand Ort Wechsel" – Ausstellung im Traklhaus. Sie zeigt collage-artig das Innen- und Außenleben eines alten Bauernhauses aus Kuchl, Tennengau. Aus verschiedenen Blickwinkeln sieht man den Standort an dem das Haus einmal gestanden ist und alte Zeitdokumente und Fotos lassen einen erahnen, welche Menschen einmal darin lebten. Tapetenartig hängen im Hintergrund zwei große Fotografien von der Holzstruktur der Wände, die die eingerahmten Fotos davor halb überdecken. Parallelen aus dem hier und jetzt treffen auf die fast schon geisterhaften Relikte aus vergangenen Zeiten.

David Krebs

Standortwechsel – Häuser im Wandel
Ein Besuch im Traklhaus

Man sieht Fotografien, Fotografien von Häusern, Räumen, Natur, ab und zu auch von Menschen und Tieren. In jeder und jedem werden Erinnerungen wach.
Alle Häuser, die „gerettet" wurden, restauriert oder auch nicht, und im Freilichtmuseum in Großgmain ausgestellt wurden, wurden von Fotografen und Fotografinnen gejagt. Wo standen sie früher? Was ist da jetzt? Wer ist da jetzt? Die Fotos sind schlicht, manche nostalgisch. Andere erinnern an einen Urlaub auf dem Land. Man beginnt zu überlegen: Wer oder was war in meinem Haus früher? Steht es schon lange da, wo es jetzt steht? Die Fantasie wird angeregt. Man sieht sich die einzelnen Fotos an, immer wieder. Die Ausstellung ist eine Reflexion der Geschichte, eine Reflexion der Landschaft, eine Reflexion der Gesellschaft, aber auch eine Reflexion seiner selbst.

Luise Wallner

Luise Wallner hier vor der Foto-Serie von Gertrud Fischbacher

„Gespräch mit dem Taxbauernhaus"

Die Ausstellung „Stand Ort Wechsel – Häuser im Wandel" zeigt alte Bauernhäuser, ihre Räume und Besitzer. Ein besonders spannendes Bild ist von Andrew Phelps und zeigt das Taxbauernhaus bzw. ein Bild von diesem. Über der Fotografie schwebt eine Hand, welche beschreibt bzw. erzählend auf Details deutet. Fast führt das Bild ein Gespräch mit dem Beobachter, berichtet von vergangenen Geschehnissen. In Verbindung mit den restlichen Bildern im Raum entsteht eine ruhige Stimmung. Für jene, die die Stille und Einsamkeit schätzen können, eine beruhigend ruhige Stimmung, für jene die ab und zu Tumult und Lärm brauchen, eine bedrückende Ruhe. Ohne Eindrücke verlässt man den Raum auf jeden Fall nicht.

Jakob Witke

„Das schöne Grün neben den Straßen Salzburgs"

Jeder kennt Landschaften wie die abgebildeten. Sie sind vertraut. Wenn man einmal mit dem Auto auf einer Landstraße fährt und die Landschaft links und rechts neben der Straße beachtet, so sind häufig kleine Holzhütten, Schotterstraßen, Wälder und Wiesen zu sehen. Genau diese Sachen sind auf den 8 Bildern, welche in einer Waagrechten im Traklhaus auf einer weißen Wand ausgestellt sind, zu betrachten. Die Serie vermittelt einen vertrauten, bekannten und heimatlichen Eindruck. Auf den fotografierten Bildern sind keine Menschen zu sehen. Einzig und allein die schönen Landschaften und kleinen Wälder. Die Bilder vermitteln einen friedlichen und ruhigen Eindruck. Jedem/er Salzburger/in werden diese Bilder vertraut vorkommen, da jede/r schon einmal solche Landschaften gesehen hat.

Ellen Brodl

Ellen Brodl schreibt über die Foto-Serie von Rudolf Strobl

​BORG Nonntal, Pluskurs Malerei

geleitet von Bernhard Lochmann
hat die Ausstellung 5 Salzburger in Wien besucht:

​Im Traklhaus findet im Moment die Ausstellung „5 Salzburger in Wien" statt. Gleich am Eingang ist das erste Kunstwerk von Felix Furtschegger zu sehen. Es handelt sich um eine mit Tusche bemalte Glastür. Mit den vielen Details fühlt es sich fast so an als würde sich hinter dieser Tür eine andere Welt – eine Welt voller Kunst - befinden. Fast schon so magisch wie „Alice im Wunderland". Furtschegger liefert einen starken ersten Eindruck für die Ausstellung. Doch das war bei weitem nicht alles, den die 5 Salzburger haben noch viel mehr zu bieten. Maria Morschitzky fasziniert mit ihrem Bild „Electric  Mind". Ein Gemälde, das auf den ersten Blick nach wildem Gekritzel aussieht, fesselte mich in seinen Bann. Nüchtern gesehen handelt es sich hier nur um unzählige Kohlestriche auf Papier, aber der Interpretationsspielraum ist groß. Handelt es sich hier um abstrakte Gedankengänge der Künstlerin? Wer weiß. Kunst wie diese macht das Leben interessant. Es gibt kein Wahr oder Falsch, keine zu weit herausgeholte Fantasie. Denn das alles liegt im Auge des Betrachters.

Hua Lin, 19 Jahre

Hua Lin schreibt über eine Zeichnung von Maria Morschitzky

Tube statt Dose
Auf den 1. Blick aufgefallen sind mir die 3 großen Bilder von Stefan Kreiger, die sich mit ihren knalligen Farben von der Wand abheben. Die 3 Bilder sehen für mich ein bisschen wie sehr komplizierte Street Art aus und ich war auch der Meinung, dass der Künstler mit Spraydosen gearbeitet hat. Groß war also meine Verblüffung, das mit Ölfarben gearbeitet wurde, da die Bilder wirklich aussehen, als seien sie mit Spraydosen gemacht worden. In jedem Bild gibt es unsagbar viele kleine Dinge, die zusammen wirken wie eine Collage. In jedem der 3 Bilder ist ein Mensch zu sehen: Einmal ein großer, dürrer Mensch der mich an den „dünner Mann", eine Horrorgestalt, erinnert. Dann das Gesicht eines alten Mannes, der mich ein bisschen an griechische Philosophen erinnert. Aber mein absoluter Liebling ist ein kniender weiblicher Körper der 3 Köpfe besitzt, von dem einer ein bellender Hund ist. Mir gefällt auch die Verwendung der Farbe Lila in jedem Bild, weil sie meine Lieblingsfarbe ist und die Bilder nochmals miteinander verbindet.

​„Ja was fließt denn?"
Am Anfang haben wir uns in einen Kreis gesetzt und uns wurden ein paar Dinge zur Ausstellung erklärt. Dabei fiel mein Blick immer wieder auf die zwei Bilder von Jutta Brunsteiner die den Titel „… und er fließt doch 1 u. 2" tragen. Ich habe sofort Strommasten mit allerlei Kabeln erkannt, allerdings hat mich das „fließt" im Titel verwirrt, da ich dachte es handle sich um einen Fluss. Beim 2. Mal hinschauen habe ich dann verstanden dass sich das Fließen auf den Strom bezieht. Ich mag dieses Wirrwarr an Linien, die ja die Kabel darstellen, weil sie ziemlich chaotisch aussehen und man trotzdem die Kabel erkennt.

Vanessa Wolff, 18 Jahre

Vanessa Wolff schreibt über das Triptychon von Stefan Kreiger
​Was ist zu sehen?

Rechtes Bild aus der Serie „Fleischfresser", Stefan Kreiger

Eine Stadt, welche Stadt? Das spielt keine Rolle.
Häuser, dicht aneinander gestellt, die Dächer bilden fast eine Ebene, in der Ferne, links, ein Berg. Oder eine Bergkette. Sagen wir einfach, eine Erhebung in der Landschaft.
Inmitten der Häuser drei Frauen, weiße Frauen, wo es nicht um die ethnische Herkunft geht. Sie sind komplett weiß. Wie eine Nebelsäule umschlingen sie sich gegenseitig. Riesig inmitten der Häuser, welche bis zu den Knien reichen. Posierend für … vielleicht niemand.
Und wieder in der Ferne, fast der Bruder der Erhebung in der Landschaft, ein … Hund. Auch wie viel zu groß, was ist denn los heute? Wenn ich genauer hinsehe, ist es ein Berg mit Hundekopf oder nur ein Hundekopf und mein naives Gehirn ordnet jenen dem Berg hinter ihm zu.
Eigentlich sollte ich nicht genauer hinsehen, den verdammt, das Bild hat viele Details. Doch das strahlt eine Ruhe aus, die Geduld die der Künstler sicherlich aufbringen musste. An diesem Papier wurden so einige Graphitstifte verbraucht. Vor allem, da sich wenige Stellen ausgenommen der weißen Frauen, über den Farbtönen schwarz bis dunkelgrau einordnen lassen.
Stell Dir vor, du fährst mit dem Auto eine Straße in der Stadt entlang, spät nachts und siehst plötzlich weiße Füße. Riesige weiße Füße auf der Fahrbahn und fährst durch sie hindurch und denkst „Hm, wahrscheinlich Nebel" und du wirfst damit eine wunderbare Möglichkeit weg, diese oft wirklich öde Welt in Frage zu stellen. Warum? Das wirkt ein bisschen pessimistisch, ich weiß, aber daran ist das Bild schuld. Es löst in mir eine Sehnsucht aus. Diese Stadt, die am Tag eine Reduktion von Platz und eine Einengung durch Beton ist und nicht interessant (für mich, auf den ersten Blick) aussieht, wird durch drei weiße Gestalten und einen Hundekopf … wunderschön.
Ich fühle mich, als würde ich auf einem Dach liegen, unter Drogen, die vermutlich nicht einmal absichtlich in meinem Körper ihre Runden ziehen, in Form von Abgasen oder vielleicht sogar Adrenalin meine Wahrnehmung verändern.
Auf eine gewisse Weise erinnert es mich an Werke von Dalí. Diese Kombination aus Bildelementen, die sich so zusammenfügen, dass sie perfekt zusammenpassen, aber dadurch etwas Neues entstehen kann. Ein seltsam realistischer Surrealismus.
Auch die zwei anderen Bilder aus der Serie, die hier ausgestellt sind, haben eine ähnliche Wirkung auf mich.
Nur der Titel irritiert mich. „Fleischfresser". Vielleicht erklären andere Werke aus der Reihe den Titel besser? Habe ich etwas übersehen? Bin ich Kunstbanause? Ist der Titel bewusst so gewählt?
Was auch immer es ist, ich tauche wieder in das Bild ein. Mein relativ sinnloser Gedankenfluss findet hier ein Ende, weil … der Boden so kalt ist.
Nehmt den Hocker mit, falls ihr ein Werk länger betrachten wollt.

Leoni Ruhland, 18 Jahre

Stefan Kreiger, aus der Serie "Fleischfresser", Graphit auf Papier, je 100 x 150 cm
​zu Maria Morschitzky, ohne Titel, 2017, Fineliner auf Paier (Foto)

Es ist als wär man gefangen und kommt den Löchern nicht aus, man fällt, rutscht aus, rutscht aus, fließt weiter von Kreis zu Linie, zu Loch und entkommt dem irren Wirr nicht, man geht weiter, aber man kann nur rennen, das Aufhalten der Löcher ist zu groß. Es ist wie ein Irren-Labyrinth, wie die Innenseite jedes Kopfes. Zu viel doch zu wenig.

zu weiteren einzelnen Zeichnungen von Maria Morschitzky:

wachsen wir?
leichte Striche, spitze Punkte versetzten unserem Wachsen jeden Stich aller Erwartungen, was dabei rauskommt wenn wir groß sind.

Tanzen wir oder sind wir,
Viel macht uns aus, vieles machen wir aus. Bewegung, Klang, es sind Bewegungen über Bewegungen, gute wie schlechte dort trifft man auf beides oder beides auf alles.

Bienenwachs
Ein Schwarm voller aller, jeder Fliegender schwirrt hinterher, dem Duft der Blüten, dem Duft des Sommers, ihrem ihr hinterher. Hinter dem, dem sie sind, ihre Aufgabe jedes Jahres erfinden, den frisch, leicht süßlich schmeckenden Nektar zu erarbeiten. Dabei sind sie nicht mehr als wir. Nur kleine Arbeiter, ihrem Schwarm hinterher, zurück ins System.

Maria Kaumanns, 15 Jahre


Maria Kaumanns schreibt über die Zeichnungen von Maria Morschitzky

​Musisches Gymnasium, 3. Klasse (3EU)

hat die Ausstellung Schwerpunkt Design besucht:

​Mich fasziniert dieser Teppich. Er ist blau mit verschiedenen braun-Tönen, mit grün und schwarz gemusterten Formen, die mich an Flecken erinnern. Wenn ich ihn genauer betrachte, wirkt er auf mich wie eine Landkarte. Wie Kontinente ziehen sich die braun-schwarzen Gebilde über die blaue Fläche, die im Kontrast zu den Gebilden, dem Betrachter immer mehr als das Wasser eines blauen Meeres erscheint.

Leona Pirker, 14 Jahre

Leona Pirker schreibt über den Teppich von Pujan Khodai

​Heute als ich mit meiner Bg-Gruppe den ersten Raum des Trakl Haus betrat war ich sehr überrascht wie viele schöne Dinge es hier gab. Erst nach einiger Zeit fiel mir ein dunkelroter Lampenschirm ins Auge. Der Lampenfuß war leicht geriffelt und etwas größer als ich selbst. Am oberen Ende des Fußes wurden fünf Glühbirnen befestigt. Darüber spannte sich ein dunkelroter Lampenschirm. Das spannende an der Stehlampe war, dass unter den Glühbirnen Kristalle hangen, die im Licht funkelten. Ich finde die Lampe sehr interessant und spektakulär, aber dennoch würde ich sie mir nicht in mein Zimmer stellen.

Marlene Pichler, 13 Jahre

Marlene Pichler schreibt über die Stehlampe von Ito Megumi

​Als ich das erste Mal in den Raum kam, fielen mir sofort die schweinchen-rosaroten Kartonstühle ins Auge. Diese Serie ist bestehend aus drei Stühlen und einem kleinen Tisch. Die Stühle und der Tisch haben das Design von Kartons die auseinander geklappt wurden. Als ich mich auf den Stuhl setzte war ich erst überrascht, wie kalt er war. Denn er besteht aus Metall. Für mich ist diese verspielte Garnitur die schönste und spannendste aus der Ausstellung.

Julia Becker, 13 Jahre

Julia Becker schreibt über die Sitzgarnitur von Sébastien de Ganay
​Tisch mit Loch

Hallo? Ich sehe einen Tisch mit einem Loch. LOL (Laughing out loud). Ich mag Tische.

Christoph Schrofner, 13 Jahre

Mich fasziniert der Kontrast zwischen dem starken Rot und dem düsteren Nebelgrau, als ob eine kalte Blutspur sich tief in das nasse Grau zieht und auf jemanden wartet, der dieser Spur folgt. Diese Lampe ist auf den ersten Blick sehr unscheinbar, jedoch als ich genauer hinsah, weckte sie mein Interesse.

Helena Schmiedl, 12 Jahre

Helena Schmiedl schreibt über die Filzlampe von lebensDESIGN
​Ich stehe vor einem Tisch, der ein metallenes Gerüst, umhüllt von einem breitem „Gummiring" trägt. Es gefällt mir. Für mich strahlt er etwas Kaltes und Modernes aus. Für mich würde er mitten in einem weißen, großen Raum stehen. Große Fenster, durch die kein direktes Licht scheint, dahinter. Ich sehe Intelligenz in dem Tisch.

Maria Lienbacher, 13 Jahre

​Integriertes T

Neben mir an der linken Wand hängt ein liegendes T, das in der Mitte des senkrechten und des waagrechten Metall einen Knick hat. Jeweils bei jedem Knick ist ein Gold farbener Hirschschädel mit dunkel braunem Geweih. Das Kunstwerk sieht für mich sehr lebendig und herausstechend aus. Mir gefällt es sehr gut, weil es sehr speziell ist. Ich würde dieses Werk in einen ganz einfachen Raum mit weißen Wänden, schwarz, weißen Möbeln und zwei großen Fenstern hängen.

Selina Pichler, 12 Jahre

Selina Pichler schreibt über den Garderobenständer von rehrl metallart

​Als ich den Raum mit den verschiedensten Stühlen betrat, fiel mir die pinke Kartonsitzgarnitur als erstes ins Auge. Diese Sitzmöglichkeit ist bestehend aus drei sehr interessanten Stühlen und einem Tisch. Das spannende an diesem Kunstwerk ist die starke Ähnlichkeit mit einem anfallenden Karton. Optisch gefallen sie mir sehr gut, zum sitzen sind sie jedoch nicht sehr komfortabel, da sie auch aus Metall bestehen. Trotzdem finde ich dieses Kunstwerk sehr interessant und zählt auch meiner Meinung nach zu den beeindruckendsten in der ganzen Ausstellung.

Emilie Moik-Hotter, 12 Jahre

Emilie Moik-Hotter schreibt über die Sitzgarnitur von Sébastien de Ganay
​Das gewisse Etwas

Ich sehe ein Holzstück. Darauf befestigt sind einige Seifen-, und Handtuch Spender. Das kommt einem auf den ersten Moment unbekannt und komisch vor. Doch es gibt das gewisse Etwas, was mir daran gefällt. Das gewisse Etwas, das entsteht, wenn man einen Gegenstand aus seinem Umfeld reißt und woanders hin packt.

Samuel Goiginger, 13 Jahre

​Das erste, was mir auffiel, als ich den Ausstellungsraum betrat, war ein silberglänzendes Metallsofa. Es hatte etwas Außerirdisches an sich und erinnerte mich ein bisschen an ein Raumschiff. Erst als ich näherkam bemerkte ich, dass es aus vielen, zusammengeschweißten Einzelteilen bestand. Zu meiner Verwunderung war es aufgrund seiner vielen Kerben und Eindellungen sehr gemütlich, obwohl es weder gepolstert, noch warm war. Schon bald erklärte ich das Alien-Sofa zu meinem Lieblings-Ausstellungstück.

Stella Promintzer, 13 Jahre

Stella Promintzer schreibt über das Sofa "the cloud" von Friedrich Schilcher

​Studentinnen und Studenten des Mozarteums Salzburg, Lehrgang Gestaltung: Technik. Textil

waren in der Ausstellung Schwerpunkt Design

​Lust auf Yoga

Die „ästhetisch gefertigte Sitzfläche“ des Studios EOOS aus Wien klebt wie der Querschnitt einer futuristischen Säule an blanken Wänden. Ein stilles Objekt. Eine Sitzfläche für ein Metallgestell, damit die Fläche zur Form, zum Sitzobjekt wird. Doch ohne Unterbau scheint die Fläche noch anschmiegsamer. ...
Wenn das Sitzen nervt, weil zu lang und den ganzen Tag, ruhe ich mich auf der ästhetischen Liegematte aus, eine Runde Yoga. Wenn Yoga nervt, kommt die Fläche wieder an die Wand. Schauen und Denken. An Liegestühle von EOOS.

Veronika Atzwanger

Atzmanger Veronika schreibt über die Lederbespannung eines Stuhles von EOOS

Betreten

Macht die Tatsache, dass unter der Oberfläche doch die wahren Schätze begraben liegen. Dies zeigt eindrucksvoll Pujan Khodai. Teppiche werden von ihm be- und verarbeitet, detailverliebt und kraftvoll zugleich ohne den Charme zu verlieren.
Wandelbar erscheint das Alte in einem neuen Kleid – modern und gediegen zugleich.
Betreten erwünscht.

Margit Köhnlein

Köhnlein Margit schreibt über einen Teppich von Pujan Khodai