allgemeine Informationen zum Kunstpreis: Intention: Der Kunstpreis, mit 15.000,- dotiert, ist der höchste Preis im Bereich bildende Kunst des Landes Salzburg. Er wird im 3-Jahres-Rhythmus vergeben (abwechselnd mit Literatur und Musik). Damit soll ein bildender Künstler/eine bildende Künstlerin mit Verdiensten und Präsenz in Salzburg für ein konsequentes und kontinuierliches künstlerisches Schaffen ausgezeichnet werden. Es gibt kein Alterslimit, im Mittelpunkt steht das Gesamtwerk. Vorgangsweise: 1) Institutionen, die im Bereich der bildenden Kunst in Stadt und Land Salzburg tätig sind – Kunstverein, Galerie 5020, Salzburg Museum, Galerie im Traklhaus und der Fachbeirat (Landeskulturbeirat) für bildende Kunst – wurden gebeten, jeweils einen Kurator oder eine Kuratorin zu nominieren. Diese sollten dann bis zu 3 Preiskandidaten vorschlagen. 2) Die Fachleute (Adam H. Budak, Berthold Ecker, Peter Haas, Hemma Schmutz und Sabine Winkler) haben die 6 Künstlerinnen und 6 Künstler nominiert. 3) In der Ausstellung hat eine dreiköpfige Fachjury aus diesen Kunstschaffenden die Preisträgerin Julie Hayward vorgeschlagen. Zur Ausstellung:
Die Präsentation der Arbeiten der 12 Künstler/innen gibt einen Einblick in das aktuelle Salzburger Kunstschaffen. Dieses Mal werden mehrere Generationen, Künstler/innen, die zwischen 35 und über 80 Jahre alt sind, vorgestellt. Es sind Werke zu den unterschiedlichsten Themen und in sehr vielen Techniken zu sehen: Roland Goeschl zeigt neben zwei Reliefbildern auch Skulpturen, unter anderem ein Selbstportrait. Fotoarbeiten sind zu sehen von Elisabeth Grübl, Anja Ronacher und Severin Weiser. Elisabeth Grübl räumt Ateliers von Künstlerkollegen leer, baut aus der Einrichtung Skulpturen und fotografiert diese Räume. Anja Ronacher zeigt in ihren dunklen schwarz-weiß-Fotografien antike Objekte, die sie durch spezielle Belichtungen inszeniert. Severin Weiser lässt in seiner Fotoserie „glare" (die Blendung) Portraits wie Löcher in der Landschaft verschwinden, durch den Einsatz von Gegenlicht. Bernhard Gwiggner hat für die Ausstellung eine große Kunststoff-Skulptur, eine Interpretation von Thoraks „Paracelsus" aus dem Mirabellgarten, ausgewählt. Die in Wien lebende Julie Hayward zeigt zwei Skulpturen; die Arbeit im großen Raum darf sogar berührt werden. Von Barbara Musil ist eine Videoinstallation zu sehen in der die Künstlerin Ablehnbriefe, die sie nach diversen Einreichungen für Stipendien und Preise erhalten hat, vorlesen läßt. Eine Installation aus Video, Fotografie und einem Objekt zeigt Moira Zoitl im Studio. Johannes Steidl hat sich unter anderem für eine Serie aus kleineren Zeichnungen auf Magnetpapier entschieden. Elfriede Vitzthum malt mit Kohle, Kreide und Öl Traumgestalten auf Papier. Von Werner Würtinger wird neben Collagen auch ein Modell ausgestellt, an dem er 30 Jahre gearbeitet hat. Siegfried Zaworka zeigt 2 große Arbeiten, Tempera auf Leinwand auf Mdf-Platten, die durch die Präsentation zu einer Mischung von Malerei und Skulptur werden.
Vernissage von links: Siegfried Zaworka, Anja Ronacher, Bernhard Gwiggner, Moira Zoitl, Severin Weiser, Elfriede Vitzthum, Elisabeth Grübl; Werner Würtinger, Julie Hayward
Dietgard Grimmer, Landesrat Dr.Heinrich Schellhorn Julie Hayward
Preisverleihung am Donnerstag, 22. Mai, 18.30 Uhr: Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, Julie Hayward (Preisträgerin) Foto: LMZ/Neumayr
Julie Hayward vor ihrem Werk „Phobic", made for Admont, 2012, Polyester, Schaumgummi, Plüsch, Lack, Bewegungsmelder, Vibrator, 80 x 80 x 180 cm
Julie Hayward mit ihrer Arbeit „catch me if you can", 2011, Polyurethan, Aluminium, 50 x 285 x 235 cm
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Roland Goeschl, Figur in Rot und Blau, 1962, Bronze, bemalt, Höhe 170 cm Museum der Moderne Salzburg
Elisabeth Grübl, „Studio # 7 Thomas Roth", 2009, Fotografie auf Aludipond, 121 x 165 cm
Bernhard Gwiggner, „WoThora", 2010, Lack, Polyester, Spachtelmasse, Styropor, Papier, 275 x 150 x 150 cm
Barbara Musil, „Shift Expectations", 2005, 4-Kanal Videoinstallation ca. 16 Minuten
Anja Ronacher, „White-ground Lekythoi,Athens, 430/420 B.C., Kunsthistorisches Museum Wien", 2013, Gelatine Silver Print, 30,5 x 40cm
Johannes Steidl, ohne Titel, 2013, Chinatusche auf Polyäthylen/Aluminium beschichteten Karton, 183x128cm
Elfriede Vitzthum, ohne Titel, 2011, Kohle, Kreide und Ölfarbe auf Papier, ca 91 x 69 cm
Severin Weiser, „glare", 2008/13, Farbfotografie auf Hartfaserplatte, 50 x 75 cm
Werner Würtinger, ohne Titel, 1980-2010, Glas, Holz, Lack, 190 x 100 x 40 cm
Siegfried Zaworka, „Referenzremise", 2014, Tempera auf Leinwand auf MDF-Platte, je 346 x 116 cm
Moira Zoitl, „Fliehkraft", 2010,Video, Foto, Anzug
Ausstellungsansichten: Roland Goeschl
Roland Goeschl, Anja Ronacher
Julie Hayward und Elisabeth Grübel
Julie Hayward und Werner Würtinger
Barbara Musil
Johannes Steidl & Werner Würtinger
Elfriede Vitzthum
Severin Weiser & Bernhard Gwiggner
Werner Würtinger & Julie Hayward Johannes Steidl & Siegfried Zaworka
Siegfried Zaworka & Julie Hayward
Moira Zoitl
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